Schreib und Leserechte für externe Festplatte festlegen

Heute ist Stammtischzeit:
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Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Hallo Leute,

    ein super Forum ist das Hier.

    Ich habe mir vor kurzem ein Raspberry pi b rev. 2 geholt und mittels der guten Anleitungen hier in einen Kleinen weiserer verwandelt.

    Jetzt habe ich eine externe Festplatte mit eigener Stromversorgung dran angeschlossen und versucht mittels Samba freizugeben, so das ich mit meinem Macbook und meinem WindowsRechner über das Netzwerk auf die Festplatte zugreifen kann.

    Klappt aber nicht. Habe mehrere Anleitungen im Internet gefunden wie man unter Debian die Zugriffsrechte setzen kann. Funktioniert aber bei meinem Raspi nicht.

    Hoffe ihr könnt mir helfen

    Gruß Ko

  • Schreib und Leserechte für externe Festplatte festlegen? Schau mal ob du hier fündig wirst!

  • Hallo Kons,

    bevor ich hier einen Roman schreibe verweise ich dich auf eine Anleitung die funktioniert.

    http://www.gtkdb.de/index_7_2043.html

    Sollte es dennoch nicht klappen wäre es hilfreich wenn du uns die Samba-Konfiguration sowie die aktuellen Zugriffsrechte des freigegebenen Verzeichnisses posten könntest.

    Auf welche Weise mountest du die USB-HDD und gibst du dabei bereits über die Optionen eine uid oder gid an damit die HDD bereits für einen bestimmten Benutzer bzw. Gruppe gemountet wird?

    Gruß Georg

  • Vielen Dank für die Schnelle Antwort.

    Hab das jetzt so gemacht wie in deinem Link beschrieben. Bekomme die Freigabe auch auf beiden Rechnern angezeigt. Habe mich mit dem von mir erstellten User und Passwort angemeldet kann aber trotzdem kein Ordner etc. erstellen da mir die zugriffsrechte fehlen.

    Samba Configuration: Siehe Anhang

    Zugriffsrechte: siehe Anhang (Änderungen haben nicht funktioniert)

    Die Festplatte habe ich nicht besonders gemounted sondern einfach nur reingesteckt... dann wurde sie mir angezeigt und ich dachte alles wäre gut.

    Habe bisweil noch gar keine Erfahrung mit Linux gemacht.

    Viele Grüße

    Kons

  • Hallo Kons,

    also dein Problem liegt nicht an Samba sondern an den Zugriffsrechten auf Dateisystemebene. Laut dem zweiten Screenshot hast du die Freigabe mit vollen Zugriffsrechten für den Benutzer pi gemountet aber alle anderen Benutzer der Gruppe pi sowie alle anderen Benutzer auf dem System haben keine Zugriffsrechte. Da du nicht mit dem Benutzer pi auf den Samba-Server zugreifst, musst du diesem auch die notwendigen Zugriffsrechte auf der Dateisystemebene geben.

    Ändere die zugriffsrechte einfach mal so ab, dass auch die Gruppe pi und alle anderen Benutzer Schreib- und Leserechte auf das Verzeichnis besitzen. Da ich lieber in der Shell arbeite als mit den grafischen Oberflächen hier der entsprechende Befehl.

    Code
    sudo chmod 0777 /media/MEDIEN_

    Gruß Georg

  • Hallo Georg,

    Danke schonmal für deine Bemühungen.

    ja das hab ich schon gesehen. Habe das auch schon öfters probiert zu ändern auch mittels Konsole und grafischer Oberfläche.

    Das Ausführen deiner Kommandozeile in dem Terminal hat nichts bewirkt.

    Das ist mein Hauptproblem.

    Gruß Kons

  • Hallo Kons,

    dann gehen wir mal Schritt für Schritt das Problem an. Du hast einen lokalen Linux-Benutzer kons erstellt!? Das wollen wir erstmal überprüfen.

    Code
    cat /etc/passwd | grep kons

    Anschließend rufts du mal "mount" auf um alle eingehängten Dateisysteme zu identifizieren.

    Code
    mount

    Hier sollte auch deine USB-HDD vermutlich als "/dev/sda1" angezeigt werden und wo diese gemountet wurde (sollte laut Screenshot "/media/MEDIEN_" sein).
    Jetzt liest du mit dem folgenden Befehl die Zugriffsrechte für den Mountpunt aus.

    Code
    ls -la /media/MEDIEN_

    Poste bitte alle Ausgaben damit ich diese überprüfen kann.

    Gruß Georg

  • Hallo Kons,

    wie die Ausgabe des letzten Befehls zeigt, stimmen die Zugriffsrechte nicht. Wie ich jetzt sehe hast du auch "/media" über Samba freigegeben und nicht "/media/MEDIEN_". Das ist kein Problem, aber dann muss auch "/media" die entsprechenden Zugriffsrechte besitzen. Ruf mal die folgenden Befehle auf und versuchs erneut.

    Code
    find /media -type d -exec sudo chmod 0775 {} \; -print 2>/dev/null
    find /media -type d -exec sudo chown kons:users {} \; -print 2>/dev/null
    find /media -type f -exec sudo chmod 0664 {} \; -print 2>/dev/null
    find /media -type f -exec sudo chown kons:users {} \; -print 2>/dev/null

    Durch die Befehle werden Eigentümer, Gruppenzugehörigkeit und Zugriffsrechte von allen Verzeichnissen und Dateien unter "/media" geändert. Danach solltest du eigentlich auf die Daten zugreifen können und auch neue Verzeichnisse und Dateien erstellen können.

    Gruß Georg

    Einmal editiert, zuletzt von boandlkramer (8. März 2013 um 20:57)

  • Hallo Kons,

    das hast du richtig erkannt. Kurze Frage vorweg, willst du die HDD dauerhaft am Raspberry Pi betreiben oder soll die nur zeitweise angeschlossen sein?
    Ich frage das deswegen, weil ich an deiner Stelle die HDD dann fest einrichten würde wenn diese immer am Raspberry Pi angeschlossen sein soll. Das bedeutet einen eigenen Mountpoint und ein fester Eintrag in der /etc/fstab.

    Du hast die USB-HDD vermutlich über die grafische Oberfläche eingehängt. Das bedeutet sie wurde für den Benutzer pi gemountet. Dann kann der Benutzer kons auch nicht darauf zugreifen. Warum es nicht funktioniert hat die Rechte zu ändern kann ich gerade nicht nachvollziehen. Hast du vielleicht inzwischen die USB-HDD nochmal getrennt?

    Ich würde vorschlagen du machst jetzt folgendes. Du hängst mit den folgenden Befehlen die USB-HDD aus, erstellt ein neues Verzeichnis und mountest die HDD anschließend in dieses Verzeichnis. Bevor du über Samba darauf zugreifst schaust du dir am Besten nochmal die Zugriffsrechte an.

    Code
    sudo umount /dev/sda1
    sudo mkdir /media/usb-hdd
    sudo mount /dev/sda1 /media/usb-hdd -o uid=kons,gid=users
    ls -la /media/usb-hdd

    Sollen eigentlich noch andere Benutzer außer kons auf die Samba-Freigabe zugreifen können?

    Gruß Georg

  • Hallo Georg,

    ich würde die Festplatte am liebsten dauerhaft einbinden. So das ich dann immer wenn nötig auf Sie zugreifen kann.

    Ja habe die Festplatte zwischenzeitig getrennt. durch das neue einstecken wurden weitere Ordner erstellt.
    Sprich:
    Festplatte reingesteckt
    Ordner MEDIEN wurde erstellt
    Festplatte neu verbunden
    Ordner MEDIEN_ wurde erstellt
    Festplatte neu Verbunden
    Ordner MEDIEN__ wurde erstellt

    hatte im /media Verzeichnis dann 3 verschiede Ordner drin.

    Ja hab die Festplatte über die grafische Oberfläche eingehängt. Hierzu noch eine Frage. Hast du evtl. noch Buch oder Homepagetips wo ich das umgehen mit der Konsole erlernen kann?

    Bisweilen denke ich das ich der einzige bin der darauf zugreifen sollte.

  • Hallo Kons,

    da du die HDD dauerhaft am Raspberry Pi betreiben willst, würde ich vorschlagen du sicherst die Daten auf der HDD mal auf einem anderen Rechner und konfigurierst die HDD direkt am Raspberry Pi. Dann kannst du diese auch gleich mit dem Linux-Dateisystem ext4 formatieren und das Mounten über die /etc/fstab einrichten. Im Moment gehe ich mal davon aus, dass die HDD mit NTFS formatiert ist. Wenn du ext4 verwendest kannst du unter Windows natürlich nicht mehr darauf zugreifen.

    Wenn du alle Daten gesichert hast, löschst du alle Partitionen auf der HDD und erstellst nach der folgenden Anleitung eine neue Partition welche mit ext4 formatiert ist. Den letzten Befehl zum Mounten des Dateisystems führst du bitte nicht aus.

    http://www.gtkdb.de/index_7_2126.html

    Anschließend folgst du der folgenden Anleitung ab dem Abschnitt "Datenträger einhängen".

    http://www.gtkdb.de/index_7_1877.html

    Wenn du das soweit geschafft hast, sollte die USB-HDD unter dem Pfad /data eingehängt sein. Jetzt kannst du die Zugriffsrechte von /data ändern.

    Code
    sudo chmod -R 0777 /data
    sudo chown -R kons:users /data

    Jetzt noch den Pfad der Freigabe in der smb.conf anpassen (/data anstelle von /media) und Samba neu starten. Danach solltest du auf die USB-HDD von deinem Windows System zugreifen können.

    Gruß Georg

  • Hallo Kons,

    ob FAT32 oder NTFS macht keinen großen Unterschied. Linux kann zwar mit beiden Dateisystemen umgehen, aber es sind nunmal Windows-Dateisysteme. Der Nachteil bei den Linux-Dateisystemen ist besonders bei Wechseldatenträgern, dass man diese dann nur noch unter Linux verwenden kann weil Windows von Haus aus nur FAT16/32 und NTFS unterstützt.

    Gruß Georg

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