SD-Karte auf Werkszustand resetten?

L I V E Stammtisch ab 20:30 Uhr im Chat
  • Hallo zusammen,

    ich habe versucht, ein funktionierendes Raspbian-System (16GB) per Win32DiskImager zu sichern und auf eine nagelneue SD-Karte (16 GB) zurückzuspielen.

    Doch beim Einschalten leuchtet nur die rote LED (Raspi läuft headless).
    Verwende ich die Original-Karte, bootet der Raspi.
    Verwende ich eine weitere fabrikneue SD-Karte und spiele das Raspbian-Original-Image auf (also nicht mein eigenes Backup), bootet der Raspi auch.

    Es liegt also am wiederhergestellten System.

    Soweit so gut, wie ich gelernt habe sind wohl nicht alle 16GB bis auf den letzten Sektor/Block/was auch immer identisch.

    Nur:
    Nun schaffe ich es nicht mehr, die verhunzten SD-Karten überhaupt noch zum laufen zu bringen. Der Raspi zeigt immer nur die rote LED, auch wenn ich das Original-Raspi-Image mit Win32DiskImager drauf mache.

    Was ich probiert habe:

    • SD-Karte mit GParted unter Ubuntu (in VM, SD-Karte durchgereicht) bearbeitet, alle Partitionen gelöscht, Fat32-Formatiert
    • SD-Karte in Digitalkamera formatiert

    Wie bekomme ich nun die SD-Karten wieder in den fabrikneuen Zustand?
    Kann es sein, dass der Bootsektor oder ähnliches durch mein falsches Image beschädigt ist?

    Vielen Dank für eure Hilfe,
    viele Grüße,

    Heiko

    Einmal editiert, zuletzt von heikoh81 (14. September 2014 um 19:47)

  • In dem Moment, in dem Du ein Image auf die Karte schreibst, sind alle Informationen von vorher weg - überschrieben. Da gibts keine von den vorigen Partitons, keine Daten (oder nur Reste), kein Filesystem mehr ... das ist alles mit dem Inhalt übernagelt.
    Was willst Du da bitte zurücksetzen?

    cu,
    -ds-

  • Danke für die Antwort.
    Das Problem ist, dass der Raspi nicht bootet, wenn ich mit Win32DiskImager das Original Raspian-Image drauf flasche - es leuchtet nur die rote LED.
    Dies ist nur bei den Karten, bei denen ich versucht habe, ein eigenes Backup-Image wiederherzustellen.

    Nehme ich eine originalverpackte Karte, klappt es problemlos.

    Also liegt es

    • nicht an der Raspi-Hardware
    • nicht am SD-Writer
    • nicht an Win32DiskImager

    Sondern irgendwas muss auf den SD-Karten kaputt sein.
    Und das möchte ich wiederherstellen - so wie LowLevel-Format bei Festplatten...

    Einmal editiert, zuletzt von heikoh81 (14. September 2014 um 21:26)

  • Es könnte auch sein, dass die SD Karte keinen richtigen Kontakt im Kartenleser des RPi hat, da wärst Du nicht der Erste mit diesem Problem. Wenn die SD Karte nicht richtig auf die Kontakte des Kartenleser drückt, kann man den Anpressdruck mit etwas Papier erhöhen. Ansonsten kann man die SD Karte unter Linux auch einmal komplett mit Nullen beschreiben, vielleicht hilft es ja.

    Code
    dd if=/dev/zero of=/dev/sdx bs=512
  • Zitat von heikoh81


    ich habe versucht, ein funktionierendes Raspbian-System (16GB) per Win32DiskImager zu sichern und auf eine nagelneue SD-Karte (16 GB) zurückzuspielen.
    ...
    ...
    ...
    Nun schaffe ich es nicht mehr, die verhunzten SD-Karten überhaupt noch zum laufen zu bringen.


    Warum nur versucht?
    Nimm SDFormatter um die SD-Karte wieder herzustellen.

  • DiskImager resp. dd schreibt Byte für Byte nacheinander auf die SD-Karte, und zwar so lange, bis das gesamte Image 1:1 übertragen ist. Ende ...
    Wozu soll da eine Formatierung gut sein?
    Da werden Strukturen auf der SD-Karte angelegt, die anschliessen eh wieder überschrieben werden.
    Das ist ungefähr so als würdest Du jemandem, der Schreibfehler beim Anlegen seiner Sicherung von /usr bekommt raten, zuerst mal /etc aufs Band zu sichern und das dann mit /usr zu überschreiben ...

    Ich tipp da auch eher auf Kontaktprobleme o.ä.

    cu,
    -ds-

  • Hallo heikoh81 ,

    ich habe seit Freitag genau das gleiche Problem.
    Booten von meiner "Transcend 8GB SDHC Class10" Karte ist nicht mehr möglich.
    Auch Neuformatierung mit SDformatter und anschließendes schreiben eines Images hilft nicht. Im Pi leuchtet nur die rote LED und nichts tut sich.
    Jede andere Karte (8GB microSD mit Adaper und 16GB Verbatim SDHC) funktioniert einwandfrei.

    Ich habe aber gerade eben gesehen, dass die nicht funktionierende SD-Karte, von vorne betrachtet, durchgebogen ist. Eventuell verursacht das im Pi Kontaktprobleme.

    Ich werde heute Abend versuchen, die Karte wieder geradezubiegen (warmachen) und erneut mit einem frischen Image zu versuchen.

    Gruß
    Peter0815

  • Peter:

    Bei mir war es tatsächlich ein REIN MECHANISCHES Problem.
    Wie einige Vor-Poster auch vermutet hatten.
    Nur wollte / konnte ich mir das einfach nicht vorstellen.

    Ich hatte noch einen bestimmt 6 Jahre alten SD-auf-MicroSD-Adapter von Sandisk von einer 2GB-Karte rumliegen - und damit hat es sofort funktioniert.
    Mit dem bei der 16GB mitgelieferten Adapter dagegen überhaupt nicht - habe diese 3x gekauft, und alle 3 neuen Adapter gehen nicht.

    Hatte das Thema dann abgehakt - reklamieren des Adapters erschien mir zu umständlich, zumal ich noch eininge alte ungenutzte rumliegen hatte...

  • Hallo heiko,

    wie bei Dir auch, war es bei mir ein mechanisches Problem (verzogene SD-Karte).
    Ich habe sie mit einem Föhn erwärmt und vorsichtig wieder gerade gebogen.
    Und siehe da, sie funktioniert wieder.

    Gruß
    Peter

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