SD-Karte vs. USB-Platte

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  • Nachdem ich jetzt von den ganzen Problemen mit SD-Karten gelesen habe, und mir selber auch bewusst ist, daß diese Karten eigentlich nicht für den Einsatz als Festplatte gedacht sind, auf der sich viel häufiger Daten ändern als in einer Kamera, denke ich ernsthaft darüber nach, eine alte Notebook-Platte in ein USB-Gehäuse zu packen und als Systemplatte zu benutzen. Eine NB-Platte ist leise und braucht auch nicht viel mehr Strom als der Pi, wäre also nicht so schlimm. Ein Datenverlust wegen defekter SD-Karten wäre nerviger für mich.


    Hat das schon jemand gemacht? Gibt es damit schon Erfahrungen?

  • Ich kann - als aktiver Pi Nutzer - die Probleme mit SD-Karten nicht nachvollziehen.

    Keine meiner SD Karten hat bislang den geist aufgegeben, keine habe ich geschrottet, keine zickt rum. Keiner meiner Pi's hat irgendeine Karte verweigert, selbst die Ältesten wurden mit einem OS versehen in den Pi's erkannt und problemlos gebootet.

    Mag sein, das die älteren Pi' ihre Probleme hatten und mag auch sein das ich das Glück habe nur Karten zu besitzen die kompatibel sind, aber gerade die alten Karten sind weit davon entfernt 'Premiumkarten' zu sein.

    In meinem "Arbeitspi" steckt seit Monaten eine NoName 4GB Karte die problemlos Tag für Tag, Nacht für Nacht die Daten von meinen Sensoren aufnimmt und in die Datenbank auf der SD-Karte schreibt. Dabei hat dieser Pi schon diverse Stromausfälle durch "falsches Kabel ziehen" oder "ups... nun bin ich auf den Schalter von der Steckdosenleiste gekommen" etc. hinter sich: Kein Datenverlust! *klopf Holz - tok-tok-tok*

    Bevor ich eine Festplatte an den Pi klemme um Daten zu sammeln würde ich ehr eine gute SD Karte kaufen und mir ein effizientes Backupsystem überlegen: z.B. die Datenbank regelmässig auf eine NAS speichern.

    Der schlechte Ruf der SD-Karten kommt meiner bescheidenen Meinung nach ehr daher das manche Nutzer diese vollkommen falsch behandeln und z.B. mit den Pfoten auf den Kontakten rumgrapschen, die Karten biegen und umeinanderliegen lassen wo Staub, Schmutz und verschüttetes Bier/Kaffee/Cola sie malträtieren oder gar im laufenden Betrieb aus dem Kartenschacht ziehen.

    Das ist aber nur meine persönliche Erfahrung und Meinung... :)


  • Ich kann - als aktiver Pi Nutzer - die Probleme mit SD-Karten nicht nachvollziehen.
    ...

    *unterschreib*

    Mir sind bisher 2 Karten kaputt gegangen:
    Eine war eine in einem Micro-USB-Stecker verbaute Micro-SD, die im Auto bei sommerlichen Hochtemperaturen und winterlichen Tiefsttemperaturen nach ca. 1,5 Jahren nicht mehr wollte...

    Die andere habe ich in einem grobmotorischen Anfall ("warum geht die nicht rein?" *würg/drück/verkannt*) selber mechanisch zerstört...

    Hier liegen noch Karten rum, die haben wahnsinnige 128MByte ... und laufen z.T. immer noch in einer Fritzbox als Speicher für den AB.

  • Nicht böse sein, aber bitte benutzt wegen Problemen und Erfahrungen mit SD-Karten das Thema "Lebensdauer von SD-Karten"!

    Mir geht es hier um Erfahrungen mit USB-Platten als Systempartition!

    Wer hat das schon gemacht und kann etwas darüber berichten?

  • Ok, also nochmal zum Thema: :D

    Was ich eigentlich mit meinem Beitrag ausdrücken wollten war, dass das Lebensdauerthema m. E. nicht die treibende Kraft hinter dem Einsatz von (USB)Platten am RPi sein dürfte.

    Der RPi ist ja so stromsparend, eine Platte (koste ja auch nicht 10€(!)) "versaut" ja da die "Preise" :lol:

    Ich habe meine RPs's mit einem mount zum lokalen NAS versehen: Einerseits zum Sichern (Backup) von Daten (eher sporadisch) als auch, dass ich die RPi-relevanten Files an einer Stelle im Netz liegen habe.

    Klar, wenn es transportabel sein soll oder die Datenmenge ist groß (mp3 bzw. Filme) ist die SD Karte schnell am Ende..

    Und: Ob eine "alte" :mad_GREEN: Platte dir wirklich die erwartete Datensicherheit gibt, würde ich mal glatt anfechten ;)


  • Was ich eigentlich mit meinem Beitrag ausdrücken wollten war, dass das Lebensdauerthema m. E. nicht die treibende Kraft hinter dem Einsatz von (USB)Platten am RPi sein dürfte.

    Darauf muss ich mit einem entschiedenen "Jein!" antworten! ;)

    Denn das kommt ganz drauf an, wie wichtig die Daten sind, die der Pi verarbeitet.

    Zitat


    Ich habe meine RPs's mit einem mount zum lokalen NAS versehen: Einerseits zum Sichern (Backup) von Daten (eher sporadisch) als auch, dass ich die RPi-relevanten Files an einer Stelle im Netz liegen habe.


    Also wenn Du schon von einer NAS eine Freigabe benutzt, kannst Du doch auch gleich die Systempartition von dort einbinden und über's Netz booten.

    Zitat


    Und: Ob eine "alte" :mad_GREEN: Platte dir wirklich die erwartete Datensicherheit gibt, würde ich mal glatt anfechten ;)

    Wobei ich mit "alt" nicht zeitlich alt meinte, sondern eben ausrangiert, weil z.B. bei einer Aufrüstung abgefallen. Die meisten USB-Platten im 2,5-Zoll-Format (Notebook) kommen mit Strom aus der USB-Buchse aus. Wobei ich natürlich NICHT die USB-Buchse des Pi als Stromquelle benutzen würde, das ist klar. Aber ein aktiver USB-Hub tut's dann auch, und der könnte sogar den Pi mit Strom versorgen, wie an anderer Stelle schon jemand beschrieb.

    Also vom Stromverbrauch her sollte sich eine Notebook-Platte nicht wirklich großartig bemerkbar machen. Und eine kleine NB-Platte (bis 120GB) kriegt man mittlerweile für weniger als 20 Euro. Klar: gebraucht. Aber ganz ehrlich: einer 5 Jahre alten NB-Platte würde ich bei Dauerbetrieb eher trauen als eine SD-Karte!

  • Festplatten haben mechanishce Bauteileund sind generell für ihre Kurzlebigkeit bekannt, gerade Notebookfestplatten die auch mal im laufenden Betrieb bewegt werden halten gerne mal gerade ihre Garantie-2-Jahre. einer 5 Jahre alten Notebookfestplatte würde ich keine einzige nicht gesucherte Datei anvertrauen. Von Datenverlusten auf SD-Karten ohne massive Nutzerfehler hab ich noch kaum gehört. Ja der Controller könnte irgendwann den Geißt aufgeben, aber den hast du auch in einer Festplatte...
    Die Maximale Widerbeschreibbarkeit von Flashspeichern ist immer wieder herrlich denn was kaum jemandem klar ist: Normale Festplatten sind auch nicht unendlich oft widerbeschreibbar.


    Bitte sage einmal was an SD schlecht sein soll...

    Außerdem was spricht gegen eine sinnvolele Aufteilung: Systempartitionen auf der SD, denn die sind unkritisch
    /home und ähnliches wo du willst, am besten ein Raid wenn dir die Daten wichtig sind??


  • Bitte sage einmal was an SD schlecht sein soll...

    Habe ich in dem anderem Thema schon gesagt.

    Zitat


    Außerdem was spricht gegen eine sinnvolele Aufteilung: Systempartitionen auf der SD, denn die sind unkritisch
    /home und ähnliches wo du willst, am besten ein Raid wenn dir die Daten wichtig sind??

    Ja, das wäre dann der goldene Mittelweg. Aber ich bin der Meinung, wenn ich schon eine Festplatte an den Pi klemme, kann ich sie auch gleich als Systemplatte nutzen.

  • Meine Meinung:
    Systempartitionen gehören lokal, /home, /var/log etc. kann man remote legen.

    Ansonsten kommt die Kiste nämlich nicht mal mehr hoch, wenn das Netzwerk oder das remote NAS mal spinnt.
    Deswegen mach ich das auch nicht, das System muss "stand alone" hochkommen.

    Besonders lustig: Der RPi ist vlt. Router/DHCP und DNS Server ... hat dann was :lol::lol::lol:

    Das Einzige, was mich bzgl. SD Karten etwas unruhig macht ist, dass die Karte mit diesen Kontakten so "lappig" verbunden ist:
    Bei Erschütterungen und Korrosion dürften es bei einem RPi, der in der harten Wirklichkeit unterwegs ist, da über kurz oder lang zu Kontaktproblemen kommen... :s

    Ich würde die Karte am liebsten anlöten. :lol:


  • Ich würde die Karte am liebsten anlöten. :lol:


    Ja, der Gedanke ist mir auch schon gekommen, wenn ich sehe, wie lose die Karte im Schacht steckt. :(

    Aber wie gesagt: man muss bedenken, daß der Pi zum Experimentieren gedacht war, und nicht für den Einsatz eines 24/7-Servers. Daran, einen Kartenschacht einzubauen, der berührungssicher ist, damit die Karte sich nicht aus Versehen löst, hat man beim Entwickeln nicht gedacht, weil es schlicht nicht nötig war. Und so ein Schacht, der mit einem "Kugelschreiber-Mechanismus" die Karte ganz schluckt und erst auf erneutem Druck wieder frei gibt, ist bestimmt auch ein paar Cent teurer als der einfache.

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