SD Karte wohlmöglich beschädigt

Heute ist Stammtischzeit:
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Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Hallo,

    ich habe heute auf meine SD Karte den Bootloader installiert und über den Debian (für Raspberry, ich komm gerade nicht auf den Namen) installiert. So weit, so gut. Debian lief auch alles sauber und funktionierte einwandfrei. Aber dann ist der FI Schutzschalter rausgeflogen (Stromausfall). Dann habe ich versucht den Raspi wieder neu zu starten, als ich wieder Strom hatte. Aber dann, rote LED und schwarzer Bildschirm. Ich habe dann versucht mit meinem Windoofs 7 Rechner die Karte anzusehen, aber dieser erkennt diese erst gar nicht. Dann habe ich es mit einem Windoofs 8 Laptop probiert und da ging auch nix.

    Kann es sein, dass der Raspi das Ding zerschossen hat?

    Grüße aus Ostfriesland

    Marcel

  • Hallo Marcel,

    ob Deine SD-Karte defekt ist, kann man jetzt noch nicht sagen. Dein Windows-Rechenknecht braucht Zusatzsoftware, um einen Linux-Datenträger lesen zu können.

    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

  • Hallo Andreas,
    das mag sein, aber vorher (ich hatte xbmc installiert) da wurde sie auch erkannt. Denn ich hatte die Karte, wo ja xbmc drauf war formatiert und den bootloader installiert. Über den habe ich dann Debian installiert. Dann kam der Stromausfall und seitdem funktioniert der Pi (bzw. Die SD-Karte) nicht mehr (rote LED, Monitor ist schwarz) und sie wird nicht mehr erkannt.

    Aber Danke schonmal für die schnelle Hilfe. Kannst du mir mal sagen, wie das Programm heißt?

    Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von yamaha (26. Dezember 2013 um 22:35)

  • Hallo Marcel,

    wenn Dir der Strom ausgefallen ist, während das Image auf die SD-Karte geschrieben wurde, dann hast Du den gleichen Status, wie wenn Du einen USB-Stick entnimmst, während Daten darauf geschrieben werden.

    In beiden Fällen ist das Filesystem zerstört. Hier hilft nur, die Karte neu zu formatieren.
    Für Windws gibt es gparted - oder Du formatierst aus der Datenträgerverwaltung heraus.

    Für Linux-Systeme - vielleicht eine lauffähige SD-Karte auf dem Raspberry - funktioniert folgende Vorgehensweise:

    1.

    Code
    sudo apt-get install dosfstools

    Dies installiert Dir Tools zum Formatieren von Datenträgern in verschiedenen Filesystemen (Formaten)
    2.

    Code
    df


    Hier erscheint eine Auflistung Deiner "Datenträger", die SD-Karte erscheint unter /dev/sdx bzw. /media/...

    3.

    Code
    umount /dev/sdx

    Hängt diesen Datenträger wieder aus dem System aus - Du kannst nur ausgehängte Datenträger formatieren!

    4.

    Code
    sudo mkdosfs -F 32 -I -n NAME /dev/sdx

    Formatiert die SD-Karte im Format FAT 32, so dass diese sowohl unter Linux als auch Windows beschrieben werden kann

    5.

    Code
    mount /dev/sdx /media/NAME

    Bindet den Datenträger wieder ein, wobei /dev/sdx und /media/NAME wieder zugeordnet werden

    Jetzt kannst Du die SD-Karte wieder verwenden, ein neues Betriebssystem für den Raspberry Pi installieren, ...


    Beste Grüße

    Andreas

    Hallo Marcel,

    es gibt drei solcher Programme, mit der Du Filesysteme aus der Linux-Welt unter Windows lesen kannst:

    1. Explore2fs (http://www.chrysocome.net/explore2fs.)
    2. DiskInternals Linux Read (http://www.diskinternals.com/linux-reader)
    3. Ext2 Installable File System For Windows (http://www.fs-driver.org/index.html)

    Ein Link zu einem Tutorial (in Englisch): http://www.howtoforge.com/access-linux-p…ns-from-windows

    Viel Erfolg und gutes Gelingen!


    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
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    2 Mal editiert, zuletzt von Andreas (8. Oktober 2017 um 11:15)

  • Hallo Marcel ich hatte vor 2 Tagen das selbe Problem da ich aber selber nur Windows 8 auf dem Laptop habe war ich ein wenig aufgeschmissen. Habe mir dann im Netz das Programm SDFormatter herunter geladen und darüber hat er die SD Karte gefunden hat sie formatiert und alles ging zum Glück wieder.

    Viel Glück und Erfolg und sag Bescheid wie und ob du es hinbekommen hast.


    MfG shaky :)

  • Er schrub: Der FI schalter flog raus, als das die SD Karte im RasPi war und lief...

    D.h. die Karte ist vermutlich zerschossen..., Linux mag es nicht, beim schreiben gestört zu werden...

    Warum fertigst du nicht, nachdem das System sauber läuft, von der Karte ein (Image-) Backup an? So mach ich das, und der Schaden (Zeit) hält sich in Grenzen... nach ca. 20 min läuft die Beere wieder ;)

    mfg, die zentris

  • Ich werde das alles ausprobieren, danke schonmal. Der FI ist rausgeflogen, während ich Debian heruntergefahren habe, ich habe kein Image auf die Karte geschrieben, als das passiert ist.

    EDIT: In der Datenträgerverwaltung wird die Karte nicht erkannt. Bei meinem Win7 Rechner hängt sie sich auf, wenn ich die Karte reinstecke. Auf dem Win8 Lappi ist sie gar nicht zu sehen.

    Beste Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von yamaha (27. Dezember 2013 um 11:28)

  • Hallo.

    Also, kurze "Wasserstandsmeldung"

    • Datenträgerverwaltung kratzt ab / bzw. Datenträger nicht vorhanden
    • Explore2fs kratzt ab und erkennt Datenträger auch nicht
    SD formatter funktioniert auch nicht, weil dieser voraussetzt, dass der Datenträger als Laufwerk erkannt wird. (Da, wo der Datenträger ausgewählt wird, ists grau)
    • gparted wird gerade heruntergeladen

    EDIT

    Linux funktioniert auch nicht. Hier ein Screen von der Console (Anhang)
    Grüße


  • Er schrub: Der FI schalter flog raus, als das die SD Karte im RasPi war und lief...

    D.h. die Karte ist vermutlich zerschossen..., Linux mag es nicht, beim schreiben gestört zu werden...

    Warum fertigst du nicht, nachdem das System sauber läuft, von der Karte ein (Image-) Backup an? So mach ich das, und der Schaden (Zeit) hält sich in Grenzen... nach ca. 20 min läuft die Beere wieder ;)

    mfg, die zentris

    Hallo Zentris,

    leider mag es kein Betriebssystem, wenn während des Beschreibens eines Datenträgers der Strom ausfällt oder das Medium entnommen wird.

    Für eine aktuelle Auftragsentwicklung habe ich eine Fehlerbehandlung programmiert, die erkennt, ob ein USB-Stick während verschiedener Teilprozesse entnommen wird. Diese Fehlerbehandlung ermöglicht verschiedene Tätigkeiten - eine davon ist die des Formatierens des Datenträgers.

    Während der Tests habe ich einige USB-Sticks während des Beschreibens großer Datenmengen entnommen. Das Filesystem war danach jedesmal gestört. Dadurch, dass die Rechte und Eigentümer nicht definiert waren, konnten die enthaltenen Daten nicht mehr geöffnet werden.

    Nach dem Formatieren im FAT32-Format (nach der oben aufgeführten Vorgehensweise) konnte der Stick wieder sowohl unter Windows als auch Linux / Raspbian problemlos genutzt werden.

    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.


  • ...
    Linux funktioniert auch nicht. Hier ein Screen von der Console (Anhang)
    Grüße

    Na was soll den Linux machen, wenn der Nutzer nix vernüftiges tut?

    Ich würde ersteinmal schauen, ob die SD-Karte erkannt wird. Wenn ja, sollte ein Filesystemcheck es wieder richten

    Code
    sudo fdisk -l
    sudo fsck /dev/Linux-Systempartition

    und falls nicht dann muß das Image halt neu geschrieben werden.

  • Hallo Zentris,

    leider mag es kein Betriebssystem, wenn während des Beschreibens eines Datenträgers der Strom ausfällt oder das Medium entnommen wird.

    Für eine aktuelle Auftragsentwicklung habe ich eine Fehlerbehandlung programmiert, die erkennt, ob ein USB-Stick während verschiedener Teilprozesse entnommen wird. Diese Fehlerbehandlung ermöglicht verschiedene Tätigkeiten - eine davon ist die des Formatierens des Datenträgers.

    Hm, es gibt Filesysteme, die da robust(er) sind, spontan fällt mir zfs von SUN ein, gibt aber auch btfs, ist aber noch im experimentelles Stadium, soweit ich weiss...
    Das sind "journaling" Filesysteme, die einen Crash überstehen, d.h. das FS ist IMMER konsistent (theoretisch ;) ).

    Nun weiss ich allerdings nicht, in wie weit das dein Auftrag hergibt (nur mal so als Idee:), die SD Karte mit einem dieser FS zu formatieren, falls die Karte an einem Windows-Rechner ausgelesen werden soll, sieht es schlecht aus, weil Windows m.W. damit nicht umgehen kann.

    mfg, die Zentris

  • "ext4" gehört ebenfalls zu den Filesystemen, die ein Journal führen. Sicher vorteilhaft, aber wenn im ungünstigsten Moment der "Saft" entzogen wird - zumal bei einer SDcard- hilft auch das nichts mehr.

    Wie schon vielfach und immer wiederholend diskutiert, ist eine SDcard für einen Computer wirklich nicht die erste Wahl, aber daran können wir ohne grossen Aufwand nichts ändern. Ich verwende seit Monaten anstelle von "ext4" generell "f2fs", ein von Samsung für SDcards entwickeltes filesystem, daß die Speicherzellen auf der SDcard sehr gleichmässig belastet. Das ist ab Kernel 3.10 auch verfügbar, zumindest bei Raspbian aber leider aus mir unverständlichen Gründen nicht im Standardkernel enthalten.

    Gruß, mmi

  • Hallo Zusammen!

    Ich möchte bezüglich SD(HC) Karten kurz meine Erfahrung schildern...

    Und zwar habe ich den Rasp seit ca. 8 Monaten im Einsatz als Telefonserver. (Asterisk)
    Lief alles problemlos, auch der eine oder andere Stromausfall tat ihm nicht weh.

    Danach wollte ich eine zweite Telefonanlage mittels Rasp realisieren, habe deswegen zwei 16Gb SDHC Karten gekauft (die zweite um meine alte 4Gb Karte zu ersetzen), soweit alles gut bis die erste Karte starb, und diesmal nicht durch einen Stromausfall. Angekündigt hatte sich die Sache, als in der ersten Woche das BS (Fedora) drei mal abstürzte..

    Da ich nicht annahm, dass es an der SD Karte lag, nahm ich den zweiten Rasp in Betrieb, der erste Absturz bereits nach 5 Stunden....

    Nun zum Glück hatte ich ein Backup der SD welches ich auf die "alte" 4Gb SD Karte schrieb, seitdem alles wieder super.

    SDHC Karte: Extrememory 16Gb Class 10

    Diese Karte ist tot, alles versucht... Keine Möglichkeit darauf zu schreiben... weder mit Linux noch Windows
    (SDFormatter, dd (Diskdump Linux), alle Möglichen Tools zum fomratieren... unter Linux, )

    [EDIT] auch formatieren in ezwei Digitalkameras hat nichts geholfen, immer Fehler

    Heute bekomme ich die Karte selben Typs vom Server zwei, bin gespannt ob ich diese zum Leben erwecken kann...

    SD 4Gb Karte: Scandisk Class 4: läuft einwandfrei....

    Also bei mir liegst sicher an den Karten, habe auf allen Karten das selbe Backup geschrieben....

    Lg Roema

    Also die zweite Karte lebt wieder...

    Werde mal das Backup schreiben und weiter probieren..

    Einmal editiert, zuletzt von roema (18. Januar 2014 um 17:20)

  • Nach nicht einmal 12 Stunden ist die Karte wieder defekt. Rep mit SDFormatter funktionierte zum Glück...

    Hier nochmals die Marke: Extrememory SDHC Card 16Gb Class 10 Hyperformance

    lg roema


  • Schaul mal ob das Tool das Problem beheben kann

    ob die Antwort nach über 3 Jahren noch gebraucht wird?
    19.01.2014, 18:32:46

    warum werden Leichen ausgebuddelt? und aktuell hat keiner gefragt.

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

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