SD-Karte zu weich/flexibel???

  • Hallo Community
    Ich habe ein kleines RPI-Projekt aufgesetzt und zuhause exzessiv getestet. Alles lief fehlerfrei, ich konnte auch mit aller Gewalt keine Abstürze/Fehlfunktionen/Freezes erzeugen.
    Ausgeliefert und angewendet begann nach kurzer Zeit (ca 2 Wochen) der Pi, sich wegzuhängen (läuft mal ne Stunde, mal zwei Tage, mal nur 10 min).
    Jetzt habe ich das System erstmal zurückgeholt, um den Fehler nachzuvollziehen und einzugrenzen.
    Nach längerem erfolglosem rumtesten (SD-Karte in anderem Pi, andere SD-Karte im Problem-Pi, andere SD-Karte mit Problem Image im Problem-Pi, jeweils mit 1A und 2,5A Netzteil) fiel mir eine Besonderheit auf: Die als problematisch bekannte SD-Karte (Platinum SDHC class 10 8GB) weißt aufkleberseitig am oberen Rand (wo unten drunter die Kontakte sind) einen Riß auf. Auch sind die Steben zwischen den Kontaktflächen tw gebrochen. Lege ich die gebrochene Karte ein und mache sanften Druck auf den Riß, läuft das System einwandfrei, bis ich loslasse. Die in einem anderen (home-)Projekt verwendete Sandisc class 4 8GB Karte ist gefühlt deutlich steifer. Die heute üblichen SD-Slots sind auch afaik meist anders aufgebaut wie die des Raspis, hier wird die Karte beidseitig (beide "Flächen") aufgenommen und somit vollflächig auf die Kontaktleiste gepresst, während die Raspi-Aufnahme nur an den Kanten führt (bei gleichzeitig gefühlt hohem Kontaktdruck). Eine weitere Platinum-Karte (gleicher Typ, als Backup mitgeliefert) ist zwar nicht gebrochen (also noch kein Riß, aber zwei Streben haben schon aufgegeben), hat sich aber schon stark verbogen, diese wurde nach dauernden Problemen mit Karte 1 (Riß) verwendet, hielt aber auch nur wenige Tage durch. Jetzt habe ich das System mal auf eine "stabile" Sandisc aufgesetzt (das Ding is nicht groß spannend, debian wheezy mit zwei, drei kleinen Scripten) und fahre wieder Dauer-Stresstest.
    Anzeichen, die mich letzendlich auf einen SD_Fehler brachten: Pi erkennt essentielle Kommandos nicht mehr, zB konnte ich zwar den Inhalt des USB-Sticks anzeigen (ich war beim Hänger zufällig im Verzeichniss), ein Wechsel ins home-Verzeichniss (auf SD) ging nicht. Dann wurde der Befehl sudo als nicht bekannt eingestuft (sudo -s, sudo shutdown), nano ging nicht mehr (no such file or directory).
    Strom weg, Karte raus und rein, alles wieder gut (für knappe 10 min), dann wieder nur Probleme. Mit Fingerdruck auf die Karte läufts, aber ich kann ja nicht 24h "Händchen halten"....
    htop zeigt mir 100% Prozessor an, die Summe aller Anwendungen/Prozesse kommt aber nur auf ca 30%.
    Spinne ich rum oder kann das sein??
    Kann es am zu labilen Gehäuse der SDs liegen??
    Hab schon überlegt, die Karte mittels Krokoklemmen anzubinden, wenns dann läuft isses klar (hab nur grade nicht genug davon am Start).
    Hat jmd ähnliche Erfahrungen?
    Danke und Grüße
    Stephan

  • Hallo Stephan,

    solche Erfahrungen habe ich auch schon hinter mir. Ich habe mir in den Anfängen mit dem Raspberry Pi eine Platinum 16GB Class 10 SDHC-Karte gekauft. Bereits nach ein paar Steckvorgängen sind die Stege zwischen den Kontakten weggebrochen. Gefolgt vom Plastikrand an der Vorderseite der SD-Karte und dann zwei Brüche in der Oberseite der SD-Karte. Die Performance war zwar ganz gut, aber bei den mechanischen Mängeln musste ich die Karte austauschen. Inzwischen habe ich mehrere SDHC-Karten von Samsung im Einsatz und keine derartigen Probleme mehr.

    Gruß Georg

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