Sensoren kaufen

L I V E Stammtisch ab 20:30 Uhr im Chat
  • Der RaspberryPi kann im Prinzip alle Arten von Sensoren direkt bedienen - einzige Ausnahme: Analog. Der Raspberry hat keine Analogen Eingänge/Ausgänge, dafür bräuchte man einen A/D Wandler den man zB über SPI oder I2C an den Pi anschließen kann, wie z.B. MCP3008 (8bit Auflösung) bis zu MCP3428 (16bit Auflösung).


  • Der RaspberryPi kann im Prinzip alle Arten von Sensoren direkt bedienen - einzige Ausnahme: Analog. Der Raspberry hat keine Analogen Eingänge/Ausgänge, dafür bräuchte man einen A/D Wandler den man zB über SPI oder I2C an den Pi anschließen kann.

    Danke für die Antwort was sind zmb. Analoge Sensoren ?

  • Na sagen wir mal so: die meisten dieser Sensor-Breakout-Boards sind nicht für den Raspberry konzipiert sondern eher für den Arduino. Das spielt aber, wie meigrafd schon richtig anmerkte, keine Rolle.
    Du solltest nur beachten, dass bei I2C-Sensor-Boards keine pullups nach 5V installiert sind und generell beim Anschluss gewährleisten, dass der RPi keinesfalls mehr als 3V3 an seinen GPIOs abbekommt.

    cu,
    -ds-

  • Danke für die Antwort was sind zmb. Analoge Sensoren ?

    Wie zum Beispiel
    - Fotowiderstand Modul KY-018

    Zitat

    The photoresistor just read the module's output analog voltage value and print the value. If there is light the output voltage is high, with no light there is a low voltage.

    - Temperatur-Sensormodul KY-013 (NTC thermistor)
    - Klasse bihor magnetsensor KY-035 (analog magnetic field sensor module)
    usw

    Google einfach nach den Module Abkürzungen/Bezeichnungen (KY-*) und klick auf den ersten Link (http://tkkrlab.nl/wiki/)

  • Hallo djkobi,

    dieses Sensor-Kit mit 37 Sensoren wird mit sehr spärlicher Dokumentation geliefert. Viele Sensoren sind extrem fehlerhafte Kopien, die Du nur zum Laufen bringst, wenn Du mit einem Messgerät ausgerüstet, die Kontakte prüfst, um herauszubekommen, wohin welcher Pin führt. Sehr häufig sind Pin-Beschriftungen gegenüber dem Original vertauscht (VDD und GND vertauscht bedeutet oft das Ende eines Sensors).

    Einen der Sensoren (LASER-Diode) hatte ich für defekt gehalten, weil so gar nichts damit anzufangen war. Erst als ich die Platine mit dem Original verglich, ist mir die falsche Kennzeichnung von VDD und GND aufgefallen. Erst nach Verbindung von 5V an GND und GND an VDD leuchtete das Teil...

    Allgemein sind diese Sensoren für den Arduino gedacht. Wenn Du hier irgendwelche Signale in den Raspberry Pi übernehmen möchtest, dann bedenke, dass der Raspberry Pi nur Pegel von max 3,3 V erwartet. Das heißt, Du musst bei jedem Output Pin die Spannung messen und auf 3,3V bringen (Levelshifter oder Spannungsteiler). Bei Sensoren, die Informationen über ein Protokoll senden, ist nicht die gemessene Spanung sondern der maximale Pegel entscheidend. Hier kommst Du mit einem Digital-Multimeter nicht weiter... Hast Du ein Oszilloskop?

    Weiterhin findest Du nur spärliche Informationen im Netz:
    - die besten immer noch hier, ob eine weitere Beschaltung erforderlich ist
    - oder bei Reichelt, die dieses und ein anderes Sensor-Kit auch vertreiben. Bei Reichelt gibt es wenigstens noch ein Dokument, in dem die Bezeichnungen KY-xyz aufgeführt sind, worunter Du dann im Netz gezielt suchen kannst. Diese Bezeichnungen fehlen auf den Platinen überwiegend.

    Sofern externe Widerstände anzubringen sind, kannst Du diese nicht einfach so für den Anschluss an den Raspberry Pi übernehmen.

    Und letztlich musst Du die Arduino-Sketche auf den Raspberry Pi übertragen - oder Dir selber lustige Anwendungen erdichten.

    Fazit: Wenn Du Vorkenntnisse hast, viel Zeit in eine zwingend notwendige Recherche investieren willst, wie Du die Sensoren zum Laufen bekommst (sinnigerweise zuerst am Arduino - und erst danach am Raspberry Pi), über entsprechendes Equipment verfügst (mindestens ein Multimeter) und viel Zeit mit Herumtüfteln verbringen willst, viel Geduld mitbringst und Dich von (anfänglichen) Misserfolgen nicht entmutigen lässt, dann lege los.

    Wenn es Dir an einem daran fehlt: Lasse es lieber!


    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

    Einmal editiert, zuletzt von Andreas (29. Dezember 2015 um 18:49)

  • Hallo Archon,

    für einen Anfänger würde ich mit den klassischen Sachen beginnen
    - erste GPIO-Erfahrungen mit LEDs und Tastern sammeln,

    - Temperaturmessung (DS18B20 oder Ähnliche)
    - Luftfeuchtigkeitsmessung und Temperaturmessung (DHT11, DHT22)
    - Taster-Ereignisse mit und ohne Interrupt, Bounce-Time etc.
    - Treiberschaltungen
    - Relais
    - Motoren
    - ...

    Weitere Anregungen würde ich mir z.B. aus folgenden Büchern holen:
    - Erik Bartmann: Die elektronische Welt mit dem Raspberry Pi entdecken
    - E.F. Engelhardt: Sensoren am Raspberry Pi


    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

    Einmal editiert, zuletzt von Andreas (29. Dezember 2015 um 19:41)

  • Hallo Andreas,
    ganz so schlimm ist es dann gottseidank doch nicht mehr ;)
    Für die meisten, wenn nicht sogar für alle, dieser Boards gibts wohl Arduino-sketches. Und für eine Menge dieser, sagen wir mal "Standard-Sensoren" gibts mittlerweile auch Progrämmchen für den RPi.

    Sicher ist eine gewisse "Vorbildung" nicht schlecht, aber wenn djkobi vorsichtig zu Werke geht, dann sollte das schon klappen.
    Wichtig sind halt wirklich, man kann es nicht oft genug sagen, die maximale Spannung von 3V3, die an den GPIOs anliegen darf. Und erwähnenswert in diesem Zusammenhang eben die pullups auf I2C-Breakout-Boards.
    Ja ... und die ADC- Geschichte, die meigrafd auch schon erwähnte.

    Ein bisschen Grund-Equipment (Messgerät, imho mit das Wichtigste überhaupt, Breadboard etc.) sollte ebenfalls vorhanden sein.

    Und ja ... bei manchen Boards mag es in der Tat knifflig sein, sie zum Laufen zu bekommen.
    Andererseits hatte u.a. ich ja hier mal eine "Kleinserie" von Anleitungen für diese "China-Gimmicks" angefangen.
    Und notfalls halt immer fragen ... dann wird das schon.

    Und edit sagte gerade noch, dass ich zu diesen "Sets" leider nichts sagen kann. Ich lehne die meisten "Einsteiger-Kits" aus den bereits von Andreas aufgeführten Gründe ab (schlechte/keine Doku, überzogener Preis, ...).
    Die Sensoren-Sammmlung scheint allerdings preislich so einigermassen im Rahmen zu bleiben.
    Sinnvoll ist sicherlich das auch von Andreas vorgeschlagene Vorgehen sich interessante, gut dokumentierte Projekte zu suchen und gezielt dann die Bauteile dazu zu besorgen.


    cu,
    -ds-

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!