Snapshot von der aktuellen Linux-Installation erstellen um bei Probl. zurückzukehren

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  • Hallo,

    ich wollte mal in die Runde fragen, ob es bei Linux so eine Möglichkeit gibt, vom aktuellen Installationszustand des Betriebssystems inclusive der installierten Anwendungen und vorgenommenen Einstellungen eine Art Snapshot anzufertigen, so dass ich, wenn ich mal wieder etwas verbastelt habe, "auf Knopfdruck" zu dem Snapshot zurückkehren kann, ohne dass ich ein zuvor angefertigtes Image auf den RasPi zurückspielen muss.

    Ich habe nämlich im RasPi eine 16GB-Speicherkarte drin und ein Image von meinem QNAP-NAS-Server zurückzuspielen dauert jedesmal so roundabout 45 Minuten, was mich langsam etwas annervt.

    Ich habe schon gegoogelt, und zwar:
    <Google-Eingabemaske>linux snapshot vom installationszustand anfertigen</Google-Eingabemaske> , was mir aber keine brauchbaren Ergebnisse gebracht hat, weil ich mangels tiefgreifender Kenntnisse nicht so recht weiß, mit welchen Suchbegriffen oder Schlüsselwörtern ich die treffendsten Ergebnisse für mein Problem erhalte.

    Auch bei wiki.ubuntuusers.de weiß ich nicht, wo ich bezüglich der Fragestellung mit der Suche anfangen soll, und ob es dafür überhaupt eine Lösung mit einfachen Bordmitteln gibt.

    Für die zahlreichen Antworten, die hoffentlich eintreffen, bedanke ich mich schonmal im Voraus.


    PS: Ja, ich weiß auch mittlerweile, dass man mit

    sudo apt-get remove --purge programmname

    ein Programm deinstallieren kann. Das klappt aber nicht immer.
    Konkretes Beispiel: Hatte auf dem RasPi schon einiges installiert und eingestellt, was alles so weit funktionierte (Web-Server, Samba-Server, WLAN-Stick, ...) und hab' dann noch just for fun zusätzlich LibreOffice draufgemacht. Dann zur Sicherheit reboot gemacht, und anschließend LibreOffice gestartet. Das Startfenster (das mit dem grünen Hintergrund und dem roten Fortschrittsbalken unten) ging auf und verschwand dann irgendwann, aber kein LibreOffice-Writer erschien.
    Bei der Installation war aber in der Konsole keine Fehlermeldung zu sehen.
    Ich gehe davon aus, das die Ursache für das Problem dann wahrscheinlich woanders liegt.
    Das Löschen und anschließendes Neuinstallieren hat auch nichts gebracht. Vor allem nach dem Löschen, wobei ich als Programmname "libreoffice" eingegeben habe, fand ich merkwürdig, dass im Raspbian Desktop im Startmenü immer noch die Einträge für die verschiedenen Libreoffice-Bestandteile vorhanden waren.
    Aber das nur am Rande. Gegenstand dieses Postings ist die Frage wg. dem Snapshot (wie ich es nenne). Vielleicht hat sich dafür auch ein anderer Begriff eingebürgert, der mir unbekannt ist. Die o.g. Google-Suche mit "breakpoint" statt "snapshot" hat mich auch nicht weitergeführt...

  • Snapshot von der aktuellen Linux-Installation erstellen um bei Probl. zurückzukehren? Schau mal ob du hier fündig wirst!

  • Verwende dazu die read Funktion vom win32diskimager. Falls du lieber das USBImageTool verwendest, hat das eine ähnliche Funktion. Der richtge Suchbegriff wäre "raspberry backup"
    Wegen libreoffice könntest du es mit

    Code
    sudo apt-get purge libreoffice*


    probieren mit eventuell einem anschließendem

    Code
    sudo apt-get autoremove

    Es gibt KEINE dummen Fragen!


  • Verwende dazu die read Funktion vom win32diskimager.


    Nein, das ist nicht das, was ich eigentlich meinte. Die von Dir beschriebene Funktion nehme ich ja bisher, um nach mehreren größeren Installationsschritten von der SDHC-Karte meines Pis ein Image anzufertigen. Da ich eine 16GB-SDHC-Karte verwende, ist das Image eben auch 16 GB groß, und das auf meinen Rechner oder das QNAP-NAS abzulegen, dauert etwa 40 bis 45 Minuten.

    Ich hatte vielmehr an so eine Möglichkeit gedacht - und mich in meinem letzten Posting vielleicht nicht ganz klar ausgedrückt - dass ich z.B. am 23.02.2014 um 9:27 Uhr einen Snapshot des Systems anfertigen kann, und alles was von dem Zeitpunkt an auf dem RasPi gemacht wird, wird als eine Art "differenzielles Update" abgelegt. Wenn ich dann am 23.02.2014 um 16:30 Uhr merke, dass ich's mal wieder versaut habe, rufe ich einfach sowas wie
    sudo rebuild snapshot
    auf und habe dann auf meinem System wieder den Stand, wie ich ihn am 23.02.2014 um 9:27 Uhr hatte, wobei dann keine 16 GB mehr zurückgespielt werden müsssen, sondern im Idealfall nur eine Handvoll Dateien. von wenigen kB, was dann eventuell in wenigen Sekunden abgehandelt wäre.

    Ich denke, sowas dürfte sich wohl vielleicht sogar per umfangreicherem Shell-Script erledigen lassen, aber dazu reichen meine Linux-Kenntnisse im Moment noch nicht aus um das realisieren zu können.

    Also nochmal die Frage: Gibt's für den skizzierten Anwendungsfall eine anfängerfreundliche Lösung in der beschriebenen Art?


    Zitat


    Wegen libreoffice könntest du es mit

    Code
    sudo apt-get purge libreoffice*


    probieren mit eventuell einem anschließendem

    Code
    sudo apt-get autoremove

    Damit hat's leider auch nicht geklappt. Da muss irgendwas Anderes faul sein. Hab' auf den Pi schon Apache + PHP + MySQL + [...] draufgemacht, und manche Sachen liefen nicht so recht, weil die Anleitung evtl. fehlerhaft oder veraltet war, nach der ich das installiert hatte. Ich mach' jetzt garnicht mehr lange rum und setz das Teil mal wieder neu auf (zum n-ten Mal in den letzten 2 Wochen).

    Ich hatte auch die Neuinstallation mit
    sudo aptitude install libreoffice
    statt mit
    sudo apt-get install libreoffice
    probiert, aber trotzdem Fehlanzeige.

    Einmal editiert, zuletzt von Equilibrum (23. Februar 2014 um 06:07)


  • Eventuell ist duplicity was für dich

    Erstmal vielen Dank für den Hinweis!

    Was ich so bis jetzt über duplicity gelesen habe, klingt schonmal vielversprechend.

    Außerdem gibt es unter http://wiki.ubuntuusers.de/Datensicherung Infos zu verschiedenen Alternativen, wobei einzelne auf duplicity aufsetzen und die Bedienung vielleicht sogar komfortabler machen.

    Muss mich da aber erst reinfinden mit meinen spärlichen Linux-Kenntnissen.


  • Die von Dir beschriebene Funktion nehme ich ja bisher, um nach mehreren größeren Installationsschritten von der SDHC-Karte meines Pis ein Image anzufertigen. Da ich eine 16GB-SDHC-Karte verwende, ist das Image eben auch 16 GB groß, und das auf meinen Rechner oder das QNAP-NAS abzulegen, dauert etwa 40 bis 45 Minuten.

    Dann benutz stattdessen partimage


    Ich hatte vielmehr an so eine Möglichkeit gedacht - und mich in meinem letzten Posting vielleicht nicht ganz klar ausgedrückt - dass ich z.B. am 23.02.2014 um 9:27 Uhr einen Snapshot des Systems anfertigen kann, und alles was von dem Zeitpunkt an auf dem RasPi gemacht wird, wird als eine Art "differenzielles Update" abgelegt. Wenn ich dann am 23.02.2014 um 16:30 Uhr merke, dass ich's mal wieder versaut habe, rufe ich einfach sowas wie
    sudo rebuild snapshot
    auf und habe dann auf meinem System wieder den Stand, wie ich ihn am 23.02.2014 um 9:27 Uhr hatte, wobei dann keine 16 GB mehr zurückgespielt werden müsssen, sondern im Idealfall nur eine Handvoll Dateien. von wenigen kB, was dann eventuell in wenigen Sekunden abgehandelt wäre.

    Ich denke, sowas dürfte sich wohl vielleicht sogar per umfangreicherem Shell-Script erledigen lassen, aber dazu reichen meine Linux-Kenntnisse im Moment noch nicht aus um das realisieren zu können.

    Dann wäre denk ich etwas mit rsync für dich am sinnvollsten. Mit rsync würde nur ein mal alles kopiert aber danach nur noch die veränderten Dateien. Problematisch hierbei ist dann nur das wieder zurück spielen, da man zum Beispiel nicht "Live" irgendwelche Programme überschreiben kann die aber gerade in Verwendung sind, desweiteren wird von rsync auch kein Image erzeugt das müsstest du selber anlegen und dieses dann zB mounten und darauf rsync'en

    Allerdings würde sowas die SD unheimlich belasten - die verträgt nicht unendlich viele Schreib/Lese-Zugriffe und wird dir früher oder später unter den Füßen wegsterben oder einfach irgendwann nicht mehr booten

    Also ich glaube einfacher wäre es wenn du deine Schritte/Änderungen genau bedenkst und wenn mal etwas schief läuft machst du das halt manuell rückgängig - das ist eigentlich absolut gar kein Problem

    Also nochmal die Frage: Gibt's für den skizzierten Anwendungsfall eine anfängerfreundliche Lösung in der beschriebenen Art?

    Nicht wirklich - du müsstest dich damit auf jedenfall genauer auseinander setzen und wissen was du tust - wie unter Windows ein klickibuntifixiferti Programm gibt es hierfür imho nicht


    Damit hat's leider auch nicht geklappt. Da muss irgendwas Anderes faul sein. Hab' auf den Pi schon Apache + PHP + MySQL + [...] draufgemacht, und manche Sachen liefen nicht so recht, weil die Anleitung evtl. fehlerhaft oder veraltet war, nach der ich das installiert hatte. Ich mach' jetzt garnicht mehr lange rum und setz das Teil mal wieder neu auf (zum n-ten Mal in den letzten 2 Wochen).

    Dann hast du was falsch gemacht - aber was können wir erneut nur raten solange du uns keine genaueren Infos, wie zB die Fehlermeldung, zeigst - raten macht aber kein Spaß



    Ich hatte auch die Neuinstallation mit
    sudo aptitude install libreoffice
    statt mit
    sudo apt-get install libreoffice
    probiert, aber trotzdem Fehlanzeige.

    Kennst du den Unterschied zwischen apt-get und aptitude :huh:
    apt-get ist älter, aptitude dessen Nachfolger - beide machen im Prinzip das selbe -> Paketmanager

    Wichtig bei Linux ist aber dass die Ausgaben/Fehlermeldungen genaustens beschreiben wo das Problem liegt und wie dieses sogar zu beheben wäre! Das kennt man als Windoof User natürlich nicht, aber Linux ist nicht Windoof!
    Also erneut: Es wäre wesentlich Sinnvoller wenn du einfach ein paar Grundsatzregeln beachtest:

    • Nicht irgendwelcher 2 Jahre alten Anleitungen blind folgen
    • Bei Problemen die man nicht selber gelöst kriegt IMMER Fehlermeldungen/Ausgaben posten (wir haben KEINE Glaskugel!)
    • Nicht nach jedem kleinen Problem den Kopf in den Sand stecken und irgendein Image drüber bügeln. Das löst nicht das Problem und verhindert somit auch nicht das es nicht wieder passiert! Versteht was ihr macht oder warum es Probleme gab, erst dann lernt ihr diese zu vermeiden!
    • Und nochmal: ACHTET AUF DIE AUSGABEN! Wenn ihr apt-get remove --purge paket genutzt habt steht manchmal am Schluss etwas von wegen apt-get autoremove .. ERST DANN werden die Pakete tatsächlich deinstalliert!
    • Auf die Ausgaben achten gilt auch für die Installation! Da steht nämlich immer welche Pakete ggf Zusätzlich installiert werden.. Lest euch das erst aufmerksam durch bevor ihr bild auf Y drückt! Man kann anschließend auf verschiedenste Art und Weißen prüfen was installiert ist oder simulieren was installiert werden würde!


    Linux erlaubt einen wesentlich intensiveren Einfluss auf das System als es bei Windoof der Fall ist. Man arbeitet quasi direkt auf der Hardware wohingegen Windoof einem das strickt verweigert und man sich erst die Finger mehrmals brechen muß bis das zumindest Ansatzweise ein kleines bisschen möglich wäre... Dementsprechend kann man auch unter Linux viel mehr machen, was aber gleichzeitig auch bedeutet das es komplizierter und Umfangreicher ist

  • Dann hast du was falsch gemacht - aber was können wir erneut nur raten solange du uns keine genaueren Infos, wie zB die Fehlermeldung, zeigst - raten macht aber kein Spaß.

    Da gab es für mich sichtbar keine Fehlermeldung. Ich kann nur deshalb sagen, dass es nicht geklappt hat, weil ich auf dem Desktop auf das Startmenü geklickt habe, den LibreOffice-Writer aufgerufen habe, dann das grüne Fenster mit dem roten Fortschrittsbalken erschienen ist, und nachdem der Fortschrittsbalken durch war, ist das grüne Fenster verschwunden, ohne dass ich jetzt, wie bei früheren Installationen erfolgreich getestet, eine betriebsbereite Textverarbeitung vor mir gehabt hätte. Punkt!

    Was soll ich da noch mehr dazu schreiben? Ist jetzt eh' egal. Ich hab' wohl irgendwo einen Fehler gemacht. Muss halt nochmal systematisch vorgehen.

    Weil ich mangels Erfahrung den Punkt nicht identifizieren und rekonstruieren kann, der letztendlich für das Problem verantwortlich war, ist es für mich IM MOMENT noch einfacher ein Image zurückzuspielen.

    Ja, ich weiß, dass das die Speicherkarte belastet, aber ich mache das ja auch nur wenn es wirklich sein muss, und nicht andauernd. Außerdem belastet es die Speicherkarte doch nicht (signifikant), wenn ich lediglich nach größeren Installationsschritten die Daten runterlese, um damit auf der MECHANISCHEN (!!!) Festplatte meines Rechners ein Image von der RasPi-Speicherkarte abzulegen.

    Es ist ja alles richtig, was du meigraf schreibst, aber ich beschäftige mich gerade mal vielleicht seit 10 Tagen mit Linux und da wird man doch mal noch Fehler machen dürfen und so viele Insiderkenntnisse kann man da eben noch nicht erwarten, und als langjährigem Benutzer sind einem gewisse Dinge selbstverständlich, die für den Anfänger eine Riesenhürde darstellen. Mit Windows arbeite ich schon seit 20 Jahren. Wenn ich drandenke, wie ich mich damals mit Windows3.11 angestellt habe, als ich von einem Amiga2000 auf einen 486er PC umgestiegen bin und wieder ganz bei Null anfangen musste.

  • Ich kann ja die Genervtheit in gewisser Weise nachvollziehen und bin auch nicht sauer und nachtragend schon garnicht. Wenn ich aber dann gesagt bekomme, dass ich die Fehlermeldungen wiedergeben soll, die es bei der Installation gegeben hat, dann bin ich als Anfänger zunächst mal etwas überfordert, weil ich
    1. bei der Installation garnicht so sehr darauf geachtet habe und ich davon ausging, dass das nur irgendwelche Statusmeldungen sind, wobei ich davon ausging, dass man auch gut damit klarkommt, wenn man die ignoriert,
    2. Das ist alles so schnell vorbeigelaufen, dass ich vieles nicht mitbekommen habe, und
    3. ich garnicht weiß, ob überhaupt und wo die Fehlermeldungen protokolliert werden, wenn sie aus dem sichtbaren Bereich des Terminalfensters verschwunden sind.

    Außerdem geht mir bald in jedem Forum dieses ewige Google-ist-dein-Freund-Getue auf den Wecker, aber es ist immer wieder so, dass Google Ergebnisse auswirft, die einem Anfänger nicht weiterhelfen.

    Man versetze sich dazu in die Lage eines Ureinwohners irgendwo im afrikanischen Busch, der mal ein Auto von Weitem gesehen hat. Jetzt möchte er selber fahren lernen, hat aber keinen Fahrlehrer in der Nähe, also probiert er es auf eigene Faust. Das Auto steht schon auf der Straße. Durch Probieren hat er rausgefunden, dass der Motor durch Drehen am Zündschlüssel startet. Außerdem hat er schon festgestellt, dass der Motor aufheult, wenn man auf eines der drei Pedale tritt. Er kommt aber trotzdem nicht vom Fleck. Irgendjemand ruft im von draußen zu: "Du musst erst einen Gang einlegen um losfahren zu können". Der Fahrer kann aber mit der Information "einen Gang einlegen" überhaupt nichts anfangen. Stattdessen wäre ihm mehr geholfen, wenn man ihm sagte: "Drücke mit dem linken Fuß auf das ganz linke Pedal und halte es unten, dann nimm mit der rechten Hand das obere Ende von dem senkrechten Stab, der sich rechts von deinem Sitz befindet, in die Hand, drücke das obere Ende dann zuerst ein Stück nach links bis zum Anschlag und dann anschließend so weit wie möglich nach vorne. Jetzt kannst du das Pedal mit dem linken Fuß langsam loslassen, wobei du mit dem rechten Fuß das rechte Pedal etwas herunterdrücken musst."

    Genau so kommt es mir des öfteren vor.

    Aber ich werde versuchen, mich zu bessern und ich hoffe dann, dass meine Nachfragen zukünftig den Anforderungen des Forums entsprechen.

    Einmal editiert, zuletzt von Equilibrum (23. Februar 2014 um 12:18)

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