Spannungstoleranz RPI Zero W

Heute ist Stammtischzeit:
Jeden Donnerstag 20:30 Uhr hier im Chat.
Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Hallo,
    ich möchte mir kurz vorstellen:
    Mein Name ist Martin und ich habe bereits 3 Raspberrys - Modell 1B, Modell 2 und seit neustem den Zero W. Dazu die 5MP Kamera. Mit dem Zero + Kamera möche ich evtl eine fest eingebaute Action in ein 2,4m großes 8,5kg schweres Kunstflugmodell bauen. Hier ergeben sich 2 Fragen:

    1. Die im Flugzeug verbaute RC Anlage liefert 15A an 5,5V für Steuerung und Servos. Da der RPI aber 5V braucht, sind 5,5 zuviel. Ist der wirklich zuviel oder liegt 0,5 noch in der Toleranz? Würde es reichen, die Spannunt mit einer Diode auf 5,3V zu reduzieren oder würde der Rechner immer noch zerstört?

    2. Da die RC Anlage auf 2,4GHz läuft, möchte ich aus Sicherheitsgründen das Wlan im flug ausschalten. Wie kann man das am einfachsten machen wenn man vor Ort keinen Computer hat um sich auf dem Pi Zero einzuloggen? (was mir auch zu umständlich wäre?)

    Danke und Grüße
    Martin

  • Auch der Zero generiert seine internen Spannungen über einen Spannungsregler. Siehe >>> hier <<<. Beim ZeroW wird das auch nicht anders sein. Allenfalls kann ich mir vorstellen, daß Stromschwankungen (auch sehr kurze) und Störungen verursacht durch Motoren eher ein Problem darstellen, als eine dauerhafte "Überspannung" von 0,5V.

  • Der im Pizero verbaute Spannungsregler hat einen Eingangsspannungsbereich von 2,5 -5,5V.
    Wenn Du eine Diode benutzt bist Du auf der sicheren Seite.
    Allerdings ist die Spannung an der USB-Buchse dann auch über 5V.
    Falls dort etwas angeschlossen werden soll ist dies zu beachten.


    Wlan
    Wenn das Wlan vor dem Start abgeschaltet werden soll würde ich es über einen Taster oder Schalter an einem GPIO-Pin
    machen. Dazu müßest Du dann ein Skript schreiben.

    Wie man Wlan abschaltet ist im folgenden Thread beschrieben:

    un99known99
    31. Dezember 2013 um 10:28

    Einmal editiert, zuletzt von ait (19. März 2017 um 12:52)

  • Danke :) Ich habe mich noch nicht damit intensiv befaßt aber es ist doch sicher möglich den Pi auch direkt über die GPIO Pins mit Strom zu versorgen!? Die Stecker in den USB Buchse könnt man sich sparen. Ist das richtig?


  • Der im Pizero verbaute Spannungsregler hat einen Eingangsspannungsbereich von 2,5 -5,5V.

    Hi Ait,

    das ist genial. Dann kann ich ja einfach einen Lipo direkt anschließen und das würde funktionieren? Besser geht nicht. Oder habe ich etwas übersehen?

  • Den im Pizero verbauten Spannungsregler (PAM2306) gibt es in verschiedenen Ausführungen (3.3V, 2.8V, 2.5V, 1.8V, 1.5V, 1.2V or
    adjustable). Der genannte Eingangsspannungsbereich bezieht sich auf alle Modelle.
    Im Pizero ist die 3,3V Version.
    Da es aber ein Stepdown Regler ist muß die Eingangsspannung höher sein als die 3,3V.
    ich habe mal einen Pizero (allerdings den ohne Wlan) getestet wie weit man die Eingangsspannung absenken kann.
    Mit 3,5V lief er noch. Zu beachten ist dabei aber daß die Spannung an der USB Buchse dann auch nur 3,5V hat.
    Siehe auch:
    https://www.forum-raspberrypi.de/Thread-news-ra…90518#pid190518

  • Hi,


    ... daß die Spannung an der USB Buchse dann auch nur 3,5V hat.


    genau das ist die Krux an der Sache.
    Ich hatte das mal mit einem Pi B ausprobiert. Der Broadcom-Chip lief auch weit unter 5V noch ... allerdings hatte sich die gesamte 5V Peripherie (WLAN, LAN, ...) verabschiedet.
    cu,
    -ds-

  • Das ist ja nur der Broadcom, der läuft ...
    Kommt drauf an, wenn keine weitere Peripherie benötigt wird, die 5V braucht (z.B. der WLAN-Chip? Keine Ahnung, was der will) könnte es vielleicht funktionieren.
    Wobei natürlich die Spannung im Laufe der Zeit abnimmt. Beim halb vollen LiPo dürften das so um die 3.6V sein. Das wiederum könnte zu knapp werden, noch 3V3 draus zu machen. Ich hab' jetzt auf die Schnelle keine Angaben zum Dropout des Reglers gefunden ...

    cu,
    -ds-

  • So, grau ist alle Theorie.
    Ich habe mal meinen Pizero W ans Labornetzteil gehängt.
    Mit 3,7V läuft er noch, aber schon bei 3,6V wird er unzuverlässig.
    D.h. er bootet nicht immer oder er stürzt ab wenn über ssh auf ihn zugegriffen wird.

    Fazit: ein 3,7 Lipo ist schon hart an der Grenze.
    Für einen sicheren Betrieb würde ich ihn nicht nehmen.


    NACHTRAG: Ich habe gerade bemerkt dass der Pizero W auch bei 3,7V nicht zuverlässig arbeitet.
    Er bootet zwar und läßt sich "anpingen", aber nicht immer läßt sich eine SSH-Verbindung aufbauen.

    Nochn' NACHTRAG:
    Ich hatte garnichts über die Testbedingungen gesagt.
    Es war nur der Pizero W ohne irgendwelche angeschlossenen Geräte (keine Tastatur, Maus etc.),
    zugegriffen habe ich unter SSH.

    Nur mal so nebenbei, nach dem Runterfahern mit "sudo poweroff" hat der Pizero bei 3,8V noch 34 mA gezogen.
    Also ca. 0,13W .
    Nur falls es jemand interessiert, ich hatte vorher auch keine Vorstellung davon wieviel der Pizero
    nach dem Runterfahren verbraucht.
    .

    Einmal editiert, zuletzt von ait (20. März 2017 um 19:19)

  • Ok, dann lieber nicht. Es wäre ja nur praktisch gewseen. Ich habe momentan zum Testen einen Stepup, der für Lipos gedacht ist und an einer USB Buchse 5V liefert. Aber ich möchte kein USB Stecker verwenden, der wär zu groß. Leider hat die Platine keine direkten Anschlüsse und ich müßte die Spannung irgendwo anders abgreifen bzw die Buchse ablöten. Die Braterei hätte ich mir gern erspart. Mit diesem Wandler und einem Handy LiIon Akku läuft der Zero wunderbar. Der Akku hat 1300mAh und nach 3 Stunden Betriebszeit incl. Videostreaming Experimenten gingen dann hinterher 630mAh rein. Das kann sich sehen lassen. Ich schätze die Laufzeit auf ca. 5 Stunden. Für eine Actioncam reicht es.
    Als nächstes wolle ich damit experiementieren, die GPIO pins abzufragen und damit Video / Fotoaufnahmen zu starten und zu stoppen. Aber das Thema passt hier nicht mehr rein weil nicht themenbezogen. Kann man woanders diskutieren. Sicher kann mir der eine oder andere noch Tipps geben. Mit dem Flugzeug überleg ich mir noch, ob ich das mache weil mit die Sache mit dem Wlan zu heiß ist. Ein Fehler könnte einen Schaden von mehreren Kiloeuro + Personen- und extra Sachschaden erzeugen und ich weiß nicht ob es das Risko wert ist. Aber ich kann noch einen tragbare Actioncam für Velomobil gebrauchen.

  • Meiner lief mit 4V auch noch, tiefer hab ich es dann nicht probiert: Mir war nur wichtig zu ergründen, ob der RasPi Zero W auch mit einem "weichen" NT (vulgo: Handyladegerät) noch läuft... und er tat es :)
    Automatisch zusammengefügt:


    Ok, dann lieber nicht. Es wäre ja nur praktisch gewseen. Ich habe momentan zum Testen einen Stepup, der für Lipos gedacht ist und an einer USB Buchse 5V liefert. Aber ich möchte kein USB Stecker verwenden, der wär zu groß. Leider hat die Platine keine direkten Anschlüsse ...

    Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob ich dich richtig verstanden habe, aber du kannst die 5V (aus dem Wandler) auch direkt auf die 40-pol. Pin-Leiste des RasPi Zero W einspeisen - es gibt da Pins für...

  • Ich habe noch eine andere Frage und dachte, es lohnt sich dafür keinen extra Thread aufzumachen:
    Spricht etwas dagegen beim Zero and die GPIO Leiste eine paar Kabel direkt anzulöten, also ohne die Steckleiste?

    Einmal editiert, zuletzt von Modellflieger (7. April 2017 um 20:12)

  • ps915 29. Januar 2024 um 18:48

    Hat das Label Zero W hinzugefügt.

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