Stromversorgung des RasPi2 bei modifizierter Gegensprechanlage

Heute ist Stammtischzeit:
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Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Hallo an alle,
    Ich bin neu im Forum und am Raspberry. Nachdem ich für meinen ersten Aufbau schon einiges an Inspiration von hier bekam, hoffe ich dass ihr mir nun auch weiter helfen könnt.
    Ich habe den Türöffner unserer Gegensprechanlage modifiziert und den Raspberry Pi 2 rangehangen.

    Dafür habe ich über eine Tranistorschaltung ein Relais geschaltet, dessen Spule mit 5V vom Pi gespeist wird. Das Relais schaltet wenn am GPIO27 3,3V anliegen (Bild) und schließt damit den (Arbeits-) Stromkreis des Türöffners.

    Über die tolle App "Remote Launcher" starte ich mit diesem Aufbau ein Programm auf dem Pi, welches über 5 sek den GPIO auf true schaltet.

    Mein Problem ist die Stromversorgung des Pi. Gerade wird er über ein normales Micro USB Ladegerät versorgt. Das sieht allerdings sehr unschön und sperrig aus.
    Ich habe daher versucht, die 5V DC der Gegensprechanlage zur Versorgung über GPIO zu nutzen. Leider wird der Türöffner dadurch aktiviert und der Pi bleibt aus. Außerdem habe ich in Erfahrung bringen können, dass aus den 5V DC schnell mal 12V AC werden, sobald jemand die Klingel der Haustür betätigt.
    Bevor ich meinen neuen Pi grille frage ich daher lieber was der Pi erfahrungsgmäß so alles toleriert, oder eben auch nicht. Ich gehe mal davon aus, dass 12 V AC nicht gerade Lebensverlängernd sind, richtig?!

    Weiß vielleicht jemand ob der PI vielleicht GND und 5V kurz schließt wenn die Potentiale vertauscht sind? Das würde mir zumindest erklären, warum der Türöffner dadurch aktiviert wird. M.m.n. hätte dann jemand die Potentiale der Gegensprechanlage falsch montiert haben müssen. Einfach ausprobieren möchte ich es aber nicht unbedingt...

    Vielleicht hat aber auch jemand eine andere, egante Idee für die Versorgung (evt. ohne 2 Verlängerungskabel direkt vor unserer Tür so wie jetzt ^^)

    Danke schon mal an alle, die sich dem annehmen!

  • Stromversorgung des RasPi2 bei modifizierter Gegensprechanlage? Schau mal ob du hier fündig wirst!

  • Guten Tag!

    Der Pi darf nur 5 Volt Versorgungsspannung haben, sonst geht der sofort kaputt!
    Der Klingeltraffo wird garantiert 12V haben und nicht geeignet sein. Sind im Kingeldraht eventuell noch mehr adern frei?
    Man könnte bei der Innenverkabelung an den Klingeldraht ein netzteil anschließen, wenns nicht all zu stark belastet wird.

  • @ Fliegenhals: Gewagt finde ich es nun nicht gerade. Ich habe zwei unabhängige Stromkreise. Beim Pi sollten die Spannungen und Stromstärken bekannt sein, an der Klingel sidn es zwischen 3,8 und 4,9 AC bzw. 12V DC in dem Moment, in dem jemand die Klingel betätigt. Dass Relais, die Widerstände, die Diode usw. haben in Sachen Leistung noch Luft nach oben.
    Hübsch ist es gerade natürlich noch nicht. Da ich noch nicht feritg bin, brauche ich das ja jetzt noch nicht zu verpacken aber wenn ich mir selbst sowas noch mal überlegen soll, ist der Pi wohl auch nicht das Spielzeug für mich...

    Gewagt wird es (für den Pi) vielleicht dann wenn ich tatsächlich die Versorgung über den Gegensprecher zusammen bekomme. :cool:


    Der Zweck ist, dass ich die Haustür per Widget auf meinem Android öffnen kann, ohne den Schlüssel aus der Tasche zu kramen. Das funktioniert soweit. Lediglich die Stromversorgung gefällt mir nicht weil die Verlängerungskabel nicht toll aussehen.
    Testweise habe ich den Pi über 3 LR6 Batterien am GPIO laufen lassen. Wenn denen der Saft ausgeht, verfehlt das ganze seinen Zweck.

    Edit:


    Eine normale Wechselsprechanlage ist wohl eher nicht geeignet bzw. darauf ausgelegt, noch einen Verbraucher mit einem solchen Strombedarf, zu versorgen.

    Meinst du den Strombedarf des Pi? Ist der nicht eher sehr gering?
    Ich habe mir darüber noch keine Sorgen gemacht. Kann aber auch sein, dass ich mich da verspekuliere. Bei den vorhandenen Leistungen hätte ich aber eher Angst um den Pi als um die Anlage. Bin da aber auch offen für Anregungen.


    @ svensly: Genau an sowas dachte ich. Leider habe ich keine Idee mit welcher Art von Netzteil (bzw welcher modifikation) man da ran gehen kann und sollte:no_sad:.
    Eine (graue) Ader ist noch völlig unbenutzt. Deren Sinn konnte ich allerdings noch nicht ausmachen. Im aktuellen Zustand leigt dort aber kein Potential zu den anderen beiden an.
    Die andern beiden führen das Potential, welches leider, wie schon erwähnt, zwischen max. 5V DC auf 12V AC wechselt sobald jemand bei uns klingelt:@. Da bräuchte bestimmt nen Gleichrichter o.ä. und etwas um die Spannung zu begrenzen...

    Edit 2: Meinst du etwas in die Richtung:http://www.conrad.de/ce/de/product/512632/ACDC-Einbaunetzteil-TracoPower-TIW-06-105-5-VDC-1-A-5-W/?ref=category&rt=category&rb=1
    Habe ich noch nicht viel mit Netzteilen beschäftigt, aber in die Richtung könnte das doch gehen, oder?


    Jemand ne Idee wofür der graue Draht sein könnte?


    Merci! :D

  • ... ich denke die Gegensprechanlage funktioniert ungefähr >>so<<.
    Wobei die Verbindung Türtaster-Türöffner fehlt.
    Wenn die 5VDc genug Strom (>1A) in jeden Betriebszustand liefern, könnte eine Gleichrichterbrücke mit Stützkondensator und anschliessendem Step up/Down Regler. evt. klappen.
    ABER bitte auf eigene Verantwortung - Raspi via Klingeltrafo zu versorgen ist schon eine heisse Kiste. Du lötest ja auch bestimmt nicht mit einem Dachdeckerlötkolben die Kabel an deinen RPi ;).
    Ich halte eine dedizierte 5V Versorgung für den Raspi als die beste Lösung.:)
    @Moderatoren: Sorry habe noch nie danach gesucht, aber gib es hier auch einen Raspi-Friedhof?:s

    Gruß

    Golmic:)

  • Solange man nicht die genaue Schaltung der Türgegensprechanlage und deren Stromversorgung kennt, kann man eigendlich keine Aussage treffen, ob und wie eine Spannungsversorgung eines RPi darüber möglich wäre. Mal abgesehen davon, dass der RPi sehr empfindlich bei seiner SV ist, würde ich es falls dies die einzige Aufgabe des RPi ist, das Ganze als ziemlich "Oversized" in Bezug auf Materialeinsatz + Stromkosten finden. Da würde sich schon eher auf eine Lösung mit einem ESP8266 Modul, in Verbindung mit einem Step Down Spannungswandler (Kis3r33 o.ä.) setzen, da man dann vermutlich auch alle Teile in das Gehäuse der Sprechstelle mit einbauen kann. Das wäre auch relativ Preiswert in der Anschaffung und bei den laufenden Kosten.


    Edit:

    Hab mal nach der Schaltung des Siedle HT 411-02 und den möglichen Beschaltungen gegoogelt und dies hier gefunden.

    Einmal editiert, zuletzt von Fliegenhals (24. März 2015 um 02:43)

  • Wow, Danke für die qalifizierten Ratschläge :danke_ATDE: !

    @ Fliegenhals: Ohne die genaue Schaltung der Gegensprechanlage ists natürlcih schwierig, das ist mir klar. Ich hatte jetzt auf einen Erfahrungswert gehofft. Mir scheint leider, dass die Anlage auch nicht so installiert wurde wie der Hersteller das vorgesehen hat. Das ergibt sich mir aus der Diskrepanz zwischen tatsächlicher Funktion und Quellen aus dem Internet, darunter auch die von dir gezeigte.
    Die Variante mit dem Funkmodul schaut mir aber wesentlich eleganter aus! Ich denke das werde ich in Angriff nehmen!

    PS.:Die Eigenverantwortlichkeit versteht sich bei meinen "Spielchen" von selbst :thumbs1:

    Einmal editiert, zuletzt von Ericmitc (24. März 2015 um 21:55)

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