Stromversorgung für Festplatte über USB Y Kabel

  • Hallo,

    ich habe eine externe Festplatte mit einem USB Y Kabel und möchte diese am Raspberry Pi 2 betreiben. Offensichtlich bekommt sie aber nicht genug Strom.

    Jetzt mal eine ganz blöde Frage: Kann man einfach ein Ende des USB Kabels in den Raspberry Pi stecken und das andere in ein Netzteil (z.B. vom Iphone) und so in die Steckdose?

  • Hallo Jan,

    herzlich Willkoommen in unserem Forum!

    Nimm lieber einen aktiven USB-Hub. :thumbs1:

    Mit der Datenleitung verbindest Du den aktiven Hub mit der USB-A-Schnittstelle des Raspberry Pi.
    Den aktiven USB-Hub und den Raspberry Pi verbindest Du mit der Spannungsversorgung.

    Viel Erfolg!

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

  • Bei mir läuft eine 2,5 Zoll mit Y-Kabel am Pi. Funktioniert. Allerdings führt das zu einer Rückspeisung über den USB-Anschluss, was bisher aber noch keine Probleme macht.

  • Du kannst einfach den Eintrag max_usb_current=1 in deine config.txt schreiben damit aus den USB Ports satte 1,2 A kommen. Damit sollte deine 2,5 USB Platte problemlos laufen direkt am PI 2 ohne Y-Kabel oder USB-HUB.

  • Also nochmal zum mitmeißeln:

    Wenn ein USB Gerät NUR mit einem sog. Y-Kabel zum Laufen zu bekommen ist, haben die Konstrukteure Mist gebaut und das Gerät entspricht nicht dem USB Standard.
    Da wurde extrem gespart, letztlich sagt euch der Hersteller damit: "Mir doch egal, ob du damit ein Problem hast. Hauptsache, du hast den Dreck gekauft und wir haben Umsatz".
    Das ist Frikelei, auch wenn es (meist eine Weile) tut weil:

    • USB Ports sind nur für 500mA definiert (Eigendlich ist es noch komplizierter, aber ich lass das jetzt mal weg...) . Wird mehr gezogen (was bei PC's meist geht) ist es möglich, dass Hardwareschäden auftreten (im "Normalfall" fällt nur die Spannung weiter ab und die Instabilitäten nehmen zu).
      -
    • Wird ein Y-Kabel eingesetzt, werden die + und - Leitungen der USB Ports parallel geschaltet. Solangen diese schaltungstechnisch aus der gleichen Quelle kommen, ist das noch relativ unproblematisch.
      Aber:
      Haben die Motherboardkonstrukteure mehrzügige 5V Versorgungen (mehrere Spannungswandler für 5V, die unterschiedliche Devices versorgen - macht man, um Störeinflüsse zu reduzieren) auf dem Board, entstehen sog. Querströme (Ausgleichsströme) bei nicht 100% übereinstimmender 5V Spannung der einzelnen USB Ports (und das ist in diesem Fall NIE der Fall!). Diese können das Motherboard beschädigen (Leitungspfade, Spannungswandler). Die Instabilitäten nehmen zu.
      -
    • Wird ein Y-Kabel so eingesetzt, dass die beiden Stecker auch noch an unterschiedlichen Geräten angeschlossen werden, so sind diese Querströme garantiert: Eines der beiden Geräte wird u.U. dauerhaft überlastet und fällt dann aus, Steckverbinder werden mit zu hohen Strömen belastet und ändern langsam ihren Übergangswiderstand usw... . Die Instabilitäten nehmen definitiv zu.

    Ich sehe schon die nächsten zukünftigen Beiträge hier im Forum (dieser Beitrag ist dann schon lange vergessen!):
    "Mein USB Laufwerk tat (seit Wochen/Monate) bis gestern, wird plötzlich nicht mehr erkannt. Was kann das sein?"

    Irgendwann kommt dass das Gefrickle auf den Tisch und die saubere Empfehlung: USB Devices nie über Y_Kabel, nur über einen eigenversorgten, rückspeisungsfreien USB Hub anschließen...

    Der RasPi ist ein Bastelgerät. Klar.
    Das bedeutet aber nicht, jeden Schei** zu frickeln und hier dann zu heulen, dass es nicht geht. :wallbash:

    nun ja... Perlen usw... :stumm:

    MfG, das Zen

    PS: Frohe Ostern usw. ;)

  • Erstens weiss ich das es gefrickel ist und ich habe mich eh gewundert das es geht, zweitens würde ich wegen so etwas hier nie rum heulen bzw fragen, wenn es Probleme gibt, drittens ist es eine uralt Platte die mir egal ist und ich immer ein aktuelles Backup habe. Wenn die platte ersetzt wird, wird die neue auch ordentlich angeklemmt. Also beruhigt euch mal wieder. Ich wollte halt lediglich sagen das es in diesem Fall geht und bin davon ausgegangen, das man weiss, das sowas natürlich pfusch ist.

    Einmal editiert, zuletzt von newtonaxiom (4. April 2015 um 07:17)

  • Dann denke bitte noch einen kleinen Schritt weiter!
    Jeder Anfänger, der hier mitliest, und nicht dein "Fachwissen" hat, sieht dein Geschreibsel als echte Lösung für sein eigenes Problem an und frickelt es nach.

    Willst Du denen die zerschossene Hardware ersetzen und die verlorenen Daten wiederbeschaffen?

    MfG Peter

  • :)
    Ruhig Blut, Leute! Bitte kein Stress...

    /dev/nul hat aber schon Recht: Viele Newcommer suchen Rat und Hilfe gerade auch hier im Forum. Über Google werden die Beiträge hier leicht auch in anderen Zusammenhängen gefunden.
    Gerade Newcommer greifen nach jedem Strohhalm für eine Lösung ihres Problems, ich (wir alle!) waren ja selber mal Einsteiger... - sollten das also wissen!

    Unter diesem Aspect ist es schon nicht ganz unwichtig, "windige" Schaltungen und Tips auch unübersehbar als solche zu kennzeichnen, um die damit verbundenen Risiken offen zu legen (was du ja nun mit deinen Post's getan hast :) ).

    Ob der Leser dann diese "Lösung" verwendet, liegt natürlich in seinem Verantwortungsbereich - mit allen Konsequenzen, dass sollte klar sein.

    MfG, das Zen

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