Stromversorgung über USB Hub

Heute ist Stammtischzeit:
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Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Ich versorge meinen Raspberry B+ den ich als Server einsetze mit diesem USB Hub mit Strom:

    http://www.amazon.de/LogiLink-4-Port-Hub-Netzteil-schwarz/dp/B003ECC6O4/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1427097962&sr=8-1&keywords=usb+hub+logilink&tag=psblog-21 [Anzeige]

    http://www.amazon.de/AmazonBasics-2-0-Kabel-A-Stecker-Micro-B-Stecker-Meter/dp/B003ES5ZSW/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1427098048&sr=8-2&keywords=usb+zu+micro+usb&tag=psblog-21 [Anzeige]

    An dem USB Hub sind 2 ext. Festplatten ohne eigene Stromversorgung daher dachte ich dass das eine gute Idee ist.
    Das Ganze läuft auch seit einem halben Jahr perfekt ohne Probleme.

    Nun frage ich mich für andere Projekte und mal so allgemein, wieviel V und A bekommt der Raspi dann eigentlich? Sonst wird ja immer ein Netzteil mit 5V / 2A empfohlen.

    Kann das wohl uneingeschränkt immer so machen, gleich was man mit dem Raspi vorhat?

  • Wobei der von real_Napster verlinkte Thread schon etwas älter ist: Bei den Plus-Modellen funktioniert die (alleinige) Stromversorgung "hintenrum" nichtmehr, dasselbe gilt auch beim Raspberry Pi 2.

    "Alleinige Stromversorgung" heißt in dem Fall: Damit die neueren RPis laufen, brauchen die trotzdem ein eigenes Netzteil. Das wurde u.a. auch deswegen geändert, weil es scheinbar viele lustige Leute gab, die ihrem RPi zuviel Strom über USB zumuteten und damit ihre RPis grillten... Jetzt kann über Aktiv-USB soviel Strom rückfließen wie die Dinger lustig sind, der RPi wird in den neueren Versionen (eben die Plus-Modelle und beim RPi 2) nicht mehr gegrillt...

  • EDIT: Hier stand Blödsinn, Sorry.

    Ursprünglicher Beitrag:

    Spoiler anzeigen

    Spontaner Einfall: Netzteil vom Aktiv-USB-Hub, und ein USB-Anschluss vom Hub wird mit einem "USB zu MicroUSB"-Kabel belegt, welcher wiederum den RPi befeuert...

    (EDIT: Warum das Blödsinn ist: Hab nicht nachgedacht; die Chance, dass mit dieser Methode genug Ampere und Volt übertragen werden, dürfte wohl nicht allzu hoch sein^^).

    Einmal editiert, zuletzt von Astorek86 (23. März 2015 um 12:28)

  • Vielleicht habe ich ja auch totalen Blödsinn mit den oben genannten Geräten gemacht, aber ich erkläre nochmal genau wie ich es seit gut einen halben Jahr am laufen habe.

    Wie gesagt, läuft die Kombi schon recht lange ohne Probleme und Ausgangsbasis ist ein B+ und 2 ext. Festplatten ohne eigene Stormversorgung.

    Vom aktiven Hub geht ein USB Kabel zum einen der vier USB Anschlüsse des Raspberrys. 2 ext. Festplatten belegen 2 Usb Anschlüsse des aktiven Hubs und nun kommts: 1 USB zu microUSB geht vom Hub zum Stromanschluß des Raspberrys.

  • naja also ich habe mir dieses Netzteil besorgt: http://www.ebay.de/itm/251578050865
    (ich brauch soviel Ampere weil ich ziemlich viele LED im Ambilight habe...)

    und eben 2 Leitungen gezogen (1x zum Pi, Pin 2+ & Pin 6- ;; und 1x zum USB HUB).

    Mit "normalen" Netzteil müsste man sich halt ein Y-Kabel oder so basteln...

    Vom aktiven Hub geht [...] 1 USB zu microUSB geht vom Hub zum Stromanschluß des Raspberrys.

    Das ist in der tat Quatsch..
    Der B bekommt (soweit ich weiß) direkt vom USB Hub strom (d.h. USB HUB an Pi und fertig).

    Das USB zu micro USB Kabel kannst du dir schenken.. :lol:

  • Nun frage ich mich für andere Projekte und mal so allgemein, wieviel V und A bekommt der Raspi dann eigentlich? Sonst wird ja immer ein Netzteil mit 5V / 2A empfohlen.

    Generell gilt das der Pi mit 5V und einer Toleranz von ±5% betrieben werden kann. ±5% bedeutet also maximal 5,25V und mindestens 4,75V

    Manche USB-Hubs (nicht alle) geben aber mehr als 5,25V aus - weswegen ab den Plus Modellen vorsorglich keine Versorgung mehr über USB erfolgen kann (wie Astorek86 bereits beschrieben hat). Hast du noch einen älteren PI kann diese 'Rückversorgung' aber die Hardware bzw die Polyfuse D17 beschädigen sofern die Spannung über 5,5V kommt. Desweiteren wird die 5V Schiene direkt an USB weitergegeben, was dann auch die direkt an den Pi angeschlossenen USB-Geräte beschädigen könnte..

    Der SoC sowie LAN/USB Chip und SD-Kontroller laufen aber über 3V3, weswegen man eigentlich auch davon spricht das der Pi ein 3V3 Gerät ist. Nur die USB-Geräte und ggf über die 5V Pins benötigen wie gesagt 5V.

    Da aber ein Spannungswandler aus den 5V die erforderlichen 3V3 wandelt, reagiert der PI allgemein empfindlich auf starke Spannungsschwankungen - wobei auch das ab den Plus Modellen verbessert wurde. Bei den älteren Pi's war noch ein sog. "linear regulator" verbaut der auch sehr warm wurde. Ab den Plus Modellen wurde die Stromversorgung überarbeitet und stattdessen ein effektiverer "switching regulator" verbaut, der auch nicht so anfällig ist und stabilere Werte liefert.


    Ampere werden nur soviel 'aufgenommen' wie benötigt werden. Mehr dazu kannst du hier nachlesen: Wie hoch ist der Stromverbrauch?

    Generell kann man sagen das die Ampere Angaben für den nackten Pi gelten, also ohne zusätzlich angeschlossene Geräte.
    Bei den älteren non-Plus Geräten gab es zudem noch eine Polyfuse (Sicherung) die die maximale Stromaufnahme auf 1 Ampere begrenzt hat. Abzüglich der vom Pi selbst benötigten Stromstärke blieben dann also nur noch 200-300mA für zusätzliche Geräte übrig.
    Ab den Plus Modellen wurde diese Sicherung auf 2 Ampere erweitert, aber aus Stabilitätsgründen die USB-Ports auf insg. 600mA begrenzt - was sich via Software aber auf 1,2A erhöhen ließe. Siehe dazu Punkt 8.1 >> hier <<

  • Was soll daran falsch sein den Pi über einen USB-Hub zu versorgen.
    Du hast doch einen USB-Hub und ein USB to Micro-USB Kabel verwendet.
    Das hat doch erst mal gar nix mit "hintenrum" zu tun.

    OK du hast den Hub noch vermutlich mit einem Pi-USB verbunden.
    Jetzt funktioniert "hintenrum" nur wenn ein Fehler im Hub vorliegt (normalerweise sollte das nicht sein am Uplink).
    Der Hub versorgt den Host per 5 V obwohl das laut Spezifikation nicht so sein darf. Weil aber wenige/einige/viele Hersteller darauf pfeifen kommt es zu dem Problem.
    Also hängt es ganz davon ab ob du so einen fehlerhaften USB-Hub verwendet - Pauschal kann man aber nicht sagen das es nicht passt! Weiters kommt es erst zu einen "Abbrennen" wenn du mehr Strom ziehst als vorgesehen, also bei einem Kurzschluss. Eine Überlast ist eher unwahrscheinlich weil deine Verbraucher (HDD) ja am USB-Hub hängen und nicht am PI-USB.

    Testen kann man den Hub indem man den Micro-USB abzieht und dann schaut ob der Pi aus geht.

    Einmal editiert, zuletzt von evil (23. März 2015 um 17:35)

  • :D Ich habs schon fast geahnt.. :auslachen: Aber gut, bist jetzt ist nichts abgebrannt, ABER gut zu wissen, danke :)

    Mein Tipp, lass alles so angeschlossen wie es ist. Wenn der RPi von "zwei Seiten" und aus der gleichen Spannungsquelle gespeist wird, gibt es eigendlich keine Probleme. Der einzige Nachteil ist, dass der Überspannungsschutz und die Strombegrenzung der Polyfuse nur noch eingeschränkt wirkt. Dass hat man aber immer, wenn der RPi Rückwärts über den USB Port mit Spannung versorgt wird. Der Vorteil der zweiseitigen Spannungsversorgung ist, dass der Kabequerschnitt sich vergrößert und damit mehr Spannung am RPi zur Verfügung steht, was dann auch z.B. bei langen USB Kabeln von minderer Quallität, einen stabileren Betrieb zur folge hat.

    Einmal editiert, zuletzt von Fliegenhals (23. März 2015 um 17:32)

  • Was ich halt komisch finde ist, warum hat der Pi 4 Usb Eingänge? Wenn ich die lieber nicht nutzen sollte sobald ich mehrere Geräte anschließen möchte = 2 Netzteile wegen dem aktiven Hub usw. das ist doch blöd oder? (mein ich gar nicht so böse wie es vielleicht klingt :) )Kann man allgemeingültig bestimmt nicht so sagen, aber versteht ihr was ich meine?

    Meinen Server mit der "falschen" Lösung möcht ich tatsächlich nicht anfassen, allerhöchstens mal (endlich) eine Sicherung der SD Card machen.

    Aber was ist zum Beispiel mit diesem Adapter hier:

    http://www.ultracabs.co.uk/arcade-usb-interface-71-p.asp

    und so eine Leiste:

    http://www.amazon.de/dp/B00IASH3YA/ref=pe_386171_37038021_TE_3p_M3T1_dp_1?tag=psblog-21 [Anzeige]

    Und mehr nicht. Da hatte ich jetzt eigentlich gehofft am B+ keinen aktiven Hub zu brauchen, sondern die beiden Teile an die USBs des Pi's und ab gehts. ;)

  • Der RPi hat keine 4 ( USB ) Eingänge! Der reguläre RPi SV Anschluß ist die Micro USB Buchse, wenn man seinen RPi dort anschließt ist man auf der sicheren Seite. Der Effekt der Rückeinspeisung ensteht dadurch, dass die 5V Spannung des RPi SV Einganges über die Polyfuse, direkt zu den USB Ports geht und im aktivem USB Hub nicht verhindert wurde dass, die 5V Spannug wieder rückwärts zum USB Master fließen kann.

  • Auf gar keinen Fall unterschiedliche Stromversorgungen nutzen! Also auf keinen Fall USB-Backpowered UND microUSB! *rauchsignale*

    Backpowered USB-Hubs sind fehlerhafte Schrottteile. Über einen Data-Uplink-Port darf eigentlich keine Rückspeisung erfolgen.

    Wenn du es richtig machen willst dann nutze den dafür vorgesehenen microUSB Port zur Strom/Spannungsversorgung. Nur dieser ist auch geschützt.


    Ich weise noch mals auf meine in Beitrag#10 erwähnten/verlinkten Beitrage hin - so langsam drehen wir uns nämlich auch im Kreis.

  • Gibts da Referenzen für *rauchsignale*.

    Das kann man ja kaum verhindern, dass es bei einem fehlerhaften Hub zu so einer Doppelversorgung kommt. Bei den ersten Pi's musste man ja einen USB-Hub verwenden wenn man was anschließen wollte (Limit 100mA). Da wären ja reihenweise die Pis abgeraucht wenn das so kritisch wäre.

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