Ultimate Starter Kit aus dem amazon Shop empfehlenswert?

  • Hallo RPi-Gemeinde,

    ich möchte mir gern einen zweiten RPi zulegen und bin bei amazon auf dieses Bundle [Anzeige] gestossen.
    Ein ähnliches Bundle gibt es auch bei reichelt.

    An dem amazon Bundle gefällt mir allerdings besser, dass es auch ein Breadboard und etwas Kabelage dazu enthält.
    Da ich bisher kein Elektronikbastler bin, fehlt mir natürlich auch selbst so elementares Zubehör.
    Andererseits gibt's aber auch preiswert erscheinende Starter Kits wie dieses [Anzeige],
    das sogar, neben den obligatorischen Widerständen und LEDs, ein Mini Servo enthält.

    Was mich etwas verwirrt und weshalb ich Euch frage, sind die sehr durchwachsenen Kundenrezensionen zum amazon Ultimate Bundle,
    die von "totaler Mist", was alle Komponenten ausser dem RPi PCB selbst betrifft,
    bis zu euphorischen Lobpreisungen zu einem "Superpreis" reichen.

    Sicher, bei 66 € kann man eigentlich nicht so viel falsch machen,
    wenn denn der enthaltene RPi funktioniert und es sich tatsächlich um ein Revision 2 Model B handelt
    und einem nicht ein Model A untergejubelt wird,
    wie das bei einem anderen Reichelt Bundle der Fall zu sein scheint.

  • Ultimate Starter Kit aus dem amazon Shop empfehlenswert?? Schau mal ob du hier fündig wirst!

  • Hallo Life_of_Pi,

    solche Bundles kann man sehen, wie man es möchte. Für die einen ist`s ein bequemer Einstieg. Sobald Du aber tiefer einsteigst, wirst Du mit diesem Einstiegspaket wenig Freude haben.

    Mir erscheint auf den ersten Blick das Steckbrett sehr klein. Steckst Du nämlich den Pi-Cobbler drauf, hast Du kaum noch Platz, um auch nur kleinste Bauteile unterzubringen. Folge: Du besorgst Dir ein grösseres Steckbrett.

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es irre Spass macht, z.B. die Jumperkabel selber herzustellen (Kabel auf Länge schneiden, abisolieren, verzinnen, Stecker oder Buchse drauf, Schrumpfschläuche schrumpfen). Du kannst sie in Farbe, Länge und Kabeldurchmesser nach Wunsch konfektionieren, und bist nicht auf vorgegebene Masse beschränkt.

    Die Jumperkabel erscheinen mir überwiegend zu lang. Solltest Du wirklich annähernd alle GPIO-Ports über den Pi-Cobbler mit diesen langen Jumperkabeln verbinden, dann hast Du ein Kabel-Wirrwarr, bei dem sehr schlecht durchzusteigen ist.

    Ich gehe zum Elektronik-Shop meines Wohnorts und schaue mich um und nehme mit, was ich gerade benötige.

    Wenn ich in einem Katalog etwas entdecke, was mein Sortiment ergänzt, dann bestelle ich bei den einschlägigen Firmen.

    Der Gesamtbetrag, den die Komponenten einzeln kosten, mag grösser als der Preis für das Einstiegs-Bundle sein - aber ob Du wirklich alles davon benötigst, musst Du beurteilen.

    Beste Grüsse

    Andreas
    [/u]

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

    Einmal editiert, zuletzt von Andreas (26. Mai 2014 um 14:16)

    • Offizieller Beitrag

    Mir scheint das Set zum Einstieg irgendwie zu wenig (aus elektronischer Sicht).so ein Cobler ist ne schicke Sache.... Kabel (und alles andere eigentlich auch) bestell ich in China, ganz viel für ein paar Dollar ;).

    Der Unterschied zwischen Genie und Wahnsinn definiert sich im Erfolg.

  • Sets haben meiner Meinung nach immer sowas von Forrest Gump's Pralinenschachtel: Man weiß nie, was man bekommt...

    Beim Blick auf das Amazon Set fällt mir als erstes das "halbe" Breadboard auf. Da ist maximal Platz für 2 kleine Experimente und dann ist schluss mit lustig. Nutzt man den Cobbler ist die Hälfte des Platzes sowieso schon weg und großzügigere Dinge sind nahezu nicht mehr möglich.

    Desweiteren sind die Cobbler auch nicht das große Glück, was sie immer versprechen! Solange kein Flachbandkabel drinnensteckt kommt man prima an die Anschlüsse, hat man es aber ersteinmal verbunden ist eine Seite immer irgendwie verdeckt und da i.d.R. bei der Länge des Flachbandskabel mächtig geknausert wird kann man das Breadboard dann auch nicht mal richtig drehen um an die Anschlüsse zu kommen. Geschweige denn genau zu gucken ob man auch das korrekte Loch getroffen hat.

    Zudem fehlt bei dem Set einfach zu viel. Was soll man mit den Jumperkabeln und dem Breadboard anfangen wenn nicht mal eine Handvoll LEDs, Taster und Widerstände dabei sind?

    Anstelle eines Sets solltest Du Dir überlegen was Du machen willst und Dir eine Teileliste notieren und diese dann bei einem Händler kaufen. Ich bin z.B. mit einigen dieser Bausätze angefangen und hatte so alles was ich brauchte zusammen.

    Viele andere Dinge - insbesondere weitere Breadboards in verschiedenen Grössen (wer will schon seine Experimente immer wieder ausstecken nur weil man etwas neues probieren will?), Jumperkabel in den unterschiedlichen Größen und Varianten ( Male/Male, Female/Male, Female/Female) und andere Gimmicks (Sensoren, Gehäuse und anderes lustiges Zeug) wurden dann nach und nach u.a. beim Chinesen in Fernost geordert. So hat man immer genau das, was man auch braucht und nicht irgendetwas rumliegen was im Set vorhanden ist, man jedoch gar nicht benötigt.

  • Aus meiner Erfahrung heraus ist das Breadboard wirklich zu klein. Der Preis von Amazon und Reichelt ist aber ok. Ob man nun alles braucht ist beim Bundle ja immer die Frage. Gute Feedbacks habe ich von meinen Kunden zu meinen Sets für das Breadboard z.B. das plus flex deluxe, da ist ein konfektioniertes Flachbandkabel, ein GPIO Breakout, 60 flexible Brückenkabel und ein 840 Breadboard (fullsize) dabei. Alles für 13,50 Euro. Wenn man sich da drumherum noch was aussucht ist man zwar auch bei 60 - 80 Euro, aber dann sind die ersten Schaltungen schon dabei. Anfangen würde ich sowieso mit einem billigen Gehäuse z.B. mein Faltgehäuse. Da kann man zur Not auch mal ein zusätzlichen Schlitz reinschneiden. Hat man sich dann entschieden kann man dann was spezielles holen. Jedes Gehäuse hat da seine Vor und Nachteile.

  • Vielen Dank denen, die mir geantwortet haben.

    Ich verstehe Eure Vorbehalte. Für einen engagierten HW-Schaltungsbastler ist das Zubehör in den Bundles sicherlich nicht ausreichend,
    und wenn man sowieso genau weiss, welches Projekt man mit dem RPi in Angriff nehmen will,
    dann ist es zweifellos sinnvoller, sich genau die Komponenten zu besorgen, die man dafür benötigt.

    Bei mir liegt der Fall etwas anders, weil ich ausser sehr rudimentären Elektronik-Grundkenntnissen,
    die ich mir vor fast 30 Jahren mal im Rahmen meiner Elektromechaniker-Lehre angeeignet habe,
    zunächst nicht viel Wissen und Ausstattung habe, auf denen ich aufbauen könnte.
    Allerdings könnte ich mir, im Gegensatz zu damals, inzwischen leichter tiefergehende Kenntnisse, auch unter Nutzung "anspruchsvoller" Fachliteratur, aneignen,
    weil mir jetzt die mathematischen Modelle und Methoden vertrauter sind,
    die ich zwar aus der technischen Mechanik und Strömungslehre hervorkramen würde,
    die aber von den Gleichungen und Prinzipien mir analog übertragbar zu sein scheinen, nur dass die Formelzeichen andere physikalische Grössen beschreiben.

    Dennoch fehlt mir natürlich die Elektronik- und schaltungstechnische Praxis,
    nicht nur, was das Handling mit dem Soldering Iron etc angeht.

    Abgesehen davon, muss ich mir zunächst darüber klar werden,
    was für ein Projekt ich überhaupt mit dem RPi umsetzen möchte und wozu ich in der Lage wäre.
    Mich würde z.B. sehr die Kombination RPi und Arduino reizen und am liebsten irgendwas in Richtung Modellbau.
    Mal sehen...

  • Hallo,
    alles Wesentliche wurde hier schon genannt.
    ich würde etwas stöbern (Artikelsuche) und einmal eine Liste zusammenstellen und schauen, was ich für das jeweilige Projekt benötige.
    Hier in der Suche einmal "Einkaufsliste" eingeben, dann hast du es mit der Artikelsuche nicht so schwer, da sehr viel verlinkt ist.
    Ich persönlich würde auch das HIER [Anzeige] empfehlen ...

    Viel Spaß !

    so long
    Perlchamp

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  • Hi Life_of_Pi,

    Arduino mit dem RPi sehe in der Tat als eine spannende Herausforderung. Aus diese Kombination können eine Menge interessanter Ansätze entstehen. Über die rs232 sollte eine Kombination ad hoc funktionieren. Da es den Arduino Pro Mini beim Asiaten Deiner Wahl für ca. 2,- bis 3,- Euro gibt, macht die Sache imho noch interessanter. Bei letzterem aber das FTDI-Kabel bzw den Pegelwandler zum Programmieren nicht vergessen mitzubestellen.
    cu,
    -ds-

  • Hallo Jörg,

    das hatte ich mir auch schon mal in irgendeinem Zusammenhang, ich weiss bloss nicht mehr in welchem, angeschaut.
    Da stimmt imho irgendwie das Preis-/Leistungs-Verhältnis nicht. Wenn ich für die zusätzliche Hardware einen Zehner rechne, dann glaube ich, ist das recht grosszügig geschätzt.
    Das Problem, das ich mit diesen Erweiterungs-Boards habe ist, dass eben genau dieses Verhältnis für mich nicht stimmt.
    Das einzige Board, das bisher meinen Erwartungen einigermassen gerecht wird, ist -> dieses <- hier. Davon habe ich mittlerweile schon zwei.
    Aber da scheiden sich vermutlich die Geister. Jeder halt nach seinem Geschmack.

    greetz,
    -ds-

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