USB-Boot funktioniert nicht?

  • Hi,

    ich möchte meinen Pi3 von USB booten lassen, weil mir die SD-Karten immer zu schnell ausnudeln.
    Ich habe zu diesem Zweck eine alte 128GB SSD in ein USB-Gehäuse verpackt.

    Danach bin ich nach dieser Anleitung vorgegangen, um das USB-Boot-Bit zu setzen, und habe danach verifiziert, dass es auch wirklich gesetzt ist (mit dem vcgencmd Befehl).
    Ich habe mir dann ein aktuelles Raspbian Image genommen, und das mit dd auf die SSD geflasht. Es ist 2017-07-05-raspbian-jessie-lite. Die SSD habe ich dann am Pi angeschlossen, und die SD-Karte entfernt.
    Der Pi wird über ein 3A USB-Netzteil mit Strom versorgt, das sollte eigentlich für den Pi selbst und die SSD reichen.

    Allerdings bootet der Pi trotz allem nicht von der SSD. Die Zugriffslampe der SSD blitzt kurz auf, genau so wie die grüne LED am Pi, die Aktivität anzeigt. Es passiert jedoch nichts weiteres, auf lange Sicht leuchten am Pi nur die rote LED, dass er Strom hat, und ein angeschlossener Bildschirm zeigt niemals etwas an.

    Ich habe doppelt geprüft, dass das Partitionslayout auf der SSD genau das gleiche ist wie auf der SD-Karte. Am Anfang eine /boot-Partition, wo auch Bootloader und Kernel drin liegen, und eine zweite Partition, wo alles andere drin liegt. Die Platte hat eine msdos-Partitionstabelle.
    3A sollten ja auch eigentlich reichen, dass der Pi die SSD starten kann. Trotzdem klappt es nicht. Stecke ich die SD Karte wieder rein, mit angeschlossener SSD, dann bootet der Pi von der SD-Karte. Braucht der Pi vielleicht zwingend eine SD-Karte in seinem Slot, um überhaupt was zu machen, aber die muss dann leer sein, um den Boot via USB zu triggern?

    Hat jemand eine Idee? Gerne auch sehr detailliert, ich habe ziemlich viel Ahnung von Linux, aber so ein Pi ist dann ja doch noch immer wieder etwas speziell. ;)

  • Steck mal eine leere SD-Karte in den Slot und prüf mal ob dann gebootet wird. Die leere SD-Karte verschafft der SSD etwas mehr Zeit, weil erst geprüft wird, ob die Karte bootbar ist.
    Automatisch zusammengefügt:
    Habe gerade gelesen, dass du die SSD direkt über den RasPi betreibst. Die USB Anschlüsse liefern nur 500mA. Selbst der Parameter usb_max_current=1 nützt da nichts, weil die Platte vorher benötigt wird.

  • Zitat von "fred0815" pid='291662' dateline='1500545357'


    Startet vllt. die SSD nicht schnell genug ?
    Wie sieht denn die cmdline.txt auf der SSD aus ?

    Ich bin gerade nicht zu Hause, kann dir also keine detaillierte Antwort geben. Dennoch kann ich dir sagen, und das ist der Grund, wieso ich antworte: Die cmdline.txt ist unverändert diejenige, die raspbian so in seinem Download-Image mitliefert. Bis auf das Flashen der SSD mit dd habe ich keine weitere Modifikation gemacht.

    Die SSD ist übrigens eine Samsung Evo 840 - ich mach mich mal schlau, wie man da die Bootup-Zeit misst.


    @raspiproject: Danke, das werde ich mal ausprobieren. Dass der USB-Port nur ein halbes Ampere liefert war ja zu erwarten. Ich erwarte aber auch, dass ein normales 2,5" Gehäuse, was nur mit einem einzigen Mini-USB-Kabel angeschlossen wird, mit diesem Strom klarkommt, und die verbaute Plattenhardware in diesem Gehäuse auch, weil das ja die normale USB-Spezifikation ist. Mit den 3A des Netzteils kann ich mir aber auch sicher sein, dass noch genug Strom für den Pi an sich da sein sollte, und der nicht irgendwo mitten im Bootvorgang die Biege macht, weil da irgendeine Art von Brownout Detection zuschlägt.

  • Zitat

    This tutorial explains how to boot your Raspberry Pi 3 from a USB mass storage device such as a flash drive or USB hard disk. Be warned that this feature is experimental and does not work with all USB mass storage devices.


    .... steht in der verlinkten Anleitung...
    wird wohl nix =(

  • Also ne SSD dürfte nicht viel Strom brauchen und auch schnell genug sein, daher wird es wohl tatsächlich an der Kombination liegen ....

    Vielleicht ist auch was beim Flashen schief gelaufen.
    Ich machs immer mit dem Win32DiskImager.

    ;) Gruß Outi :D
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