USB-Festplatten-Probleme nur beim booten

  • Hallo zusammen!

    Dies ist mein erster Beitrag hier und ich hoffe ich hab die richtige Kategorie erwischt.

    Habe einen RasPi Model B (512) unter Raspbian der auch wunderbar funktioniert.

    Wollte nun eine 2,5" sata-Platte mit einem USB-SATA-Adapter verwenden.
    Die Platte funktioniert auch prima wenn ich sie manuell mounte. Beim hotplugging gibts auch keine Fehlermeldungen.
    Wenn ich sie aber schon beim booten eingesteckt habe (am Hub mit eigener Stromversorgung (3,5 A), der RasPi hat ein eigenes 2 A Netzteil), dann sieht es so aus als würde sie erst nicht richtig erkannt werden (Fehlermeldungen siehe log-Dateien, ich hoffe das mit dem anhängen funktioniert). In der fstab ist sie korrekt eingetragen und wenn der Bootvorgang durch ist kann ich die Platte auch problemlos manuell mounten.
    Wenn ich den fstab-Eintrag auskommentiere wird die Platte per automount eingehängt.

    Habe schon probiert die Platte direkt an den RasPi zu hängen, einen anderen Hub ausprobiert, andere Netzteile und auch ein frisch aufgesetztes Raspbian...alles mit dem gleichen Ergebnis.
    Die Spannung am RasPi beträgt konstant 5.1 V, der Hub und die Platte bekommt auch genug Saft.

    Habe es auch schon mit dem Kernel-Parameter "usb-storage.delay_use=5" probiert da ich zuerst dachte, dass die Festplatte angesprochen wird, bevor diese initialisiert ist. Das führt aber nur dazu, dass die Festplatte deutlich später im Bootvorgang hochfährt und dann auch nicht mehr gemoutet wird. Manuell gehts aber nachwievor.

    Was mir auffällt ist, dass die Platte laut fdisk mit 512 byte Blöcken formatiert sein soll (sind aber 4k Blöcke, siehe mkfs-log).
    fsck läuft ohne Probleme zu finden durch.

    Habe auch einen Schreibtest mit "dd if=/dev/zero of=/mnt/USB1/test" durchgeführt und 30 GB geschrieben; vollkommen problemlos. nur die Schreibgeschwindigkeit mit 8,2 MB/s kam mir sehr niedrig vor. Vll. ist das aber auch normal bei dem RasPi?

    Bin mit meinem Latein am Ende und hoffe Ihr könnt mir helfen!
    Ich habe alle log-Dateien angehängt, die mir wichtig erschienen...

    Besten Dank schon mal im Voraus.

    Viele Grüße
    LoWAF

  • LordNikooon:
    Das Linuxsystem wird grundsätzlich von dem Device/der Partition gebootet, welche(s) in der Datei "/boot/cmdline.txt" angegeben wird. Als Standard steht dort u.a.

    Code
    ... root=/dev/mmcblk0p2 ...


    Somit 2. Partition der SDcard - aber das hat mit der Problematik von "lowaf" nix zu tun, sein System bootet ja diesbezüglich korrekt.

    lowaf:
    Lt. Deinem Log versucht der Kernel während dem Booten mehrmals, die externe Platte einzubinden, wobei allerdings Fehler auftreten. Nachdem Du schreibst, daß nach dem Booten alles funktioniert, tippe ich trotz Deiner Beschreibung (ausreichende Stromversorgung, korrekte Spannung) auf die Spannungsversorgung. Wenn der aktive Hub über USB ca. 5V in den RPi einspeist und zusätzlich ein anderes Netzteil (= die reguläre RPi Stromversorgung am MicroUSB) ebenfalls - nicht so gut, da minimale Spannungsunterschiede zwischen beiden Netzteilen sehr wahrscheinlich sind. Schau Dir dazu mal die entsprechenden threads (zuletzt von dreamshader) hier im Forum an. Falls das Netzteil des Hubs ausreichend Kapazität hat, würde sich ein Y-Kabel anbieten.

    Gruß, mmi

  • Hi mmi,

    danke für deine Antwort.

    Das mit dem y-Kabel hab ich schon probiert...gleiches Ergebnis.
    Auch hatte die Platte schon an einer extra Stromversorgung hängen...gleiches Problem.
    Das zweite Netzteil für den Pi war ein Versuch evtl. vorhandene Spannungsversorgungsprobleme auszuschließen, davor hing er mit an dem Hub welchen er selbst mit Daten versorgt...gleiches Problem.

    "Lt. Deinem Log versucht der Kernel während dem Booten mehrmals, die externe Platte einzubinden, wobei allerdings Fehler auftreten. Nachdem Du schreibst, daß nach dem Booten alles funktioniert, tippe ich trotz Deiner Beschreibung (ausreichende Stromversorgung, korrekte Spannung) auf die Spannungsversorgung."

    Wenn nach dem booten alles geht, wie soll dann die Soannungsversorgung der Grund sein? Die Spannungen sind konstant (auch beim Anlaufen der Platte und beim start des Pi), es wird also nicht mehr Strom gebraucht als vorhanden (sonst wäre doch ein Spannungseinbruch die Folge).

    Außerdem müsste das Problem dann auch beim Hotplugging auftreten, da hier der Strombedarf genauso hoch ist wie wenn die Platte beim Booten anläuft. Beim HP gibts es jedoch keine Fehlermeldung; die Platte wird richtig erkannt, korrekt angesprochen und eingebunden.

    "Wenn der aktive Hub über USB ca. 5V in den RPi einspeist und zusätzlich ein anderes Netzteil (= die reguläre RPi Stromversorgung am MicroUSB) ebenfalls - nicht so gut, da minimale Spannungsunterschiede zwischen beiden Netzteilen sehr wahrscheinlich sind."

    Das Promlem mit den unterschiedlichen Spannungen ist bekannt, sollte jedoch auch kein Problem sein (wie oben geschrieben hatte ich auch schon alles an der gleichen Stomquelle hängen mit gleichem Ergebnis), da das "back-powering" über den normalen USB-Anschluss des Pi ohne Entfernen der Dioden auf dem Pi-Board nicht möglich sein sollte.

    Beste Grüße
    LoWAF


  • ...
    da das "back-powering" über den normalen USB-Anschluss des Pi ohne Entfernen der Dioden auf dem Pi-Board nicht möglich sein sollte.
    ...

    Ähm ... hast Du ein Modell A?
    Bei der B-Version funktioniert das ohne "Umbauarbeiten"

    cheers,
    -ds-

  • Hi dreamshader,

    sorry...mein Fehler...ist das Model B. Aber nachdem das Problem auch dann unverändert besteht, wenn der Pi direkt über den Hub mit Strom versorgt wird sollte das ja nicht die Ursache für das Festplattenproblem sein.

    Habe hier auch noch eine alte 2,5" IDE Festplatte mit USB 2.0 Adapter liegen, die rund den doppelten Stromverbrauch hat. Diese funktioniert einwandfrei auch beim booten.

    Beste Grüße
    Konstantin

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