USV für den Pi3

Heute ist Stammtischzeit:
Jeden Donnerstag 20:30 Uhr hier im Chat.
Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Hallo zusammen

    Ich wohne im geplagten Süden Deutschlands. Neben Hochwasser plagen uns Stromausfälle. Leider sind die Ausfälle auch ohne Hochwasser die Regel. 2,3 mal im Monat ist normal. Da über den Pi doch einige(wichtige) Sachen laufen, möchte ich ein Notgerät einbinden. Da das ein relativ einfach zu lösendes Problem ist möchte ich mich da dran machen.

    Ich habe eigentlich das PiUSV+ ins Auge gefasst. Allerdings weiß ich jetzt nicht ob das Ding Pi3 kompatibel ist und zum anderen ist die Firma ja insolvent. Nun würde ich gerne wissen ob es das richtige ist.

    Oder gibt es eine bessere Methode? Oder vielleicht
    gar selbst machen?

    Habe schon eine Menge gelesen aber ich konnte mich nicht entscheiden.

    Es sollte ein Teil sein was den Akku pack läd solange Strom da ist. Und das Pi muss erkennen können ob normal Strom läuft oder Notstrom.

    Grüße

  • Wie du vielleicht mitbekommen hast (siehe Forum Suche) vertreibt die Firma Reichelt nun die RPi USV+ - das Produkt, das vorher als Pi USV+ von der inzwischen insolventen CW2. GmbH & Co. KG des von uns Zwischenzeitlich überaus geschätzten Herrn Jonas (Ferrari) Frey vertrieben wurde.

    Entwickelt hat die Pi USV+ / RPi USV+ die Firma Ritter Elektronik und es gibt das Produkt weiterhin. Je nach dem was du mit der RPi USV+ vor hast, ist sie (in meinen Augen) immer noch eine gute Wahl. Die einzige ernstzunehmende Alternative ist die S-USV, die aber in der Advanced Version schon recht teuer ist - aber mit einem höheren Ladestrom für den Akku aufwarten kann. Da nervt die RPi USV+ mit ihren 100mAh schon gewaltig herum...

    Einmal editiert, zuletzt von doing (9. Juni 2016 um 18:54)

  • Eigentlich gibt es derzeit wirlich nur die RPi USV+ und die S.USV in den Versionen basic und advanced. Die genannten sind alle für den Raspberry Pi 3 geeignet. Preise vergleichen lohnt sich aber auf alle Fälle.
    https://raspiprojekt.de/kaufen/shop/st…v-pi-basic.html
    https://raspiprojekt.de/kaufen/shop/st…i-advanced.html
    https://raspiprojekt.de/kaufen/shop/er…pi/rpi-usv.html
    Jede davon hat ihre Vor und Nachteile. Die RPiUSV+ wartet mit einem wide range Spannungseingang auf, hat aber nur einen Ladestrom von 100mA und hat keinen Akku dabei. Die S.USV basic bringt wie die advanced einen 300mAh Akku mit und der LAdestrom kann bis 1000mA in 3 Stufen eingestellt werden. Allerdings hat erst die advanced einen wide range Eingang und der Preisunterschied ist von der basic zur advanced recht groß. Für den der alles mit einem 5V Netzteil betreiben will, wie z.B. bei einem Mediacenter, bietet sich die S.USV basic an. Wer nur mal ab und an einen kurzen Stromausfall überbrücken oder den RasPi ordentlich runterfahren will, trotzdem aber eine unstabilisierte Spannung (z.B. im Auto, Hausautomation) anschließen möchte, ist gut mit der RPi USV+ beraten. Für Solar- und Windanlagen ist die S.USV advanced sehr gut geeignet, weil man dort einen großen Akku wegen dem hohen Ladestrom anschließen, also den RasPi Nachts und bei Flaute laufen lassen kann und direkt aus den Batterien den RasPi durch den wide range Eingang betreibt. Die S.USV bringt in allen Varianten noch eine Echtzeituhr mit.

  • Der Ladestrom ist ja eigentlich unerheblich.
    Wenn ich einen 10.000mAh Akku mit 100mAh lade, ja mei dann dauert es halt 4 Tage und da müsste man von einem komplett leeren Akku ausgehen. Das sollte eigl unser Stromnetz mitmachen.

    Wie gesagt. Eingang sollte für 5V 3A Netzteil geeignet sein. Im normalen Betrieb das Akkupack mitversorgen. Aber nicht überlasten, das mögen liion Akkus nicht. Und wenn der Strom ausfällt das Pi ganz normal versorgen. Und halt eben dem Pi mitteilen das es über Notstrom läuft.

    Wenn ich mir das so ansehe funktioniert der Akku pack hier nicht. Da muss ich meine 18650 Zellen nehmen. Hat der Piusv eine entsprechende Ladeelektronik? Dann würde ich den nehmen. 300mAh ist mir nämlich zu wenig. Er soll schon einige Stunden so laufen können

    Einmal editiert, zuletzt von xeenon (9. Juni 2016 um 23:22)

  • Und für den ganz armen Mann - wie wäre es mit 4 Batterien a 1,5 V (bzw. 5 Akkus a 1,2V) einer "passenden" Diode (angenommen UF=1V) und einem Netzteil von etwa 6V? Nicht elegant aber für weit unter 1€ (ex Akku und Netzteil) zu haben? Klar, da wird nix geladen - aber Stromausfälle überbrückt allemal. Das wär doch mal ein Projekt - sozusagen der VW Käfer unter den USV's ;)


  • Und wie?

    Besorge dir aus der Bucht einen Lipo Akku, ein dafür passendes Lademodul und einen Step-Up Wandler, daraus kann man sich eine USV basteln. Mit etwas elektronischen Hühnerfutter ( Optokoppler + Rv o. Widerständen als Spannungsteiler ) könnte man das anliegen der Eingangsspannung überwachen sowie mit einem preiswertem AD Wandler, OPV o.ä. + Script, das gesteuerte Runterfahren des RPi beim Unterschreiten einer min. Akkuspannung erreichen. Eine USV könnte man aber auch mit einem Bleigelakku mit Lade IC + Step-Down Wandler bauen, jedoch würde das Ganze dann etwas größer u. nicht so preiswert werden.

    Einmal editiert, zuletzt von Fliegenhals (10. Juni 2016 um 03:45)

  • Ich habe mich jetzt für einen piusv+ entschieden.

    Eine Frage habe ich noch dazu.

    Ich habe 3 18650 Zellen (3,7V, 2600mAh). Die schließe ich zusammen-> 3,7V, 7800mAh.

    Ich habe mir sagen lassen, der Pi braucht etwa 4W.
    Stimmt folgende Überlegung?

    3,7Vx7800mAh = 28,9W (Pi hält etwa 7 Stunden im Notstrom)

    Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von xeenon (10. Juni 2016 um 06:56)

  • Wieso muss es Lithium-Akku sein ?
    Die kosten nur das vielfache und sind sehr empfindlich was Ladestrom und Über-Unter-Spannung angeht.
    Wenn das Gewicht keine Rolle spielt:
    Netzteil mit 12,8 Volt an einem Bleiakku und einen LM2696 als Spannungsregler.

  • Es gibt doch genügend Lösungen mittlerweile, die sogar ohne jegliche Steuerung auskommen!

    Bei mir ist z.B. eine Powerbank mit 2,6Ah an meinem AlarmPi angeschlossen. Die Powerbank war ein Werbegeschenk und somit kostenlos.
    Ich lade die Bank mit einem Netzteil, und kann gleichzeitig den Pi damit betreiben.

    Fällt der Strom aus, fällt auch mein LAN Switch aus und somit kommt auch an der RJ45 Buchse am Pi nichts mehr an.
    Der Pi erkennt nun Dank eines Programmes im Hintergrund -> Keine Verbindung mehr an RJ45 -> Strom ist weg -> Powerbank läuft jetzt -> 2600mAh reichen für x - Minuten -> Strom kommt nicht -> RaspPi nach x-y (Sicherheit) min Herunterfahren -> Strom kommt rechtzeitig -> alles in Ordung und Pi macht normal weiter.

    Damit würde jedoch der Pi nicht mehr starten, wenn der PI herunterfährt und der Strom danach wieder kommt.

    Dies könnte man über ein Relay jedoch wieder ausgleichen, dann würde sogar die Abfrage der RJ45 Schnittstelle weg fallen.

    Je nach Powerbank kann ich den Pi einen Tag locker brücken.

    Alternativ zur Powerbank eine Motorradbatterie 12v, einen Wandler für den PKW geholt (Gehäuse öffnen und mit Kabel direkt an die Batterie) und eine Ladeerhaltung für Batterien. Gibt es immer wieder bei den Discountern (meist Herbst zum Einmotten für Autos/Motorräder). Damit kommst du locker über mehrere Tage (je nach Batterie)


  • Da hast Du Glück gehabt mit deiner Powerbank, denn viele Modelle lassen es nicht zu, das sie gleichzeitig ge- u. entladen werden können.

    Deshalb hatte ich ja geschrieben, man benötigt eine die beides gleichzeitig kann. Wobei ich mittlerweile 3x unterschiedliche Powerbanks bis 10Ah getestet hatte und alle 3 waren dafür geeignet.

    Wenn man etwas im Netz stöbert, findet sich immer öfters zu den Teilen eine Info ob sie es können, oder nicht.

    Selbstbau USV mit Powerbank und Relay

  • Hallo zusammen

    Ich habe jetzt seit drei Tagen den PiUSV+. Dieser funktioniert soweit wie er soll. Nur läd er den Akku nicht.

    Die gelbe LED blinkt durchgehend (soll ja das Laden signalisieren) aber der Akku hat seit Tagen eine Spannung von 3,853V.

    Was ich merkwürdig finde, die LED blinkt auch, selbst wenn gar kein Akku angeschlossen ist.

    Ist das Teil defekt oder habe ich was übersehen?

    Grüße


  • Ich habe jetzt seit drei Tagen den PiUSV+. Dieser funktioniert soweit wie er soll. Nur läd er den Akku nicht.

    Die gelbe LED blinkt durchgehend (soll ja das Laden signalisieren) aber der Akku hat seit Tagen eine Spannung von 3,853V.

    Was ich merkwürdig finde, die LED blinkt auch, selbst wenn gar kein Akku angeschlossen ist.

    Was machen die anderen LED's. Eigentlich ist der Akku mit 3,853V voll.
    Automatisch zusammengefügt:

    Was machen die anderen LED's. Eigentlich ist der Akku mit 3,853V voll.

    Sorry, das war die Anzeige bei der S.USV! Bei der RPiUSV+ zeigt das gelbe Blinken tatsächlich an, dass der Akku geladen wird. Wie lange ist der Akku schon dran und was ist es für einer?

  • mögliche Ursachen wären:

    - Akku nicht für die PiUSV geeignet (was für einen Akku verwendest Du denn?)
    - Akku defekt (vielleicht wäre es sinnvoll mal neben der Ladespannung auch den Lade-/ Entladestrom zu messen)
    - PiUSV ist defekt oder ein anderes Problem

  • Hi zusammen,

    Es sind 4x 18650 li Ion Zellen mit jeweils 1800 mAh Kapazität. Das Pack ist schon 48 Stunden am Pi, da sollte man schon eine Spannungsänderung sehen.

    Die Zellen sind bei 4,2V voll geladen.

    Wie kann ich die Ladestrom messen? Nen Multimeter dazwischen hängen funktioniert nicht. Da geht der Pi nicht mehr an.

  • Hallo Xeenon,

    wie sind denn die Zellen, der RPi und das Messgerät miteinander verbunden?

    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.


  • Es sind 4x 18650 li Ion Zellen mit jeweils 1800 mAh Kapazität. Das Pack ist schon 48 Stunden am Pi, da sollte man schon eine Spannungsänderung sehen.
    Die Zellen sind bei 4,2V voll geladen.

    Wenn Du Glück hast und die Zellen parallel geschaltet sind sowie einen eingebauten Balancer haben, könnte das klappen. Allerdings sind dann 4 x 1800mA(Kapazität deiner Akkus) / 100mA(max. Ladestrom) idealerweise 72 Stunden Ladezeit, eher noch mehr, weil einfach nichts ideal auf dieser Welt ist!

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