Velleman Oszilloskop VM205

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  • Hallo RattiDotCom,

    das spezielle Modell kenne ich zwar nicht, aber ich habe Erfahrungen mit einem Selbstbausatz von Velleman gesammelt.

    Die Velleman-Bausätze oder fertige Platinen sind extrem preiswerte Einsteigermodelle, um in irgendeine Technik (hier Oszilloskop) hineinzukommen. Zum Herumexperimentieren (Kondensator-Auflade- und -Entladekurve bei bestimmter Kombination von Kapazität und Widerständen) ist das einigermaßen brauchbar.

    Wenn Du aber die technischen Daten anschaust, und mit "richtigen" Geräten aus dem anspruchsvolleren Hobby-Bereich vergleichst, wirst Du Dich ganz schnell fragen, ob Du mehr als einen Einstieg damit findest. Speziell meine ich
    - Analogbandbreite von 100 bzw. 200 kHz
    - 800 Samples

    Dann ist das Modell nicht für das Modell RPi 2B geeignet. Und von den Pins her auch nur für RPi B entwickelt worden. Bei Anschluss an A+ / B+ hast Du eine 2x13 Buchse auf den 2x20 GPIO-Port P1. Sieht bestimmt gewöhnungsbedürftig aus.

    Wie gesagt, als Einstieg ganz nett - aber zu viel mehr ist es auch nicht zu gebrauchen.

    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

    Einmal editiert, zuletzt von Andreas (16. September 2015 um 18:46)

  • Die technischen Daten sprechen für sich:

    Code
    Digital-Speicheroszilloskop mit 200 kHz Analogbandbreite (Messbereich bis 100 kHz) und 1 MS/s Abtastrate
    AC/DC-Kopplung, 100 kΩ/20 pF, max. Eingangsspannung 30 V
    Betriebsmodi: Run/Single
    Aufnahmelänge: 800 Samples
    Frequenzanzeige
    10-Kanal-Logikanalysator, Aufnahmelänge 2 x 800 Samples

    200 kHz Analogbandbreite ist einfach VIEL zu wenig. Ich denke nicht dass du damit Signale über 50 kHz richtig messen kannst.
    Maximaleingangsspannung 30V ist auch nicht prikelnd.
    800 Samples sind auch ziemlich wenig (andere Oszis haben mehrere k-Samples)
    Und der Logikanalysator... naja, klingt evtl. ausreichend, geht aber halt auch nur für Signale um die 50 kHz rum.
    (tendenziell eher weniger)

    Und der Hauptknackpunkt bei solchen Teilen ist immer: Das UserInterface.
    Ich würde von der Beschreibung nach vermuten: Es gibt keines!

    Das heißt du musst mittels der mitgelieferten Software dir selbst ein Userinterface zusammenstricken.
    Das ist vielleicht sogar ein schönes Projekt, aber wenn ich ein benutzbares Oszi will ist das wohl eher nix.

    Ich hab irgendwo in einer Schublade das Ding hier rumliegen: http://www.elv.de/output/control…0&detail2=38843
    Mit 12 MHz und 2 Kanälen kann man das schon eher Oszi nennen. Zumal eine fertige Bedienoberfläche mitgeliefert wird die auch nicht ganz sooo schlecht ist.
    Wenn ich mich recht erinnere kannst den Transientenrecorder auch als Logikanalysator verwenden. Und der mitgelieferte Funktionsgenerator ist auch nice to have.

    Wenn man nun den Preis von ~140€ für das Teil bedenkt halte ich es immer noch für ein gutes Angebot zum Einstieg - auch wenn ich im Regelfall mein 50 MHz Rigol Oszi oder einen "richtigen" USB-Logikanalysator für den PC nehme.

    Thomas

  • Schonmal Danke für die schnellen Antworten.

    Am besten fang ich mal von vorne an: Mein Ziel ist es einen in englisch "spectrum analyzer" zu bauen.
    Der soll am Ende ein Analog Signal das ich auf dem Weg zum Reciever abfange anzeigen. Zur Anzeige am
    liebsten ein LCD Display mit hoher Auflösung und Anzeigen wie db-Wert einer frequenz zb. 20hz , die nächste dann
    50 hz usw.
    Also ein Spektrum von ca 20hz bis ca 20.000hz oder höher. Hab schon viele Projekte und dazu passende
    Software gesehen bei denen ein Signal über eine DVBT Antenne eingefangen wird da geht es aber um den
    relativ hohen Mhz Bereich.
    Ich bin auf den VM205 gekomemen weil dort auch schon die passende Software dabei ist...
    Die Projekte die ich gefunden haben betreiben meistens am Ende ein Paar LED´s oder sind für einen für mich
    viel zu hohen Frequenz Bereich entwickelt worden.

    Habt ihr Ideen zu Alternativen oder kennt ihr fertige Projekte?

  • Für diesen Zweck reicht das Teil aus. Im hörbaren Bereich geht es ja so weit über 20kHz nicht raus. Und man muss es ja nicht auf den RasPi stecken. Ein kurzes Flachbandkabel einseitig mit 40-poliger Buchse und auf der anderen Seite mit 26-poligem Stecker macht es ja auch. Dann schraubt man sich beides schön nebeneinander und gut ist.

  • Wenn du nur bestimmte Spektren anzeigen willst, z.B. 50 Hz, 500 Hz, 1.5 kHz könntest du das doch direkt analog mit (mehreren) Bandfiltern, einem Opamp und einem ADC erledigen, denke ich.
    Wenn du wirklich ein ganzes Spektrum anzeigen willst, wird es wohl eher kompliziert, ich denke die Spektrum-Analysatoren müssen da tatsächlich immer eine einzelne Frequenz messen, dann die nächste, dann die nächste (in möglichst kleinen Schritten und möglichst schnell) um dann am Ende eine Sprektralanlyse anzeigen zu können.
    Deshalb sind die Teile wohl auch sündhaft teuer.

    Ich schätze ich würde versuchen einen verstellbaren Bandfilter zu bauen, und diesen danach zu sampeln und in Software aufzubereiten.
    Alternativ könntest du auch ein Signal möglichst oft sampeln, die Sampeldaten sammeln und mittels einer Fastfourier-Transformation in ein Spektrum aufbereiten.

    Thomas

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