Viele LEDs, nicht einzeln steuerbar - welcher Typ?

Heute ist Stammtischzeit:
Jeden Donnerstag 20:30 Uhr hier im Chat.
Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Hallo Zusammen!

    Mein 2. Raspberry sollte gleich hier ankommen, Spontankauf am Cyber-Monday :bravo2:
    Geplant ist, ihn für ein bisschen Haus-Automatision zu benutzen.
    Und warum poste ich dann in das Ambi-Light Forum?
    Ganz einfach: Unter anderem soll der Raspi meine LED-Raumbeleuchtung steuern. Raumbeleuchtung heisst aber gleichzeitig: es werden etwa 10 Meter LED-Ketten benötigt. Diese müssen nicht einzeln adressierbar sein. Ich will nur bestimmte Licht-Stimmungen aufrufen können, also Blau, Rot, Grün, Gelb... Pink wenn meine Freundin da ist... ;) Und vielleicht noch ein paar "Farbläufe" wenn ne Party ansteht.

    Jetzt will ich aber dafür logischerweise nicht die (doch relativ teuren) ws2801 oder LPD8806 kaufen, da ich ja keine einzelne Adressierung brauche.

    Hat jemand da Erfahrungen, welche LED-Streifen sich dafür anbieten?

    Ein möglicher weiterer Schritt KÖNNTE sein, das ganze dann doch wieder an Ambilight zu koppeln und mir die "average color" in den ganzen Raum bringen zu lassen (während um den TV dann ein Ambilight läuft)
    Kompatibilität wäre also von vorteil :)

    Vielen Dank und viele Grüße
    Jacques

  • Viele LEDs, nicht einzeln steuerbar - welcher Typ?? Schau mal ob du hier fündig wirst!

  • Grundsätzlich bietet sich jeder LED-Streifen an der RGB-LED's hat.

    Du kannst via GPIO und einer Transistorschaltung die einzelnen Farben ansteuern.

    Dazu brauchst du lediglich 3 GPIO Pins denen du entsprechend das High-Level zuweisen musst.

    (folgendes ist nicht die Originalbelegung am Pi nur beispiel)

    GPIO Pin 1 -> nur Rot
    GPIO Pin 2 -> nur Grün
    GPIO Pin 3 -> nur Blau

    Sowas kannst du auch als Streifen nehmen:

    http://www.ebay.de/itm/like/39053…ps=true&viphx=1

    Du kannst oft mit einem Netzteil auch 2 Streifen betreiben, musst dazu nur schauen welchen Strom der Netzteil liefern kann. In dem ist meistens auch die IR-Schnittstelle. Generell kannst du aber immer ein 12V Netzteil nehmen (z.B. Laptopnetzteil)

    auf der Flexleitung (wo die LED verlötet sind) laufen an die RGB 3 Hauptpfade diese müssen entsprechend mit der Transistorschaltung verbunden sein. Die LED sind an einem Pin sowieso auf masse.

    Für den entsprechenden Farbwechsel würde ich mir ein Phyton-Skript schreiben das entsprechend die GPIO's steuert. Kondensator an der Basis vom Trans mit widerstand auf masse und schon hast du einen sauberen Fade effekt (in der Programmierung ruckelt das manchmal weil Fade linear ist)

    Einmal editiert, zuletzt von Logai (3. Dezember 2014 um 14:57)


  • Grundsätzlich bietet sich jeder LED-Streifen an der RGB-LED's hat.

    Dazu brauchst du lediglich 3 GPIO Pins denen du entsprechend das High-Level zuweisen musst.

    Hat aber den Nachteil, dass die jeweilige Farbe des RGB jeweils nur an oder aus kann, richtig?
    Ich arbeite durchaus schonmal mit LED-Licht (Lichttechniker im Bereich Bühne) und weiss, dass die wirklich schönen Farben (abgesehen von Rot, Grün und Blau) erst durch flexibles Mischen entstehen.
    In der Lichttechnik (DMX als Steuersignal vorrausgesetzt) gibts dann RGB, RGB+W oder RGB+W+Amber... oder sonst irgendwas mit (je Kanal) 8 Bit (256 Werte), bei neueren / besseren Lampen dann auch mal 2 Kanäle, also dann 16 Bit, also 65K Helligkeitsstufen (je Farbe).

    Für bei mir zu hause würden 8 Bit locker reichen, aber 1 Bit (Also "High-Level" und "Low-Level" / "an" und "aus") wäre mir zu wenig.


  • Hat aber den Nachteil, dass die jeweilige Farbe des RGB jeweils nur an oder aus kann, richtig?

    falsch, schon mal was von PWM gelesen?
    http://de.wikipedia.org/wiki/Pulsweitenmodulation

    http://www.led-treiber.de/html/leds_grundlagen.html

    gilt aber nur wenn die LED für 12V z.B. nur mit Vorwiderstand betrieben werden, es darf zwischen der PWM Leistungsstufe und der LED Stripe keine Elektronik sitzen.

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

  • PWM oder Pulsweitenmodulation pulst ein High-Level-Signal in einer bestimmten Frequenz so das die LED bei niedrigeren Frquenzen dunkler erscheint, dabei wird der Effekt von der Trägheit des Auges benutzt. Bedeutet wir nehmen ca. 20-25 Bilder in der Sekunde war die LED pulst aber so das wir nur z.B. 10-15 Bilder sehen in der die LED ein highsignal hat. Durch die vermischung zwischen hell und dunklen zuständen multipliziert das Gehirn die Zustände zusammen und suggeriert weniger Helligkeit.

    Allerdings ist zu beachten das bei einigen Frequenzen das Licht anfangen kann zu flackern. Via Phyton musst du also nur im Script die On/off Zeit in entsprechendem Wert angeben. Außerdem ist der sogenannte Fade (Dimmeffekt) etwas hackelig und bedeutet das du in der Feinabstimmung sehr viel Zeit investieren kannst.

    Einmal editiert, zuletzt von Logai (4. Dezember 2014 um 08:12)


  • PWM oder Pulsweitenmodulation pulst ein High-Level-Signal in einer bestimmten Frequenz so das die LED bei niedrigeren Frquenzen dunkler erscheint

    hmmm, ich mag nur ungern widersprechen aber ich hatte per PWM LEDs in der Helligkeit mit fast jeder Frequenz gesteuert. Meine Beobachtung und mein Wissen sagt mir das es nicht von der Frequenz abhängt sondern vom Verhältnis T on zu T off.

    Evtl. erklärst du das mit der Frequenz noch mal genauer damit ich das verstehe.

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