Vorbereitungsfragen

  • Ich spiele mit dem Gedanken mir mit einem Pi2 und OpenELEC ein MediaCenter zu basteln. OpenELEC teste ich derzeit als LiveSystem auf einem alten N220 netbook. Bevor ich mir das alles anschaffe habe ich aber diverse Detailfragen. Da sie überwiegend Hardware betreffen, habe ich sie hier mal zusammengefasst.
    @Moderator: Hoffe die Zusammenfassung ist ok? Wenn gewünscht, öffne ich aber auch gerne für jeden Punkt einen eigenen Thread?

    0.
    Wird tatsächlich nur die Platine geliefert? Bei den Anzeigen steht nix von einem Netzteil. Woher soll ich als Käufer dann wissen, was ich da besorgen muss.

    1.
    Kann noch nicht absehen, ob ich noch ein Aufsteckmodul (z.B. mehr RAM, Fernbedienung, mehr SD-Slots, Kaffeekocher, ...) benötigen werde. Kann mir das optisch nicht so vorstellen, wie groß das dann wird.
    Die Frage ist, ob die Standardgehäuse auch solche Module mit einfassen können, oder ob es da andere Gehäuse für gibt? Vielleicht sollte ich das mit dem Gehäuse auch einfach erstmal lassen. Is auch besser für die Kühlung. :D

    2.
    Hat der Pi einen Temperaturfühler, damit ich die Notwendigkeit der Aktivkühlung checken kann bzw. er sich automatisch abschaltet, wenn er zu heiß wird?

    3.
    Kann er Power-on-suspend? Das ganze HiFi-TV-Gedöhns hängt (grob gesagt) an einer Schaltsteckdose. Wenn die Strom bekommt, soll der Pi automatisch angehen. Ich möchte dann nicht erst noch ein Knöpfchen drücken müssen. Kann der das, so wie gängige PCs auch?

    4.
    Worauf sollte ich bei Fernbedienung achten? Übertragungsstandards, -protokolle? Infrarot geht gar nicht, weil der Pi hinterm Bildschirm landen soll. Hab hier diverse USB-Varianten gesehen.

    5.
    Empfange hier öffentlich rechtliches DVB-T über Zimmerantenne. Das geht mit dem Pi bestimmt auch, oder? Ein Extra-Modul? Oder per USB?

    6.
    Wie sieht es mit Audio aus? Der Pi hat keine Audio-Ausgänge. Läuft alles über HDMI?
    Schlecht, den mein TV gibt in der Regel nicht den Ton aus, sondern der wird vorher (ohne HDMI) über eine alte 5.1 Anlage per optischen Kabel ausgegeben. Die Quellen sind hier eine PS3 und ein möchtegern-MediaCenter (Fantec). Nur das Bild geht über HDMI.
    Wie würde man das mit dem Pi lösen?
    Hab hier einen billigen Orion-TV. Glaube nicht, das er das audio-signal noch weiterreichen kann.

    Einmal editiert, zuletzt von MoonKid (25. März 2015 um 15:31)

    • Offizieller Beitrag

    zu 0) Es kommt nur die Platine (und ein Karton). Als Netzteil sollte es 5V/2A MicroUSB NT sein. Der Händler deines Vetrauens hat diese in allen Preisklassen
    zu 1) Die meisten Gehäuse fassen das nur den Pi, Zusatzzeug kann passen, muss aber nicht.
    zu 2) DEr Pi weiss wie warm er ist. Die Notwendigkeit einer Kühlung hab ich bis jetzt noch nie bemerkt (und meine laufen 24/7). Aber es gibt alles. Passive Kühlkörper, aktive Lüfter + Steuerung usw.
    zu 3) Wenn du den Pi vorher sauber runterfährst kannst du ihn auch per Schaltdose an/machen (es geht auch ohne runterfahren, aber da wird mit Sicherheit das Dateisystem leiden. Ansonsten hat der Pi keinerlei Powermanagment
    zu 4) WLAN übers Handy? CEC, IR
    zu 5) DVBT über USB (vorher prüfen ob der Adapter unterstützt wird)
    zu 6 ) Ton über 3.5 Klinke oder HDMI (HDMI-Audio Splitter wäre ne Option)

  • zu 0) Als Netzteil sollte es 5V/2A MicroUSB NT sein.

    Klingt nach Handy-Netzteil? ;) Sowas liegt hier rum. MicroUSB? Sehe keinen Port auf den Fotos, aber das wäre der Anschluß für Strom?

    zu 4) WLAN übers Handy? CEC, IR


    Ich fang jetzt mal keine Mini-Touchscreen-Anti-Smartphone-Debatte an. Nein ich hab kein Smartphone, was auch so bleiben wird. Selbst wenn ich das hätte, taugt es nicht als Fernbedienung. Ich brauche das haptische Feedback einer ordenlichen "Knopfschachtel". :D Außerdem hat der Pi kein WLAN und braucht es bei mir auch nicht.

    CEC: Meinst du Consumer Electronics Control? Hat irgendwas mit HDMI zu tun. Versteh ich nicht ganz. Mal ganz dumm gefragt: Was muss ich da kaufen und wo reinstecken? ;)
    IR: Infrarot? Wie gesagt, ist das keine Option, wegen der fehlenden Sichtachse. Wie sieht es mit Bluetooth aus?

    Kommt mir gerade noch der Gedanke mit dem Speicher:
    Möchte das Teil gerne als UPnP-Server für Musik nutze. Brauche da mehr als 64GB. Werd mir also was mit 128 zulegen müssen. USB-Sticks, ok. Oder könnte man nicht gleich die interne microSD dafür nutzen, wo auch das OS (OpenELEC) drauf landet? Werd das mal im Forum dort checken. Eine MicroSD muss ich mir sowieso noch zulegen.

    Einmal editiert, zuletzt von MoonKid (25. März 2015 um 16:08)

    • Offizieller Beitrag

    Unten links, rechts neben dem Loch ;), Kann ein Handy Netzteil sein, wenn es auch 2A liefert. 1A würde auch laufen, kann dann aber je nach angeschlossener Peripherie eng werden.

    CEC heisst bei jedem Hersteller anders. Bei Samsung z.B. AnyNet, dann kann die normale TV Fernbedienung genommen werden. Du musst den IR empfänger ja nicht hinter den TV werfen, die IR Diode sollte sich irgendwie in Sichtweite "verstecken" lassen. Blauzahn und Linux ist und bleibt eine Qual.

    Bei den SD-Karten ist bei 64GB Schluss. Wenn du mehr willst, bietet sich ein USB Stab an.

  • Unten links, rechts neben dem Loch ;), Kann ein Handy Netzteil sein, wenn es auch 2A liefert.

    Ah ich dachte das wäre der microSD-slot.

    CEC heisst bei jedem Hersteller anders. Bei Samsung z.B. AnyNet, dann kann die normale TV Fernbedienung genommen werden. Du musst den IR empfänger ja nicht hinter den TV werfen, die IR Diode sollte sich irgendwie in Sichtweite "verstecken" lassen. Blauzahn und Linux ist und bleibt eine Qual.


    Vermischt du gerade CEC und IR, oder gehört das zusammen? IR ist heutzutage einfach (gefühlt) Unsinn. Habe hier zu Hause genug Geräte, die ohne IR mit irgendwelchen anderen Standards funken.

    Bei den SD-Karten ist bei 64GB Schluss. Wenn du mehr willst, bietet sich ein USB Stab an.


    Ui, wichtiger Hinweis. Also keine microSDXC? Aber microSDXC fängt doch erst bei 64GB an.
    Also woher kommt diese 64er Grenze?
    Ist das auch bei dem allerneusten Pi so.

    Wie eng sind den diese USB-Ports tatsächlich, wenn ich da mal zwei Sticks neben- oder übereinander benötigen sollte?

  • Auf die MicroSD vom RPi packt man normalerweise eher wenig Nutzdaten. Wenn da die ganze Zeit drauf rum schreibst, dann ist die Lebenserwartung natürlich auch geringer.
    Wenn du Musik und Filme irgendwo Lagern willst, und dann von irgendwo in der Wohnung abspielen willst würde ich mir Gedanken zu einer NAS machen, und dann einfach über LAN vom RPi darauf zugreifen. Geschwindigkeit vom LAN ist da druchaus ausrecihend, und du bist flexibler.

  • Gedanken zu einer NAS machen


    Hab ich bereits und genau deswegen möchte ich die Musik auf den Pi auslagern.

    Will nicht immer das NAS anschmeißen müssen (dauert locker 5 Minuten), nur um Musik zu hören. Ja, mein NAS läuft nicht 24/7 - wozu auch zu Hause. Der Pi frist weniger Strom, ist stumm und gefärdert nicht die anderen Daten, die noch auf dem NAS liegen. Ja ich bin paranoid - deswegen hab ich auch ein ordentliches RAID hier privat. ;)

    Ach ja, der eigentlich Grund war...
    Mein QNap NAS ist viel zu unflexibel. Ich brauche z.B. zwei laufenden UPnP-Server Instanzen bzw. zwei separierte Musik-Archive.

    Einmal editiert, zuletzt von MoonKid (25. März 2015 um 16:26)

  • Hallo,

    zu 6: wenn Ton via HDMI nicht geht solltest du ggf. über eine Audioboard nachdenken. Preislich von preiswert bis "high-end". In der letzten (oder vorletzen?) c't ist eine Marktübersicht inkl. Tests dazu.

    zu 1: Netzteil - achte drauf, dass er wirklich die 2A liefern kann. Wenn nicht kann zwischen flackerndem Monitor bis abruptes Ausgehen alles passieren.

    Gruß, noisefloor

  • Beim Thema der zwei Archive merke ich gerade...
    Können ja trotzdme auf dem NAS liegen und per Samba von dem UPnP-Server auf dem Pi genutzt werden. Der Server muss ja nicht auf dem gleichen Gerät laufen.

    Ja dann könnte icc endlich mal den ollen nicht-updatebaren Server auf dem NAS deaktivieren. Ein OpenNAS wird dann das nächste Projekt... :D

  • Zu 4. Wenn dein Fernseher HDMI-CEC kann dann funktioniert die TV Fernbedienung zur Steuerung von XBMC. Vll brauchts erstmal eine Maus um die Einstellung zu aktivieren. Das weiss ich jetzt nicht mehr.

    6. Ein Netzteil mit 5V/2A reicht. Nur sollte es die Leistung tatsächlich bringen. Ansonaten _kann_ es zu Rucklern oder Freezes kommen.

  • Der Unterschied zu CEC und IR ist folgender: CEC-Fernseher sind in der Lage, über die ganz normale Fernbedienung Steuerungsbefehle über das HDMI-Kabel zu senden, die OpenELEC dann abgreift und dementsprechend darauf reagiert. Im Gegensatz zu IR brauchst du bei CEC keinen Extra-Empfänger - nur der Fernseher selbst muss CEC unterstützen, was bei gefühlt 80% aller HDTVs zutrifft. Extra aktivieren braucht man die Option in OpenELEC übrigens nicht; nach dem Flashen und dem ersten Boot ist CEC bereits verfügbar.

    Falls dir die IR-Methode doch lieber ist oder einen TV ohne CEC hast: Es gibt auch USB-IR-Adapter, dessen Kabel lang genug sind, um ihn hinterm Fernseher hervorzuholen. (Ich für meinen Teil nutze das da [Anzeige]. Ist zwar optisch keine Schönheit und das Button-Layout eher funktional als ergonomisch, aber vergleichsweise billig und es tut was es soll...)

    Wegen Temperaturfühler: Solange du den RPi nicht übertaktest, in ein komplett abgeschlossenes Gehäuse steckst oder auf einer Heizung ablegst, sollte Kühlung ohnehin kein Problem sein. Falls doch - was eigentlich nur in den genannten Konstellationen passiert - hat der RPi(2) einen Schutzschalter, sodass er automatisch runtertaktet, wenn es ihm zu heiß wird.

  • Nochmal zu CEC (für DAUs wie mich):
    Scheint eine Methode zu sein, mit der bereits vorhandenen TV-Fernbedienung über den TV (dieser nimmt das Signal entgegen), ein über HDMI (an den TV) angeschlossenes Gerät (in dem Fall ein Pi) zu steuern.

    Korrekt? Nice!

    Meiner scheint das aber nicht zu können. :(

    btw: 128GB microSDs gehen auch.

    Einmal editiert, zuletzt von MoonKid (29. März 2015 um 16:45)

  • Ich würde nix mehr in DVB-T investieren, das wird irgendwann demnächst durch TVB-T 2 abgelöst ....

    ;) Gruß Outi :D
    Pis: 2x Pi B (Rente) / 1x Pi B+ (Rente) / 1x Pi 2 B (Rente) / 2x Pi 3 B (RaspberryMatic / Repetier Server) / 2x Pi Zero 1.2 (B. Lite) / 2x Pi Zero 1.3 (B. Lite) / 2x Pi Zero W 1.1 (B. Lite) / 1x Pi Zero 2 (mal so, mal so) / 1x Pi 3 B+ (Tests) / 1x Pi 4 B 4GB (BW Lite (Webserver)) / Pi 400 (BW) / 1x Pi 5 (BW) / 2x Pi Pico / 2x Pi Pico W
    Platinen: Sense HAT / HM-MOD-RPI-PCB / RPI-RF-MOD / PiFi DAC+ V2.0 / TV HAT / Pi 5 Kühler HAT
    Kameras: orig. Raspberry Pi Camera Module V1 & V3 / PS3 Eye

  • Bleib jetzt einfach mal hier im Thread.

    Ist es grundsätzlich möglich mit dem Pi2 Videos (von TV) aufzuzeichen? Ist auch timeshift möglich?

    Gehe mal davon aus, dass KODI oder andere Media-Center SW das können.
    Meine Frage bezieht sich aber auf die Leistungsfähigkeit der Hardware. Timeshift is ja nicht so easy. Kann der Pi2 das schon?

    Für TV-Empfang brauche ich vermutlich eine zusätzliche Karte, ne?

    Nur zur Info:
    Nach meinen bisherigen Recherchen wird es wahrscheinlich ein Xbian mit KODI. OpenELEC hab ich abgewählt, weil es damit scheinbar nicht so einfach ist, fremde Pakete/Software zu installieren.

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