Watterott RPi-Display und I2C

  • Hallo,

    ich versuche das Watterott RPi-Display über die I2C-Schnittstelle mit dem Rapsberry B+ zu verbinden und bin im Moment ratlos.

    Bisher habe ich versucht, die Anschlüsse in der Anschlussleiste entsprechend dem Schema zu verwenden, wobei aber zumindest VCC und GND für mich hier nicht eindeutig sind.

    Einen anderen Versuch lässt sich am besten mit dem Bild aus dem Anhang erklären.

    Jedesmal wird aber mit dem Befehl i2cdetect -y 1 kein Gerät erkannt.

    Bei dem aufstecken auf dem Raspi funktioniert das Display.

    Hat jemand ein Idee?

    Vielen Dank
    Olli

  • Hi,
    versuch doch bitte mal Deine Frage konkret zu stellen ...
    Was genau willst Du?
    Die Auswahl des Displays kann doch nicht von der Anzahl der Kabel abhängen.
    IIC ist imho für ein TFT nicht geeignet, weil da der Bus zu langsam ist.
    rs232 kommt da m.E. ebenfalls nicht in Betracht - eben auch aus Geschweindigkeits-Gründen.
    SPI ist da, neben paralleler Ansteuerung, die wohl beste Variante.

    Was also genau ist Dein Begehr ;) ...

    cum
    -ds-

  • Ich brauche das Display für eine Alaramanlage. Das Kabel zu der Bedieneinheit (z.B. zur Deaktivierung) ist schon gelegt und hat nur 4-Adern. Evtl. Einwände dahingehend, dass man vor der Verlegung eines Kabels erstmal die Eignung prüfen sollte, sind natürlich berechtigt, aber das ich dafür mal einen Rasperry benutze, war damals nicht geplant. Ich bin dann erst bei der Suche nach einer geeigneten Alarmanalge auf die Idee gekommen, weil es eben flexibler zu nutzen ist.
    Die I2C-Schnittstelle wollte ich nutzen, nachdem ich ein entsprechendes Projekt in einem Buch gesehen habe. Dort wurde das Display MI0283QT mit der I2C-Schnittstelle angesteuert. Das habe ich versucht auf mein vorhandenes Display zu übertragen und es hat nicht funktioniert, weil nach der o.g. Erklärung die entsprechenden Anschlüsse nur als Ausgang gedacht sind.
    Ich werde es nochmal mit dem anderen Display probieren, weil die Geschwindigkeit hier aus meiner Sicht nicht das entscheidende Kriterium ist. Es werden ja nicht soviel Informationen übertragen.
    Wenn es noch eine andere Idee gibt, mit den 4-adrigen Kabel ein Bildschirm anzusteuern, bin ich aber noch offen.

    Viele Grüße

  • Hi,
    Wie lang ist denn das Verbindungskabel - also die zu überbrückende Strecke?
    Welche Anforderung besteht denn an das Display?
    Was bedeutet: vier Adern?
    Wenn eine Ader noch für eine gemeinsame Masse verbraucht wird, dann bleiben nur drei ... und da blieben - abhängig von der Leitungslänge - imho nur I2C oder rs232.
    Da würde ich ernsthaft über einen Arduino als Display-Controller, dem Du über rs232 nur sozusagen den "payload" (Status, ...) schickst, nachdenken.

    cu,
    -ds-

  • Hallo,

    a) die Strecke zwischen dem Raspberry und dem Display würde ca. 9-10m betragen. Wäre dies für den I2C oder rs232 problematisch?

    b) Das Display, welches ich habe, hätte mir schon als Bedieneinheit gefallen. Es hat eine Auflösung von 320x240 Pixeln und ist ca. 6cm x 5 cm groß. Es sollte den Zustand der Fenster anzeigen und ich hatte mir gedacht, dass ich darüber eines Code eingebe (Touchpad), um den Alarm zu deaktivieren. Bei beiden Sachverhalten muss die Übertragung aus meiner Sicht nicht in Echtzeit erfolgen, so dass hier eine Zeitverzögerung nicht schlimm ist.

    c) Zu der 4-adrigen Leitung habe ich mal einen Anhang erstellt. Ich hoffe, dass hier besser zu erkennen ist.

    Viele Grüße und vielen Dank

  • Also in dem Fall würde ich in der Tat einen Arduino mit einer rs232-Anbindung verwenden.
    Viele Displays, so vermutlich auch Deines, können relativ einfach mit z.B. einem Pro-Mini, Nano, ... angesteuert werden.
    Zur Darstellung überträgst Du dann nur zyklisch die Informationen für jedes Fenster.
    Das Handling des Touchpanels sollte mit dem Arduino ebenfalls möglich sein.
    Letzteres ist so ohne Weiteres über IIC gar nicht möglich. Das Display wäre ja der Slave und müsste sich bei einer Touch-Eingabe beim Master melden.
    Über die rs232, die ja asynchron arbeitet, kann das Display resp. der Arduino Aktivitäten des Touchpanels umgehend an den RPi melden.
    Ausserdem halte ich 10m IIC mit dem massiven Traffic für das Display für eher problematisch.
    Die rs232 kannst Du mit 5V realisieren - dadurch wird die Verbindung imho stabiler gegenüber äusseren Einflüssen. Einen Levelshifter auf dem RPi brauchst Du sowieso (es sein denn, Du befeuerst den Arduino mit 3V3).

    cu,
    -ds-

  • Hallo,

    Hier eine kurze Aufklärung:
    Wir bauen verschiedene Platinen mit dem MI0283QT-Display von Multi-Inno. z.B. ist beim MI0283QT-Adapter v2 ein ARM Cortex-M0 Controller mit auf der Platine. Daher kann man das Display hier auch per I2C oder Seriell (UART) ansteuern, da die eigentliche Ansteuerung der ARM Controller macht. Die entsprechende Firmware ist Open-Source.
    Weitere Infos: https://github.com/watterott/MI0283QT-Adapter#features

    Gruß
    Andreas

  • Hallo,

    erstmal großes Lob für euer Forum. Durch die Rückinformationen ist mir jetzt zumindest klar, dass ich so ziemlich auf dem Holzweg war.

    Also für den I2C ist die Verbindung wohl zu lang. Für den UART benötige ich laut dem Schema vom MI0283QT zumindest 5 Verbindungen (Rx,Tx,Cs,GND und Vcc).

    Bleibt nur der Adruino mit der RS232-Verbindung, aber das ist für jemand, der erst anfängt sich mit dem Raspberry zu beschäftigen erstmal etwas schwierig. Werde ich dann wohl verschieben müssen.

    Vielen Dank

  • Hi,


    ...
    ... Für den UART benötige ich laut dem Schema vom MI0283QT zumindest 5 Verbindungen (Rx,Tx,Cs,GND und Vcc).
    ...


    naja ... das ist alles relativ.
    Vcc könntest Du imho weglassen, wenn das Display eine separate Stromversorgung hat. Da würde eine gemeinsame Masse ausreichen.
    Dann wärst Du wieder bei vier ;)

    ciao,
    -ds-

  • Bin neu hier im Forum, hab aber eventuell eine etwas andere Idee.


    Da du ein 2x2 gezogen hast, könnte man dieses Kabel missbrauchen als Netzwerkleitung.
    Es ist geschirmt und twistet pair, was will man mehr.


    An das eine Ende des 2x2 kommt ein RasbPi als Bedieneinheit, an das andere ende ein Switch oder Router und da wiederum ein weiterer RasbPi als Verwalter deiner Alarmanlage.

    Deine Bedienereinheit holt sich übers Netzwerk die Informationen der Alarmanlage und zeigt die in einer Oberfläche an und gibt Informationen an der EMA zur Scharfschaltung etc.


    Mal so als Idee.


    Gruß
    Michael

  • ja, das wäre auch noch eine Idee.

    Bei dem Vorschlag mit dem Arduino als Display-Controller hätte ich noch den Vorteil, dass die Stromversorgung mit abgedeckt ist und ich könnte mein vorhandenes Display voraussichtlich verwenden. Damit werde ich mich noch weiter beschäftigen.

    Viele Grüße

  • und ich jetzt mit einer Frage zum Watterott PRi Display bzw. den Touch.

    Habe erst mal alles am laufen, also RPi startet, stellt eine Webseite dar, momentan noch nicht in der richtigen Größe, leider etwas zu groß. Installiert habe ich das aktuelle (2014-06-20-wheezy-raspbian-2014-07-25-fbtft-rpi-display-rev2.img) Image, das Watterott für das Display/Touch zur Verfügung stellt.

    Da man ja heutzutage nicht mehr alles selbst erfindet, sondern sich auf "fertiges" stützt, habe ich auch nicht den Plan, wo ich dran drehen muss, um den Touch ohne ihn jedes mal beim Start neu einzurichten, zu initialisieren. Also nochmal vorneweg: Wenn ich beim Booten den Touch kalibriere, funktioniert alles wie gewünscht. Wenn ich den RPi booten lasse ohne einzugreifen ist die Y-Achse in der Mitte des Displays gespiegelt.

    Hat jemand eine Idee, wie ich den Touch permanent spiegeln lassen oder nach der Kalibrierung die Kalibrierdaten speichern kann?

    Grüße!!!

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