WLAN nur wenn auch Kabel-LAN

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  • Ich scheitere an einer unerwarteten Stelle: Das WLAN geht nur, wenn das Raspberry gleichzeitig via Kabel am LAN ist. In diesem Fall kann ich mit mit ssh auf der IP-Adresse des WLAN einloggen. Neustart ohne Kabel-LAN: Nun kann ich mich via WLAN nicht einloggen. Nachtrag: In diesem Fall leuchtet nur die rote LED.

    /etc/network/interfaces

    route -n (bei angeschlossenem Kabel-LAN)

    Code
    Kernel-IP-Routentabelle
    Ziel            Router          Genmask         Flags Metric Ref    Use Iface
    0.0.0.0         192.168.127.1   0.0.0.0         UG    0      0        0 eth0
    192.168.127.0   0.0.0.0         255.255.255.0   U     0      0        0 eth0
    192.168.127.0   0.0.0.0         255.255.255.0   U     0      0        0 wlan0


    Was habe ich übersehen, was mache ich falsch?

    Einmal editiert, zuletzt von boandlkramer (29. Mai 2013 um 18:18)

  • Hallo Mart,

    Zitat

    Nachtrag: In diesem Fall leuchtet nur die rote LED.

    Fährt der Raspberry Pi auch hoch - also leuchtet/blinkt längere Zeit die grüne LED? Die drei LAN LED's sind klar dass diese nicht leuchten wenn kein Netzwerkkabel angeschlossen ist.
    Sollte die grüne LED nicht leuchten, dann hast du ein Problem mit der Stromversorgung. In dem Fall würde ich dir raten einen aktiven USB-Hub zwischen Raspberry Pi und WLAN-Adapter zu verwenden. Der Raspberry Pi liefert eventuell nicht genug Strom für den WLAN-Adapter.

    Was noch wichtig wäre: Welches Betriebssystem verwendest du?

    Gruß Georg

  • Betriebssystem ist Debian-7 (aktuell), das Image hatte ich mir von raspberry.org geholt. Beim Anschluss der Spannung leuchtet die rote LED, die grüne LED blinkt einige Sekunden. Der WLAN-Adapter ist ein klitzekleiner USB-Stick. An dem kann es kaum liegen; der ist ja auch angeschlossen, wenn das LAN-Kabel dran ist.


  • Der WLAN-Adapter ist ein klitzekleiner USB-Stick. An dem kann es kaum liegen;

    Nur weil er klein ist, heißt das nicht das er auch wenig Spannung abnimmt.

  • Anbei syslog wie erwünscht (erstes Boot nur WLAN, zweites Boot LAN und WLAN):


  • Hi,

    ich kann im Moment nicht erkennen, warum es nicht gehen sollte.
    Das muss ich erst mal sacken lassen ...

    Andere Frage: ist es möglich, dass Du Deinen Pi, aufgrund der Netzwerk-Topologie oder whatever, gar nicht über WLAN erreichen kannst und es Dir deshalb nur so vorkommt, als ginge das WLAN nur in Verbindung mit dem LAN?

    EDIT: Um das rauszufinden mach doch mal - wenn mit LAN und WLAN gebootet, einen traceroute auf die IP des WLAN-Adapters des Pi und danach - dann ohne LAN booten - dasselbe nochmal. Läuft die Verbindung beim ersten Mal über das eth0 Interface Deines Pi?

    cu,
    -ds-

  • In dem kritischen Fall sieht das so aus (Clients erreichen raspberry nicht):

    Code
    # traceroute 192.168.127.22
    traceroute to 192.168.127.22 (192.168.127.22), 30 hops max, 60 byte packets
     1  172.16.193.2 (172.16.193.2)  0.399 ms  0.336 ms  0.302 ms
     2  * * *

    Allerdings hat es einmal geklappt - nur mit WLAN. Warum auch immer ...

    Morgen werde ich das komplette Netz runterfahren (ARP-Probleme ausschließen) und dann berichten.
    (Ein stochastisch auftretendes Problem bei raspberry wäre nicht so der Analyse-Traum).

    Ich habe weiterhin crontab mitgeteilt, dass bitte minütlich ein Shellscript ausgeführt und das Ergebnis festgehalten wird: route -n, wget, ifconfig. Das halte ich für interessant in dem Fall, in dem das kleine Dings nicht ins WLAN findet. Hat jemand weitere Ideen bzgl. dieses Scripts?

    P.S: Nachtrag dreamshader: Ja, auch ich habe ein Routingproblem als ersten Verdacht. Um auf Deine konkrete Frage zu antworten: Wenn Kabel angeschlossen ist, komme ich sowohl über Kabel-IP-Adresse als auch über WLAN-IP-Adresse auf das kleine Dings. Ich meine mich erinnern zu können (immer fein Protokolle gelöscht dann ...), dass in dem Fall "hat mal geklappt" keine Route auf eth0 war. In den Fällen von "ging schief" war die Route via eth0 aber drin. Warum auch immer.

    Einmal editiert, zuletzt von Mart (27. Mai 2013 um 01:05)

  • Nun, dann warten wir mal auf Deinen Input.
    Jetzt hätten wir fast in der falschen Ecke gesucht ...

    Es wäre übrigens nicht schlecht zu wissen, wie in etwa Du das alles verkabelt hast.
    Im Moment gehe ich mal davon aus, dass Dein Pi über einen WLAN-Router geht und das Kabel an einem Switch/Hub angeschlossen ist.
    Dein PC ist dann wohl auch über Kabel mit dem Switch/Hub verbunden.
    So kann das allerdings nicht gehen ;) ...

    Kannst Du dem PC keine WLAN-Karte verpassen?

    Was auch interessant wäre, das sind die Ausgaben von "route -n" - sowohl vom PC als auch vom Pi.

    bis denn dann,
    -ds-

  • Ich habe mein Netzwerk inklusive sämtlicher Komponenten (auch Switches) heruntergefahren und dann wieder hoch. Das ergab keine Änderung. Insoweit verzichte ich auf die öffentliche Darstellung meines Hausnetzes. Auch die Idee, mit WLAN via Notebook zu schauen, ob Zugang möglich ist: Sie ist mit "nein" zu beantworten.

    Da ich auf PI einen cronjob via crontab einband, kann ich klar sagen, dass im Fehlerfall (Kabel für Kabel-LAN nicht angeschlossen) das Routing falsch ist: eth0 wird adressiert.

    Ich habe /etc/network/interfaces (viel gelesen via Google) nun gesagt, dass "allow-hotplug eth0" sei - erwartungsgemäß leider ohne Veränderungen.

    Ich kann zudem sagen, dass in einer kleinen Anzahl von Startversuchen PI korrekt startet, ich würde das auf deutlich unter 10% schätzen. Mein PI würfelt offenbar Routen aus. Warum auch immer. Das ist "magisches Zaubersalz" und so ziemlich der schlimmste vorstellbare unsystematische Fehler: Ganz schwer zu testen.

    Idealerweise benötige ich für weitere Klärung ein Shell-Script (oder Perl-Script), welches ich via crontab alle 5 Minuten einbinden möchte:
    * Teste, ob Route auf 192.168.127.1 (und/oder 0.0.0.0) via eth0 läuft - schreibe Ergebnis in /root/dings.log
    * Falls ja: Reboot

    Gedanke dahinter: Pi rebootet so lange, bis ich in den minder wahrscheinlichen (aber schon zweimal verfolgten) Zustand "es geht via WLAN" komme. Und als ersten Schritt "route -n" für diesen Fall benennen kann.

    Problem dabei ist meine Beschränktheit: Ich kann dieses Script nicht schreiben, ich weiß nicht, wie man das System ganz kurz fragt, wohin die Standard-Route geht. Kann mir da jemand mit einem Tipp helfen - also für das angedachte Script?

    Einmal editiert, zuletzt von Mart (28. Mai 2013 um 01:50)

  • Moin Mart,

    aaalso ...
    Eine öffentliche Darstellung Deines Hausnetzes ist gar nicht notwendig ;)

    Aber so ein paar Infos wären schon ganz hilfreich - sonst wird das ein aussichtsloses Unterfangen hier einen Fehler zu suchen und auch zu finden.
    Dabei reicht eine kurze Beschreibung genau des Netzabschnittes, in den Du den Pi integriert hast, schon aus. Der Rest interessiert weder mich noch vermutlich den überwiegenden Teil der Teilnehmer hier.

    Ich geb Dir mal ein Besipiel basierend auf meinem Netz hier:
    Da steht ein WLAN-Router, der 5 LAN-Ports hat. Einer der LAN-Ports geht auf einen switch und versorgt darüber die kabelgebundenen Netzwerkzugänge.
    Das WLAN dient zum Zugang von z.B. Notebook, Printserver und NAS.
    Mein Pi ist nun - je nach Bedarf - mittels nano Adapter am WLAN, per Kabel am switch oder eben - um zu probieren ob beides geht - mit beiden Adaptern im Netz.
    Das gesamte Netz ist im selben subnet (192.168.1.0 /24). Die Adressen werden per DHCP vom WLAN-Router vergeben.

    Das ist zumindest mal die Basis-Information die ich jetzt benötigen würde, um da Aussagen zu machen, die auch Hand und Fuß haben.
    Was in dem Zusammenhang noch hilfreich wäre ist ein Laptop oder PC, mit dem Du Dich ohne großen Aufwand mal über WLAN, mal über LAN (oder notfalls auch über beide), in Dein Netz einklinken kannst.


    Code
    Ich habe /etc/network/interfaces (viel gelesen via Google) nun gesagt, dass "allow-hotplug eth0" sei - 
    erwartungsgemäß leider ohne Veränderungen.

    Das ist in der Tat Käse, weil der Netzwerkadapter himself ja auf der Platine aufgelötet ist.

    Code
    Ich kann zudem sagen, dass in einer kleinen Anzahl von Startversuchen PI korrekt startet, ich würde das auf 
    deutlich unter 10% schätzen. Mein PI würfelt offenbar Routen aus. Warum auch immer. Das ist "magisches Zaubersalz"
    und so ziemlich der schlimmste vorstellbare unsystematische Fehler: Ganz schwer zu testen.

    Ich denke, ich kann Dich da beruhigend - der Pi verfügt in Sachen Netzwerk weder über magische Fähigkeiten noch habe ich je gehört, dass er da ein unsystematisches Fehlverhalten zeigt.
    In solchen Fällen befindet sich der Fehler i.d.R. vor dem Bildschirm - und sei es nur, weil er den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht ;)

    Das ist in meinen Augen eher nicht zielführend.
    Wenn das aber die von Dir bevorzugte Lösung sein sollte, dann findest Du bei der script-Erstellung hier sicherlich Unterstützung ...

    Bis demnächst mal,
    -ds-

  • Zitat


    Ich scheitere an einer unerwarteten Stelle: Das WLAN geht nur, wenn das Raspberry gleichzeitig via Kabel am LAN ist. In diesem Fall kann ich mit mit ssh auf der IP-Adresse des WLAN einloggen. Neustart ohne Kabel-LAN: Nun kann ich mich via WLAN nicht einloggen. Nachtrag: In diesem Fall leuchtet nur die rote LED.

    /etc/network/interfaces

    route -n (bei angeschlossenem Kabel-LAN)

    Code
    Kernel-IP-Routentabelle
    Ziel            Router          Genmask         Flags Metric Ref    Use Iface
    0.0.0.0         192.168.127.1   0.0.0.0         UG    0      0        0 eth0
    192.168.127.0   0.0.0.0         255.255.255.0   U     0      0        0 eth0
    192.168.127.0   0.0.0.0         255.255.255.0   U     0      0        0 wlan0


    Was habe ich übersehen, was mache ich falsch?


    Du gibst dem PI zwei mal ein Default Gateway mit.
    Entscheide dich ob es eth0 oder wlan0 sein soll.
    Innerhalb deines LAN wird eh alles nur geswitched, bleibt also auf Layer2, da brauchst du gar kein Gateway.
    Wenn du ins Internet willst, musst du dich entscheiden ob eth0 oder wlan0.

    Entweder so :

    oder so :

    Wenn du beides haben möchtest dann geht das mit der Metric.

    Der Editor hier macht mich fertig ;)

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    Einmal editiert, zuletzt von Der_Imperator (28. Mai 2013 um 13:50)

  • Mach' Dir nix draus, ich scheitere ja schon am Pi. :(
    Imperator, danke für Deine Mühen. Ich begann mit der letzten Version - die ging nicht. Und danach ging auch das Pi nicht mehr: Die Ausschalterei hat sda2 weggerissen. Und Sicherung mag nicht. - Ich werde das Ding also in den nächsten Tagen neu aufsetzen. Und dann hier berichten.

    Dreamshader: Ja, Fehler in Schicht 8 - sitzt vor dem Monitor. Da ist die Suche besonders schwierig. Im Grunde hatte ich lediglich ./interfaces sowie hostname (und diesen noch irgendwo) geändert. Ansonsten war das Ganze völlig Standard.

    Netz: DSL-Modem -> Router(Debian-6, eth0 zum Modem, eth1 zum Haus; gleichzeitig DNS-Server, kein DHCP) -> switch. Am switch hängen die PC sowie die WLAN-Basis inkl. internem (weiteren) switch. Kabel dort lediglich ein NAS. Könnte ich natürlich bzgl. der Reihenfolge der switches umgestalten.

    WLAN mit fixen IP, WPA2, nur zugelassene MAC (ja Pi natürlich zugelassen).

    Irritierend ist ("war" muss ich ja nun sagen), dass in zwei von sicher 50 Fällen) es ja via WLAN (ohne Kabel-LAN) ging.

  • Ja hi Mart,

    versuchen wir das mal aufzudröseln:

    laut syslog vom Pi meldet der sich problemlos in beiden Fällen am WLAN an ...
    Verbindung Pi <-> WLAN-Router scheint also ok zu sein

    Als nächstes würde ich mal folgendes überprüfen:
    Kommst Du jetzt von einem Laptop/PC per LAN auf Deinen WLAN-Router?
    Kommst Du jetzt von einem Laptop/PC per WLAN auf Deinen WLAN-Router?
    Hast Du irgendwelche Routen in Deinem WLAN-Router eingetragen?

    Und dann sehen wir mal weiter, ok?

    cu,
    -ds-

  • Ich habe nun nicht gedacht - sondern gemacht. Nämlich das Pi neu aufgesetzt, sdx2 war eh hin. Versuchsanordnung ist nun folgende: Pi hat Tastatur, hängt am HDMI des riesigen Fernsehs - die Gattin guckt strafend.

    Ich bin ganz stur vorgegangen, habe nichts (bis auf /etc/network/interfaces) geändert. Weiterhin: Kabel-LAN war zu keinem Zeitpunkt am Pi angeschlossen! Image von raspberrypi.org ist: 2013-02-09-wheezy-raspbian.zip - unzip. Mit dd auf die Datenkarte. Datenkarte in Pi. Alles an, bootet. Dialog (Einstellungen) abgearbeitet: Alles Standard; sshd an, X-Server aus. Speicherkarte raus, ab in Cardreader. Dort folgende /etc/network/interfaces von Imperator drauf:


    Datenkarte aus Reader raus, in Pi rein. Booten. - ping http://www.spiegel.de geht. apt-get update & upgrade geht. Fein.
    Also zum Arbeitszimmer: ssh 192.168.127.22 ... waaaaa: Geht nicht.

    Wieder zum Pi - was sagt der denn?
    # cat route.log

    Code
    Kernel-IP-Routentabelle
    Ziel            Router          Genmask         Flags Metric Ref    Use Iface
    0.0.0.0         192.168.127.1   0.0.0.0         UG    0      0        0 wlan0
    192.168.127.0   0.0.0.0         255.255.255.0   U     0      0        0 eth0
    192.168.127.0   0.0.0.0         255.255.255.0   U     0      0        0 wlan0


    und

    Code
    # cat netstat-tulpen.log 
    Aktive Internetverbindungen (Nur Server)
    Proto Recv-Q Send-Q Local Address           Foreign Address         State       User       Inode       PID/Program name
    tcp        0      0 0.0.0.0:22              0.0.0.0:*               LISTEN      0          2757        2204/sshd       
    udp        0      0 192.168.127.22:123      0.0.0.0:*                           0          2690        2159/ntpd       
    udp        0      0 192.168.127.21:123      0.0.0.0:*                           0          2689        2159/ntpd       
    udp        0      0 127.0.0.1:123           0.0.0.0:*                           0          2688        2159/ntpd       
    udp        0      0 0.0.0.0:123             0.0.0.0:*                           0          2684        2159/ntpd


    Hmmmm - sieht sooo schlecht ja erstmal nicht aus.

    Vom Pi aus (leicht genervte Gattin im Rücken - bin am Fernseh!): ping geht. wget geht nicht: DNS, kann nicht auflösen. Und mit ssh vom PI auf den Router? Geht auch nicht - no route to host. Waaaa. - Hmmm, ich lernte in grauer Vorzeit: Wenn ICMP geht und anderes nicht - heißt das erstmal nichts. ICMP ist nicht TCP. Aber warum löst er bei ping spiegel.de auf - und bei wget (eine andere Adresse, ok) nicht?

    Hoch ins Arbeitszimmer. ssh auf den Router, der muss überall hin kommen. ssh auf Pi geht immer noch nicht, klar. ping geht nicht, da kommt "From 192.168.127.1 icmp_seq=1 Destination Host Unreachable". - Was sagt denn nmap?


    Na prima: up, aber auf der Kiste nix los. (Vgl oben, da steht die Pi-Ausgabe von netstat -tulpen)
    Aber das Ganze noch mal mit dem Notebook (Ubuntu) via WLAN. Gleiches Ergebnis.
    Ich wage nicht, das alles zu interpretieren: Ein routing-Problem? Mag meinen DNS-Server nicht? Firewalling auf Pi? Wenn ich das recht sehe, findet ja das nmap auf meinem Router immerhin die MAC-Adresse des Pi ... <seufz>

  • Oh jeh,
    das einzige was mir noch einfällt hat Boardkramer schon angesprochen.
    Die Spannung reicht nicht aus. Schliess den WLAN Adapter mal an einem aktiven USB Hub an.

    Ich hatte auch schon mal Probleme mit

    Code
    auto wlan0
    allow-hotplug wlan0


    nachdem ich allow-hotplug wlan0 auskommentiert hatte ging es.

    Offizieller Schmier und Schmutzfink des Forum.
    Warum einfach wenn's auch schwer geht ?

    Kein Support per PN !
    Fragen bitte hier im Forum stellen. So hat jeder etwas davon.

  • Hi Mart,

    so langsam tust Du mir echt leid :( ...

    Was mir irgendwie fehlt ist eine route zu Deinem WLAN-Router auf dem Pi.
    Dasselbe würde ich bei Deinem Ubuntu Notebook vermuten.
    Die 192.168.127.1 ist, vermute ich mal, der kabelgebundene Debian-Router.

    Versuch doch bitte mal mittels eines route add host <Pi> gw <WLAN-Router> wlan0 dem Ubuntu-Laptop beizubringen, dass er den Pi nur über den WLAN-Router erreicht.

    Möglicherweise musst Du zusätzlich im WLAN-Router noch die Default-Route auf Deinen Debian-Router eintragen, falls noch nicht geschehen.

    Ich denke nicht, dass das Problem beim Pi liegt sondern in der Tat ein routing-Problem ist.
    Warum das eine oder andere sporadisch funktioniert oder nicht kann ich Dir im Moment allerdings auch nicht erklären ...

    Also dann,
    bis zum nächsten Dialog ...

    ciao,
    -ds-

  • Nur auf die Schnelle - Details reiche ich nach. Danke für das Mitleid ... aber das ist nicht nötig. Das nehmen wir sportlich: Kann doch nicht sein, dass da magisches Zaubersalz im Spiel ist. So lange es freundliche Menschen gibt, die mir mit Beispielen, Hinweisen, kritischen Einwendungen helfen - kriegen wir das hin - wäre doch gelacht. Problem ist natürlich: Das kann an so vielem liegen.

    Zunächst zum WLAN-Stick. Genau der war in einem Artikel empfohlen für PI, das ist so ein piepekleines Dings, der soll ernsthaft Strom ziehen? Der hier: http://www.amazon.de/gp/product/B003MTTJOY?tag=psblog-21 [Anzeige] . Ok, anderen Stick ranstecken oder USB-aktiv suchen, kann ich auch mal machen. Aber derzeit will ich noch weiter schauen.

    Ich habe das Hausnetz umgebaut - auf die Version eines Vorredners. Also DSL-Modem -> Debian-Router/eth0 -> Debian-Router/eth1 -> WLAN-Basis (Netgear 114P) -> von dessen switch -> externen Switch -> PCs
    Es gab diese Frage: Ja, die *.1 ist der Debian-Router. WLAN-Basis ist die *.3

    Warum die WLAN-Basis (obwohl IP-basiert) sich nicht im trace verewigt (das frug auch jemand) vermag ich nicht zu sagen: Ich würde mal vermuten, dass die sich wie ein switch verhält und via ARP dynamisch Routen aushandelt. Und die IP nur für den Wartungszugang ist. Ok - war.

    Routen auf WLAN-Basis: Da war lediglich "alles" mit netmask 0.0.0.0 auf die *.1
    Ich habe mir gedacht, dass das in der neuen Verkabelung nicht funktionieren wird (außer die verständigen sich alle per ARP automatisch) und habe zwei weitere Routen (jetzt leider nach Gedächtnis) hinzugefügt: Das eigene Sub-Netz 192.168.127.0 über die *.3 (das ist der WLAN-Router) und 192.168.127.3 über sich selbst ... letzteres war ein ganz schwerer Fehler: Ich habe mich damit aus der Konfiguration (http) der WLAN-Basis ausgesperrt. Alle drei Routen übrigens mit metric 2 - fass' nix an, was Du nicht verstehst. Summa: Das wird ein Heidenaufwand, den nach factory-reset neu aufzusetzen. Gna.

    Gut, Wartungszugang zur WLAN-Basis nicht mehr gegeben. Aber - ansich funktioniert das Netz, ist ja auch schon mal was. Und ich starte den Pi. Und der fährt artig alles hoch. Und <wunder> ich komme via WLAN und ssh auf den Pi. Fast wollte ich mich schon freuen ... also alles mal ausschalten. Und nochmal starten ... püüüüüh, blödes Ding. Geht wieder nicht. Immerhin ist das Pi noch an dem riesigen Fernseher. Und die Gattin nun schon Kummer gewöhnt, das Programm ist eh nicht sooo prall. Was sehe ich denn da? Er hat nur eine Route hochgefahren. Ausgerechnet die auf eth0. Oha, schau an.

    Im Erfolgsfall also zwei Routen auf wlan0. Im Fehlerfall eine Route auf eth0. - Was sagt uns das jetzt? Zieht das Ding zu viel Strom? Oder läuft da die Initialisierung zu lange? Oder was kommt da noch so in Frage?

    In Fehlerfall habe ich ifup wlan0 hochgeholt. Drei Routen, eine auf eth0, zwei auf wlan0. Tut trotzdem nicht. Also ifdown/ifup eth0: Nun nur noch zwei Routen, beide auf wlan0. Und damit geht es dann. (workaround wäre dann wohl irgendwas in /etc/init.d - aber will man solche Frickeleien wirklich?
    (Reale Routen liefere ich bei Bedarf nach.)

    Größte Baustelle ist nun erstmal die WLAN-Basis. Die muss ich neu aufsetzen, gna. Da hatte doch jemand eine sehr ähnliche Konstellation - wie sehen dort die Routen aus? Und - Stichwort Metrik?

  • Hi Mart,

    ein Haufen Info ...
    Ich war heute nur relativ kurz hier ... und das muss ich mir mal in Ruhe anschauen.

    Wie gesagt, in der vorherigen Konstellation habe ich die Routen zum WLAN-Router vermisst.
    Es nutzt nix, wenn der Pi zwar weiss, dass er als GW den Debian-Rechner verwenden soll, wenn er den Weg dahin nicht kennt.
    Und umgekehrt umgekehrt.

    ciao,
    bis später,
    -ds-

  • Auch von mir nur kurz:
    Ich habe inzwischen zwei WLAN-Sticks am Start.

    Das Problem konkretisiert sich wie folgt:

    * Fallweise wird beim Start des PI eine Route auf eth0 (nebst den beiden korrekten Routen in Bezug auf wlan0) gesetzt - in diesem Fall ist ein interner sowie externer Zugriff nicht möglich. Nach "if-down eth0" funktioniert das. (Da wäre ein übler workaround, eth0 in /etc/network/inferfaces zu löschen: Aber das ginge natürlich.) [1]

    * Es gibt eine weitere Fallgruppe: Selbst nach "if-down eth0" geht nichts. Ein if-down/if-up wlan0 kommt dann mit Fehler. Stick scheint ansprechbar, kommt aber mit unerwartetem Fehler.

    [1] Reines Bauchgefühl ... sagt mir, dass der WLAN-Stick unerwartet spät auf SystemRequests antwortet ...

    Ich würde das Problem gern lösen - es ist als sehr ärgerlich im Auge.

    Einmal editiert, zuletzt von Mart (4. Juni 2013 um 01:35)

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