Hallo zusammen!
ich bin sowohl linuxmäsig, als auch raspimässig ein absoluter Neuling.
Ebenso auch hier im Forum. Deshalb erstmal ein freundliches "Hallo" an
die hiesige "Gemeinde".
Elektronikmässig bin ich einigermassen firm - bezeichne mich selbst etwas
ols-fashioned als "Radiobastler" - hab aber auch viel PC und früher auch
C64 geschraubt - und natürlich Auto...
Mein Geld verdiene ich mit dem Verkauf von Plattenspielernadeln (deshalb
auch der Nickname, der ein wenig auf meine Website anspielt) und (früher
hauptsächlich - heute kaum noch) vom programmieren von Webseiten.
Da mein Hobby Musik / Hifi ist und ich moderner Technik zwar skeptisch,
aber nicht unbedingt abgeneigt gegenstehe, möchte ich mir schon länger
eine DLNA- / Multiroom-Option bauen, bei der ich Musik wahlweise von
einem Server oder vom Tablet oder vom Smartphone an verschiedene
Renderer (auch entsprechende Aktivboxen) streamen kann.
Zuerst wollte ich das mit meinem alten Sony Vaio PCG N505SN (400MHz,
128MB Arbeitsspeicher) bewerkstelligen, das ein wirklich schönes Note-
book mit sehr gutem Klang ist, aber ich fand keine ordentliche Software
dafür, dieses Gerät unter Win98 als Renderer zu konfigurieren.
Okay - es läuft auch WinXP drauf, aber dann geht es doch schon ganz
schön in die Knie.
Jemand riet mir vor einem Jahr, das doch mal mit Linux zu versuchen.
Da hab ich mich allerdings bisher nicht rangetraut. Das soll jetzt aber
parallel zum "Raspi" meine zweite Baustelle werden, denn dafür muß
ich mich ja ohnehin in Linux einarbeiten.
Ich habe auf dem Vaio zuletzt versucht, ein Ubuntu 5.04 zu installieren,
das startet jetzt zwar, startet aber keine grafische Oberfläche (auch
nicht mit "startx").
Für Tips diesbezüglich bin ich auch sehr dankbar.
Nach ein paar Versuchen mit einem Bluerayplayer von Marantz und einem
Topfield Festplattenrecorder, die beide DLNA-fähig sind und nicht wirklich
das gewünschte Ergebnis gebracht haben, hab ich mir dann einen Raspi
"B" mit 512 MB besorgt.
Der funktionierte auf Anhieb prima als Renderer mit XBMC.
Hat mir sehr gut gefallen, aber die Qualität der Raspiinternen Wandler ist
nicht wirklich das gelbe, also..
Habe ich mir erstmal eine externe Soundkarte (Soundblaster Extigy) per
USB angeschlosen, die auch problemlos vom Betriebssystem erkannt
wurde und auf Anhieb funktioniert hat - jedoch komischerweise ziemlich
gerauscht hat. Es gibt ja auch kompaktere Lösungen:
Dann ist mir sowohl eine Hifiberry, als auch eine Wolfson PI für kleines
Geld zugeflogen.
Die Hifiberry habe ich noch nicht eingebaut. Dafür muß man ja extra eine
Stiftleiste einlöten (was sicher Garantieverlust nach sich zieht) und dann
kam auch schon die Wolfson, die dieses Problem ja lötfrei gelöst hat.
Auch hat die Wolfson ja mit sowohl digitalen als auch analogen Ein- und
Ausgängen eine Super-Ausstattung, die in dieser Hinsicht der Soundblaster
nicht nachsteht und den Anforderungen meines Pflichtenheftes schon sehr
gut entspricht und dieses werde ich jetzt mal aufzeigen:
Ausbaustufe 1)
der Raspi soll als DLNA-Renderer (und Server) arbeiten und dabei sowohl
von Android, als auch von Apple-Geräten gesteuert werden können.
Er soll die gängigen Formate und auch HD-Musik abspielen und das
ganze möglichst "gapless" und auch "nur" in Stereo. Video über HDMI
soll auch möglich und die Tonausgabe darauf umschaltbar sein.
Das alles macht ja XBMC schon ganz prima, aber möchte ja dafür die
Wolfson-Karte nehmen, die ich jedoch einfach nicht zum laufen bekomme.
Meine parallel gelaufenen Versuche mit "Volumio" waren leider auch nicht
von Erfolg gekrönt. Schade.
Ich habe schon ziemlich rumgegoogelt, aber keine wirkliche Lösung für
das Problem gefunden. Auch fällt es mir doch etwas schwer, die über-
wiegend englischen Foren zu lesen. Dann bin ich auf dieses Forum
gestoßen...
Ich hatte mir auf der Wolfson-Seite das dort angebotene Betriebssystem
"wolfson_3.10_master.img" runtergeladen und auf SD-Karte "gebrannt".
Das ist dann direkt in ein "Raspbian" gestartet, aber der einzige Player
dort ("Music Player"), der sogar einige FLAC-Dateien zum Testen mit
auf die SD-Karte aufgespielt hatte, kann nicht entsprechend konfiguriert
werden, um die Wolfson anzusprechen.
Auch finde ich keine Grundeinstellungen des Betriebsystemes, die irgend-
wie die Soundausgabe beeinflussen könnten...
Hier würde ich mich sehr über kurzfristige Hilfe freuen, um die Wolfson
überhaupt erstmal zum laufen zu bekommen.
Ausbaustufe 2) und 3)
Es soll eine Aufnahmefunktion integriert werden, die sowohl analoge, als
auch digitale Quellen (SPDIF) annimmt.
Ich möchte z.B. eine Schallplatte abspielen, digitalisieren und (fast) gleich-
zeitig an die anderen Renderer (z.B. im Garten) streamen können.
Der Renderer soll einen Touchscreen bekommen, um auch als Standalone-
Gerät arbeiten zu können.
Dann soll das ganze noch in ein ansprechendes Gehäuse eingebaut werden.
...das wäre es erstmal in Kürze.
Schöne Grüße aus dem Land der zwei Meere,
Andreas