Zeitschaltuhr um Raspberry Pi zu starten

  • Hallo zusammen,

    ich habe ein Raspberry Pi, Model A+, um eine Sensorplattform zu betreiben. Diese misst unter anderem die Temperatur. Betrieben wird das ganze über ein Solarpanel und eine Batterie (12V). Gemessen wird, im Sommer jede Stunde und im Winter alle 6 Stunden. Da man das Raspberry ja nicht zu bestimmten Zeiten booten lassen kann, benötige ich eine Zeitschaltuhr die mir das ganze aus- und einschaltet. Den Raspberry durchlaufen zu lassen ist für mich keine Option, da alles über eine Batterie läuft, und der Stromverbrauch daher so gering wie möglich sein muss. Die Umschaltung vom "Sommermodus" (Datenerfassung jede Stunde) in den "Wintermodus" (Datenerfassung alle 6 Stunden) sollte auch automatisch geschehen.


    Ich habe schon mehrere Sachen angeschaut aber bisher noch nichts passendes gefunden.
    Der Sleepy Pi 2 http://spellfoundry.com/products/sleepy-pi-2/hat mir ehrlich gesagt zu viele sonstige Sachen dabei, und ist meiner Meinung nach überdimensioniert. Normale 12V Zeitschaltuhren haben oft einen höheren Stromverbrauch als das Modell A+ selber, und sind somit auch eher ungeeignet.

    Habt Ihr da irgendwelche Ideen oder Erfahrungen wie man das ganze umsetzen könnte?

    Danke!

    Gruß Toni

  • Gibt es vielleicht eine USV-Lösung, die diese Funktion beinhaltet?
    Ansonsten könnte ich mir folgendes vorstellen (gedanklicher aus der Hüfte geschossen):
    Es wird eine RTC (DS3231) an den RasPi angeschlossen. Der SQW/INT Ausgang wird an den RUN-Anschluss (hat Deine Version den? ) geklemmt.
    In der RTC können zwei Alarmzeiten programmiert werden. Dort wird eine Alarmzeit eingegeben. Wird der RasPi nun durch die RTC gestartet, muss er zuerst die Alarmzeit in der RTC um eine Stunde erhöhen. Im Winter entsprechend um sechs Stunden. Dann führt er seine Messungen durch, um sich danach wieder abzuschalten und auf das nächste Wecksignal der RTC zu warten. Vor ein paar Tagen habe ich ein RTC-Modul erstellt, dass auf den RasPi aufgesteckt werden kann. Die Hardware wäre also schon mal vorhanden.

    Alternativ: Eine RTC weckt über den Alarmausgang einen ATtiny oder ATmega aus dem Tiefschlaf. Der setzt den Alarmausgang wieder eine Stunde (oder sechs Stunden) nach vorne. Dann schaltet er über einen Mosfet die Spannungsversorgung des RasPi ein. Hat der RasPi seinen Job getan, wird ein beliebiger GPIO kurz auf HIGH geschaltet, um dem µC zu signalisieren, dass er in x Sekunden (die braucht der RasPi für den Shutdown) die Stromversorgung kappen soll und sich selber dann wieder schlafen legt. Die Verbindung muss über einen Pulldown angeschlossen sein, damit das 3,3V HIGH-Signal des RasPi ohne Levelshifter verwendet werden kann.

    Die Idee von ChrisvA, eine andere Plattform zu nutzen ist vielleicht eine Alternative. Um die Daten zu speichern könntest Du eine SD-Karte nehmen. Wenn es ein ESP8266 wird, könntest Du diesen Slot nutzen: 3,3V Micro-SD Kartenslot

  • Hallo toni22,
    was heißt "Sensorplatform" genau? Deiner Beschreibung nach ist der Raspberry Pi aktuell chronisch unterfordert und könnte z.B. durch einen Arduino Nano (/ESP8266) ersetzt werden, der viel weniger Strom benötigt und die Anforderung zu "schlafen" von Haus aus mitbringt. Zudem mag es der Raspberry Pi ohne entsprechende beschaltung/Konfiguration nicht, wenn man ihn nicht korrekt herunterfährt.

    Hier werden die verschiedenen Powerstufen z.B. mal ganz schön erklärt.

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    Gruß
    Chris

  • atmel AVR / Arduino deep sleep und DS3231 !

    habe ich schon mal gebaut und ist wirlich sparsam, wenns unbedingt sein muss kann der Atmel auch den Strom einschalten für einen PI nur muss der PI dann die Kontrolle über shutdown übernehmen damit das Dateisystem nicht leidet, wobei es ja jetzt read only Dateisyysteme gibt, aber da weiss ich weniger drüber.

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

  • Danke für die Antworten, ich denke ich werde es mit einer RTC und einem Transistor, der die Versorgungsspannung schaltet, realisieren. So etwas hatte ich auch schon im Hinterkopf :D
    Die RTC soll den Pi aufwecken und heruntergefahren wird über ein Script.

    Danke :thumbs1:


  • Danke für die Antworten, ich denke ich werde es mit einer RTC und einem Transistor, der die Versorgungsspannung schaltet, realisieren. So etwas hatte ich auch schon im Hinterkopf :D
    Die RTC soll den Pi aufwecken und heruntergefahren wird über ein Script.

    Danke :thumbs1:

    den Schaltplan will ich sehen, denn so einfach ist es nicht die Versorgungsspannung mit EINEM Transistor zu schalten!

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  • bevor man Timerlogik für Trennen und power ON als TTL Grab erstellt wäre ein kleiner 8 Beiner µC sinnvoller zur RTC als Beihilfe

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